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Zweite verliert gegen Mülheim-Nord 3

Februar, 2025 · By Jasper Langner

Ein Kampf auf Messers Schneide – Ein Schachdrama in der NRW-Liga

Nach dem überzeugenden Sieg gegen Dinslaken stand unsere 2. Mannschaft heute erneut vor einer großen Herausforderung. Diesmal auf heimischem Boden, doch der Gegner war nicht zu unterschätzen: die dritte Mannschaft des Bundesligisten aus Mülheim an der Ruhr. Auf dem Papier ein Team aus den unteren Tabellenregionen – aber bekannt für seine unberechenbaren Aufstellungen und eine zuletzt spürbare Aufwärtstendenz. Eine Wundertüte also, die uns einiges abverlangen sollte.

Die Vorzeichen standen nicht optimal, da wir auf Boris und erneut auf Bonni verzichten mussten. Doch in solchen Momenten zeigen sich wahre Kämpfer. Die langjährige Legende unserer Zweiten, Goldi, und der spielstarke Daniel Tupac aus der vierten Mannschaft sprangen in die Bresche. Unsere Aufstellung lautete: Nelson, Jonas, Jörg, Luca, Jasper, Zeno, Goldi und Daniel.

Ein vielversprechender Start

Der Kampf begann verheißungsvoll: Daniel Tupac bewies sofort seine Klasse, indem er seinen jugendlichen Gegner Alexander Limbourg mit überlegener Eröffnungsvorbereitung förmlich überrollte. Ein beeindruckender Einstand für Daniel, der sonst in der Verbandsliga für uns punktet.

Auch an den anderen Brettern sah es zunächst gut aus: Nelson manövrierte sich mit Schwarz souverän durch eine Theorievariante des Dc2-Nimzo, Jonas und Jasper kamen beide gut aus der Eröffnung (auch wenn der symmetrische Charakter der Stellungen nicht besonders viel hergab). Luca hingegen konnte gegen Dustin Kuipers keine Vorteile aus der Eröffnung ziehen. Doch Jörg und Goldi standen mit Schwarz sehr angenehm, und Zeno baute früh einen spürbaren Vorteil auf. Der Kampfgeist war geweckt!

Die Wende – Licht und Schatten

Doch dann kippte die Stimmung: Jonas entschied sich für ein relativ frühes Remis gegen Christoph Helmer – eine pragmatische Entscheidung, doch es wurde klar, dass sich an anderen Brettern dunkle Wolken zusammenbrauten. Luca spielte zu passiv und übersah eine Ressource seines Gegners, was ihm einen Minusbauern und ein hartes Ringen ums Remis einbrachte. Auch Jasper geriet ins Straucheln und fand sich in einem trostlosen Endspiel ebenfalls mit einem Bauern weniger wieder. Jörg wiederum sah sich den wachsenden Angriffsbemühungen des starken Philipp Limbourg ausgesetzt. Hoffnung lag in Zenos Stellung, die wie geschaffen für seine aggressive Spielweise war – offen, voller taktischer Möglichkeiten und mit klaren Gewinnchancen.

Dann überschlug sich das Geschehen: Zeno nutzte seinen Vorteil und baute mit einem überzeugenden Sieg die Führung aus. Doch gleichzeitig brach Jasper unter dem Druck zusammen und musste die Waffen strecken. Auch Goldi, eben noch in sicherem Fahrwasser, fand sich plötzlich in einem verlorenen Endspiel wieder. Am Spitzenbrett trennten sich Nelson und Andreas Walter friedlich mit einem Remis – Zwischenstand: 3:3.

Die Entscheidung in den letzten Zügen

Nun lastete die gesamte Verantwortung auf Luca und Jörg, die beide verlorene Endspiele verteidigen mussten. Luca zeigte Nervenstärke und fand in höchster Not eine clevere Abwicklung in ein Springerendspiel. Trotz eines Minusbauern und der „Faustregel“, dass Springerendspiele wie Bauernendspiele zu bewerten sind, gelang es ihm dank eines entfernten Freibauern, das Unmögliche zu schaffen – Remis!

Jörg hingegen kämpfte verbissen und hatte laut den analysierenden Kiebitzen die Chance, eine klassische Philidor-Verteidigung im Turmendspiel aufzubauen. Doch in der Hitze des Gefechts ließ er diese Möglichkeit verstreichen – und musste wenig später seinem Gegner zum Sieg gratulieren. Endstand: 3,5:4,5. Eine bittere Niederlage.

Ein ernüchternder Tag – und ein spannendes Saisonfinale

Es war ein harter Rückschlag. Nur wenige unserer Spieler erreichten ihre Bestform, und mit Schwarz erzielten wir lediglich 0,5 aus 4 möglichen Punkten – ein schwacher Tag für unsere sonst so kampfstarke Truppe. Auch die anderen Ergebnisse der NRW-Liga sorgten für Überraschungen: Neben Mülheim-Nord siegten auch die weiteren „Kellerkinder“ Lasker, VDSF Bonn und Sterkrade-Nord. Besonders brisant: Solingen 3, vor dem Spieltag unser direkter Konkurrent an der Tabellenspitze, verlor kampflos 0:8 gegen Bünde. Damit rückt die Liga enger zusammen als je zuvor.

Jetzt heißt es: Kräfte sammeln, analysieren und mit unbändigem Willen in den Saisonendspurt gehen. Der Durchmarsch in die Oberliga ist noch möglich – aber auch der Wiederabstieg droht. Am 16. März in Wattenscheid wartet das nächste entscheidende Duell. Die Spannung könnte nicht größer sein!

Terminplan bis Mai 2025

Januar, 2025 · By Jasper Langner

Januar

Donnerstag, 23.1. Miniprix Januar

Freitag, 24.1. BGP Januar

Sonntag, 26.1. U20/1 (A), U20/2 (H), U12/1 (A), U12/2 (H)


Februar

Samstag, 1.2. U16/2 (A), U16/3 (H)

Sonntag, 2.2. KKS3 (H), KKS4 (A), KKS9 (H)

Samstag, 8.2. KKS1 (H)

Sonntag, 9.2. KKS1 (H), KKS2 (H), KKS5 (A), KKS7 (A)

Donnerstag, 13.2. SGP Februar

Freitag, 14.2. VM Spieltermin

Sonntag, 16.2. U20/1 (H), U12/1 (H), U12/2 (A)

Donnerstag, 20.2. Miniprix Februar

Freitag, 21.2. BGP Februar

Samstag, 22.2. U16/1 (H), U16/3 (A)

Sonntag, 23.2. KKS3 (A), KKS6 (A)


März

Freitag, 7.3. VM Spieltermin

Sonntag, 9.3. KKS6 (H), KKS7 (H), KKS8 (H), KKS9 (A)

Donnerstag, 13.3. SGP März

Samstag, 15.3. U16/1 (A), U16/2 (H), U16/3 (H)

Sonntag, 16.3. KKS2 (A), KKS3 (H), KKS4 (H), KKS5 (H)

Donnerstag, 20.3. Miniprix März

Freitag, 21.3. BGP März

Sonntag, 23.3. U20/1 (A), U20/2 (A), U12/1 (A), U12/2 (H), 1.Runde Viererpokal

Freitag, 28.3. VM Spieltermin

Sonntag, 30.3. KKS6 (A), KKS8 (A)


April

Freitag, 4.4. VM Spieltermin

Samstag, 5.4. KKS1 (A), U16/1 (H), U16/2 (A), U16/3 (A)

Sonntag, 6.4. KKS1 (A), KKS2 (H), KKS3 (A), KKS4 (H)

Donnerstag, 10.4. SGP April

Freitag, 11.4. Regelabend mit National Arbiter Jürgen Fuhs

Sonntag, 13.4. KKS5 (A), KKS9 (H)

Donnerstag, 24.4. Miniprix April

Freitag, 25.4. BGP April


Mai

Samstag, 3.5. KKS1 (A)

Sonntag, 4.5. KKS1 (A), KKS2 (A)

Sonntag, 11.5. KKS5 (H), U20/1 (H), U20/2 (H)

Donnerstag, 15.5. SGP Mai

Sonntag, 18.5. KKS3 (H), KKS4 (A)

Donnerstag, 22.5. Miniprix Mai

Freitag, 23.5. BGP Mai

Sonntag, 25.5. KKS6 (H), KKS9 (A), U20/1 (A), U20/2 (A)

Grand-Prix Serie: Zwischenstand

Januar, 2025 · By Jasper Langner

Die Zwischenstände im Schnellschach-GP und Blitz-GP wurden aktualisiert.

Im Schnellschach-GP wurden 4 der insgesamt 8 Turniere gespielt. Aktuell führen Oliver Stork und Jonas Schwibbert mit 30 Punkten die Tabelle an.

Im Blitz-GP, der bereits 3 Auflagen sah, führt Nelson Strehse ebenfalls mit 30 Punkten.

 

Wichtig: Diese Saison wurde eine Streichwertung eingeführt.

 

Die vollständigen Zwischenstände hier:

Grand-Prix 2024/25

 

Auswärtssieg in Dinslaken. Zweite sichert Tabellenführung

Januar, 2025 · By Jasper Langner

„Die Weld ist kaput“.
Stand auf den Empfangsplakaten im Dinslakener Jugendzentrum. Überpünktlich um 10:30 Uhr machten wir Halt im beschaulichen, aber nett eingerichteten Vereinslokal. Es blieb noch Zeit, um in der gemütlichen Sofa-Fernsehecke ein paar nostalgische Anekdoten über die Playstation-Vergangenheit auszutauschen und den Refill-Kaffee für unschlagbare 1 € aufzufüllen.

Nicht ganz so kaputt las sich unsere Aufstellung. Mit Nelson, Jonas, Ernst, Jörg, Boris, Luca, Jasper und Zeno fehlte einzig Bonni in der Stammbesetzung. Mit viel Selbstbewusstsein wollten wir den Rückschlag aus dem vergangenen Heimspiel wiedergutmachen.

Den Auftakt machten Jörg und Ernst. Bei Jörg wurden schon schnell die Damen getauscht. Auch sonst war weder Vorteil noch Nachteil zu erkennen. Ernst einigte sich mit seinem Gegner ebenfalls schnell auf Remis. Im Hinblick auf unsere weiteren Stellungen war das ein durchaus guter Zwischenstand. Denn in der Zwischenzeit konnte ich schon Zeitvorteil mit Theorie in einer von Daniel Tupac inspirierten Eröffnung ansammeln.

Auch Luca stand schnell sehr angenehm. Sein Gegner spielte zu unambitioniert eine Nebenvariante im Reti. Auf den anderen Brettern sah es zunächst unklar aus. Zeno hatte wie so oft aktives Figurenspiel und dafür etwas Material ins Geschäft gesteckt. Bei Nelson war es eher andersherum: Sein Gegner wählte eine Nebenvariante, die einen Bauern für durchaus gefährliches Figurenspiel am Königsflügel opfert.

Jonas sah sich Christof Sielecki gegenüber! Eine deutsche Schachlegende und nicht nur bekannt durch seine Chessable-Kurse und seinen unverwechselbaren YouTube-Kanal. Ob es diese Partie allerdings auf seinen Youtube-Kanal schafft, ist fraglich. So konnte er gegen Jonas mit einer modernen Nebenvariante gegen Berlin zunächst auch nicht viel herausholen. Ein Bauer wurde gewonnen, ein ungenauer Zug gab Jonas dann jedoch die Initiative.

Auf einmal ging es Schlag auf Schlag. Durch den noch im Spiellokal vernommenen Satz „Ich habe eingestellt“ konnte man schon erahnen, dass es gut für uns lief. Zenos Angriff schlug durch – ein erstes Ausrufezeichen zum 2:1 für uns. Fast zeitgleich bot Sielecki gegen Jonas Remis an. Jonas hatte in ein Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern abgewickelt. Die Kompensation durch die Aktivität seiner Figuren war mehr als genug. Ein starkes Ergebnis unseres Mannschaftskapitäns mit Schwarz gegen Sielecki, der zuvor nur gegen einen Gegner einen halben Punkt abgab.

Das nächste Ausrufezeichen setzte Luca. Das zwischenzeitliche Remisangebot seines Gegners lehnte er ohne zu Zögern ab. Schon bald war gegen ein starkes Läuferpaar nichts mehr auszurichten. Luca setzt damit seine Siegesserie fort. Mit 5/5 und vier Schwarzsiegen hintereinander scheint er nicht mehr nur nicht aufzuhalten. Es möge sich doch auch erstmal eine Eröffnung finden, die gegen ihn mehr als 30 Züge standhält.

Leider musste in der Zwischenzeit Boris dem Gegner die Hand reichen. Somit stand es 3,5:2,5 für uns. Nun spielten noch Nelson und ich. Ich fand ein erfindungsreiches Manöver, das dem Gegner eine Qualität kostete. Eine Königswanderung zur Unterstützung des Angriffs führte dann schließlich zur Vollendung. 4,5:2,5! Der Sieg war eingetütet.

Doch eine Nervenschlacht blieb noch: Nelson, der den Angriff seines Gegners in der Eröffnung subtil verteidigte, fand sich in einem Turmendspiel mit Mehrbauern wieder. Was zunächst nach gutem Gegenspiel für den Gegner aussah, wandelte Nelson allmählich in völlige Passivität um. Es sah sehr gut aus. Der Schlussakkord war dann jedoch allzu bitter: In einer studienartigen Gewinnabwicklung, die Nelson zuerst noch sah, lief er dann in eine Pattidee des Gegners. Der Brettrand kann manchmal für große Furore sorgen. 5:3.

Den schon fest eingeplanten Klassenerhalt machen wir damit perfekt. Ob wir die Tabellenführung weiter verteidigen können, wird sich im nächsten Heimspiel gegen Abstiegskandidat Mülheim-Nord III zeigen.

Von Jasper

Eschweilers Entwicklung zum Angstgegner gestoppt

Januar, 2025 · By Jasper Langner

Das alte Jahr endete mit einer Pleite gegen Hitdorf, die unseren Blick wieder nach unten richten ließ. Zudem wartete heute ein Gegner auf uns, der uns in den letzten beiden Begegnungen mehr oder weniger deutlich das Nachsehen ließ. Wir waren also bei bestem Schachwetter, trüb und grau, gefordert, wieder etwas Abstand nach unten zu schaffen. Die Anreise lief bestens, alle Akteure waren pünktlich am an Parkplätzen armen Uni-Center eingetroffen, Sprung ins Auto, bevor der wartende Taxifahrer nervös werden konnte, und los.

Beide Teams starteten nicht in Bestbesetzung, ein ausgeglichener Kampf war zu erwarten. Neben eher beschaulichen Auftakten an den meisten Brettern, ging es bei Emil und Mile ziemlich schnell zur Sache und auch Udo hatte das Feuerzeug in der Hand. Emil steckte eine Figur ins Geschäft, hätte dafür wohl genug Gegenspiel gehabt, bog dann aber falsch ab, ein Klotz weniger. In der Zwischenzeit wurde es bei Udo Remis und Mile gewann schön. Wir lagen in Führung, völlig neues Gefühl in Eschweiler. Aber klar – Emil würde sich nicht ewig halten können. An allen anderen Brettern war weiterhin nicht viel los. Ich beschloss, das von Udo weggelegte Feuerzeug zu übernehmen und bekam die Gelegenheit, dem Gegner ein Qualle-Opfer auf e5 anzubieten, das er praktisch nicht ablehnen konnte. Die Folge war ein netter Mattangriff. Zwischenzeitlich einigten sich Christoph und Götz mit ihren Gegnern auf Remis und Emil musste die Gegenwehr einstellen, 2,5:2,5.

Bis zur nächsten Entscheidung dauerte es zwar eine Weile, aber irgendwann hatte ich trotz von mir gesehener, aber nicht vorhandener Verteidigungsgespenster den schwarzen König nach einigen Umwegen auf a2 erlegt, 3,5:2,5 für uns. Thomas hatte in einem Turmendspiel zwei Bauern eingesammelt und Johannes durfte sich mit einem schwierigen Läuferendspiel abplagen. Es roch nach Sieg. Doch dann passierte, was in Turmendspielen gerne mal passiert, die stärkere Seite, Thomas in unserem Fall, verlor einen Bauern und plötzlich waren die Karten neu gemischt. Klar, eine Niederlage war ausgeschlossen, aber der Sieg war wieder ein Stück entfernt. Das Remis bei Thomas zum 4:3 war unvermeidlich, blieb noch das verdächtig aussehende Läuferendspiel. Doch Johannes verteidigte sich zäh, zum Teil mit gerade noch 3 Sekunden auf der Uhr, und holte schließlich den entscheidenden halben Punkt zum Gesamtsieg. Uff.

Peter Graf

Serie reißt – 2.Mannschaft verliert gegen KS Iserlohn

Dezember, 2024 · By Jasper Langner

Das war Nix! Die 2.Mannschaft erwartete 4.Spieltag der NRW-Liga das kompakte Team aus Iserlohn. Als Tabellenführer und mit saisonübergreifend 14 ungeschlagenen Mannschaftskämpfen in Folge (zuletzt verloren haben wir April 2023 gegen Düsseldorf-Süd) kamen wir mit Rückenwind ins Match.

Leider mussten wir erneut auf Nelson und Zeno verzichten, die ihr Glück lieber in der U20 gegen Münster versuchten. Dafür rückten Boris und Jasper ins Team. Bei Iserlohn fehlte lediglich Brett 1.

Leider lief gar nix zusammen: Jonas, Bonni und Jörg mussten vorne ihre ersten Saisonniederlagen einstecken. Ersatzspieler Goldi und Emil taten es ihnen gleich. Jasper bot in besserer Stellung noch in der Eröffnung Remis, was angenommen wurde. Einzige Lichtblicke waren der Angriffssieg von Luca und ein feiner strategischer Sieg von Boris.

Trotz der deutlichen Niederlage befinden wir uns immer noch auf Platz 1 der Tabelle: Der ersatzgeschwächte Ligafavorit aus Solingen verlor überraschend gegen Abstiegskandidat Mülheim-Nord. Weiter geht es im nächsten Jahr mit unserem ersten „richtigen“ Auswärtsspiel beim Spitzenduell in Dinslaken.

Auf großem Fuß zum Erfolg: Nachbericht KKS-Herbstturnier 2024

Oktober, 2024 · By Jasper Langner

Das Herbstturnier war dieses Jahr wieder deutlich stärker besetzt als noch letztes Jahr. Vorne waren ein paar unserer Spitzenspieler am Start: Nelson Strehse und Jörg Raasch aus der 2.Mannschaft sowie Daniel Tupac und Farhad Karimi waren nach DWZ die Favoriten auf den Turniersieg. Daneben fand sich ein wie immer buntes Feld in die Weyerstr. ein, wie immer auch mit vielen starken Jugendspielern. Die Schokolade war ausgelegt, die Brötchen geschmiert und es konnte losgehen.

Das Turnier war (natürlich) gut organisiert, bis auf einen ärgerlichen Zwischenfall gleich mitten in Runde 1, als den KKS eine Getränkelieferung erreichte und literweise Wasser, Bier und Cola durch den schmalen Gang zwischen den Brettern getragen wurde. Ansonsten verlief das Turnier aber auch sehr fair ab und bis auf einen unangenehmen Zwischenfall in Runde 5 (s.u.) auch ohne Reibungen.

Die Ausgeglichenheit des Felds brachte schon bald Überraschungen: Farhad Karimi verlor in Runde 2 gegen Vladislav Lapin und schied sogleich aus im Rennen um den Turniersieg. Die anderen Favoriten hielten besser mit, wobei Nelson Strehse sich in der 3.Runde mit Jean-Pierre Fuß auf Remis einigte und Jugendtalent Yusuf Amini gegen Daniel Tupac gute Endspieltechnik zeigte und mit 3/3 zur Turnierüberraschung avancierte.

Der letzte Turniertag brachte dann die Entscheidungen. Im Duell unserer U20-Stars zeigte Johannes Theisen seine aufstrebende Form mit einem soliden Schwarzremis gegen Nelson Strehse, der damit keine Turniergewinnchancen mehr besaß. Jean-Pierre Fuß spielte gegen das Kölner Schachurgestein Klaus Arlt und gewann eine saubere Partie. An Brett 1 duellierten sich die einzigen 100%-Spieler – Yusuf Amini ließ gegen den nominellen Favoriten Jörg Raasch nix anbrennen und es wurde schnell Remis vereinbart.

Vor Runde 5 die Ausgangsposition: 3 Spieler mit 3,5 Punkten sowie einige mit 3 Punkten, die zumindest Chancen aufs Podest hatten. Es wurde hitzig: Farhad Karimi machte mit 0 Sekunden auf der Uhr einen Zug – die Fahne war zu sehen, aber die frische Zeit auf der Uhr ebenfalls. Eine Grauzone – selbst der erfahrene Kiebitz Reinhard Bonnmann war da erstmal sprachlos. Am Ende wurde weitergespielt mit einem glücklichen Ende für Farhad, der die Partie gewann. Ein Brett daneben konnte David Ray Sarmiento, der wohl die weiteste Anreise hatte (aus Lingen), seine Partie für sich entscheiden und mit 4/5 noch den 3.Platz erreichen. Sehr schön!

Vorne waren die Spieler mit 3,5 Punkten gefordert: Im Duell der 2.-Mannschaftsspieler Raasch-Strehse blieb es beim Remis, Nelson holte somit den Jugendpreis U17 und Jörg sprang auf den 2.Platz. Denn vorne gab es eine Entscheidung: Amini sah mit einer guten Stellung schon fast wie der Turniersieger aus, aber der stets kreative Fuß landete einen überraschenden Mattangriff. Damit konnte er natürlich den 1.Hauptpreis (135 Euro) gewinnen, Glückwunsch! Amini holte immerhin den Ratingpreis 1601-1900. Weitere Preisträger waren Jannes Reineke, der den U1600-Ratingpreis gewann, sowie Johannes Theisen, der den U21-Jugendpreis für ein starkes und solides Turnier erhielt, das er mit einem Sieg gegen Klaus Arlt abschloss. Arlt wiederum sicherte sich den Seniorenpreis.

Zum Abschluss gab es noch eine kleine Überraschung: Bei der Siegerehrung wurde eine der begehrten Vereinstassen verlost, die an Farhad Karimi ging – „verdient“ nach einem letztendlich erfolgreichen Turnier mit 4 Punkten.

Insgesamt war das KKS-Herbstturnier 2024 ein voller Erfolg und ein echtes Spektakel. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und hoffen, dass das Turnier 2025 genauso spannend und ereignisreich wird!

U20: Auftakterfolg im Erstrundendrama – Ein wahrhaft historischer Sieg

Oktober, 2024 · By Jasper Langner

Letzten Sonntag war es endlich soweit: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte durfte
der KKS in seinem Vereinsheim einen Gegner zum Mannschaftskampf in der
Jugendbundesliga begrüßen! Ein Hauch von Geschichte, könnte man sagen, und für uns
nach dem Aufstieg in der letzten Saison der Start in ein schweres und spannendes
Abenteuer. Den Klassenerhalt zu erreichen, wird in der stark besetzen Liga alles andere
als leicht, denn nach DWZ-Schnitt sind wir an Position 8 von 8 gesetzt. Zum Auftakt in die
Saison stand uns der Krefelder SK Turm gegenüber, Meister der letztjährigen Saison, der
allerdings altersbedingt einige starke Spieler verloren hat und trotz zweier
Neuverpflichtungen nicht an die Stärke der letzten Saison herankommt und in der
Setzliste nun auf Platz 6 steht: Eines der Teams also, gegen die Erfolge realistisch sind,
und damit direkt zu Saisonbeginn ein wichtiger Gradmesser dafür, was in dieser Saison
für uns möglich ist.
Dementsprechend motiviert setzten wir uns um kurz nach 11 an die Bretter. Krefeld trat in
Bestbesetzung an, die wir leider nicht ganz aufbieten konnten. Die ersten 5 Spieler der
Aufstellung waren zwar dabei. Um das sechste Brett zu besetzen, mussten wir aber auf
Ersatz aus der zweiten U20-Mannschaft zurückgreifen, den wir glücklicherweise recht
schnell in Michael fanden.
Der Mannschaftskampf begann recht ruhig und ließ noch nicht erahnen, was noch folgen
würde. An Brett 1 etwa kam eine 23-zügige (!) Theorievariante im Engländer aufs Brett, die
in einem Turmendspiel endete, das schon früh eine Punkteteilung zwischen Nelson und
seinem Gegner Emil Schuricht erahnen ließ. Nelson aber suchte noch nach Gewinnideen.
Zeno kam an Brett 2 gut aus der Eröffnung. Schockierend war nur die Zeitverteilung:
Während Zenos Zeit langsam unter eine Stunde fiel, hatte sein Gegner Mykhaylo
Nezhyvenko noch 1:40 Stunden auf der Uhr! Bei mir (Johannes) lief die Eröffnung
ebenfalls gut. Ich konnte meinen Gegner damit überraschen, dass ich auf 1.e4 e5 statt c5
spielte und konnte mir so sogar ausnahmsweise mal einen Zeitvorteil erarbeiten. Mark
traf an Brett 4 auf Paul Schuricht, dem er bei der diesjährigen NRW-Einzelmeisterschaft
aus den Klauen entwischt war und dann sogar noch gewonnen hatte. Mark konnte im
Königsinder weit am Damenflügel vorrücken, dafür zeichnete sich aber das typische
Gegenspiel am Königsflügel ab. Lars kam mit Schwarz an Brett 5 ebenfalls sehr gut aus
der Eröffnung, stand sehr solide und vielleicht sogar etwas angenehmer. An Brett 6
hingegen herrschte Chaos – Michael hatte sich mit Weiß für das Königsgambit
entscheiden, die entstandenen Komplikationen schienen aber Schwarz zu favorisieren.
Die erste Entscheidung fiel dann an Brett 2 – und zwar eine sehr erfreuliche! Zeno hatte
seinen Gegner überspielt und erzwang dessen Aufgabe. Ausgerechnet an Brett 2, wo
Krefeld mit am höchsten favorisiert war, gingen wir so mit 1:0 in Führung. Wieder einmal
ein sehr starker Mannschaftsauftritt von Zeno! Im Gegenzug folgte leider recht bald eine
Niederlage an Brett 6 – Michael hatte in der Eröffnung zu viel riskiert, danach war nichts
mehr drin gewesen. Trotz aller Versuche konnte dann auch Nelson gegen die genaue
Verteidigung seines Gegners nicht mehr als einen halben Punkt herausholen. An meinem
Brett begann daraufhin die Zeitnotphase, aus der mein Gegner und ich mit einem ziemlich
vollen Brett herauskamen, das aber trotz der großen Anzahl an Figuren kaum Chancen für
beide Seiten bot (die Engine stimmt mit 0.0 überein). Da ich wirklich nicht wusste, was ich
überhaupt probieren könnte, andererseits aber noch den einen oder anderen Versuch
meines Gegners witterte, willigte ich ins Remis ein, tat das aber eher zähneknirschend,
denn mit Blick auf die verbliebenen beiden Bretter, an denen es beim Stand von 2:2 nun
lag, war ich eher skeptisch: Lars hatte zwar im Leichtfigurenendspiel einen Bauern mehr,
Marks Stellung sah dafür aber ziemlich hoffnungslos verloren aus. Auch Nelson gab nur
„etwa 40 % darauf, dass Lars gewinnt oder Mark nicht verliert und wir ein 3:3 schaffen“
.
Die Zeit verging – und die Aussichten besserten sich. Lars spielte das Endspiel sehr
zielstrebig, konnte Figuren tauschen und besaß einen gefährlichen Freibauern. Mark
hingegen besaß zwar eine Minusfigur, aber ebenfalls einen Freibauern auf der 7. Reihe,
der zwar nicht gefährlich war, den sein Gegner aber irgendwie auch einfach nicht erobern
konnte. Schließlich musste Lars‘ Gegner angesichts des durchlaufenden a-Bauern die
Waffen strecken. 3:2 für uns und für Lars die Fortsetzung einer unglaublichen
mannschaftsübergreifenden Siegesserie! Plötzlich war das 3:3 sicher und noch mehr
schien auf einmal möglich. Marks Gegner befand sich in horrender Zeitnot und übersah
eine Abwicklung in ein Springerendspiel, in dem Mark zunächst noch einen Minusbauern
hatte, aber schon bald einen gegnerischen Bauern gewinnen konnte. Nach einer fast
sechsstündigen Kampfpartie einigten sich die Spieler schließlich auf Remis, was dem
Verfasser dieses Artikels ein mehrfaches emotionales Fäusteballen entlockte und die
Pizza beim anschließenden spontanen Mannschaftsessen besonders gut schmecken
ließ!
Mit diesem 3,5:2,5-Erfolg erwischen wir einen Traumstart in die Saison und erhalten
Rückenwind, den wir in den nächsten Spielen nutzen wollen (nächstes Spiel am 8.12.
heim gegen den SK Münster). Durch den ersten Sieg in der Jugendbundesliga haben wir
am Sonntag ein kleines Stück Vereinsgeschichte geschrieben – in der Hoffnung, dass am
Ende der Saison dann etwas weiteres Historisches steht: der erste Klassenerhalt!
Von Johannes Theisen

Saisonrückblick

Mai, 2024 · By Jasper Langner

Eine ereignisreiche Saison liegt hinter uns. Heute bestritt die 8. Mannschaft ihren letzten Saisonkampf und damit haben nun alle Teams die Spielzeit beendet. Zeit für einen Rückblick:

Erwachsenenteams

1. Mannschaft
Die 1. Mannschaft stieg letztes Jahr sensationell in die 2. Bundesliga auf. Diese Saison waren wir trotz des Wechsels von FM Oliver Stork (und ein paar weiteren) an die Weyerstraße einer der großen Außenseiter in der Liga. Dennoch schlugen wir uns gut, holten einige Siege und erreichten Platz 8 von 10, auch wenn dies nicht zum Klassenerhalt gereicht hat. Highlight war sicher der letzte Spieltag beim Aufsteiger aus Düsseldorf mit Olivers Remis gegen Jorden van Foreest.

2. Mannschaft
Die 2. Mannschaft war wegen einiger Wechsel und der Ersatzstellungsregel in der 2. Bundesliga Mitfavorit auf den Aufstieg in die NRW-Klasse. Ein guter Mix aus erfahrenen Spielern (Reinhard Bonnmann, Andreas Wisskirchen, Jörg Raasch) und jungen Talenten (Jonas Schwibbert, Nelson Strehse, Zeno Pfaar) zeichnete die Mannschaft aus. Nach dem umkämpften 4:4 beim anderen Favoriten Dormagen hatten wir weiterhin gute Aufstiegschancen. Dormagen gab noch einen Punkt ab, während wir alle restlichen Kämpfe gewannen. Aufstieg!

3. Mannschaft
Die 3. Mannschaft war vor der Saison neu zusammengebaut worden. Luca Klemenz und Emil Meyer waren vorne zwei starke und zuverlässige „Neuzugänge“. Ziel war wie letzte Saison der Klassenerhalt in der Regionalliga. Nach einem zwischenzeitlichen Höhenflug wurde es am Ende doch nochmal sehr knapp! Erst das unglaubliche und dramatische 4,5:3,5 am letzten Spieltag gegen Eilendorf sicherte uns die Klasse.

4. Mannschaft
Die 4. Mannschaft wollte den direkten Wiederaufstieg in die Verbandsliga schaffen. In der jungen Mannschaft (fast alle unter 25) hat so gut wie jeder überperformt und die Saison wurde mit unglaublichen 9/9 abgeschlossen, wobei wir nominell vor der Saison sogar eher Abstiegskandidat waren.

5. Mannschaft
Die 5. Mannschaft ging ebenfalls wie die 4. in der Bezirksliga an den Start. Hier lief es leider nicht ganz so erfolgreich. Unter anderem Spielerausfälle sorgten dafür, dass man die Saison nur im unteren Mittelfeld abschließen konnte, allerdings konnten wir uns auch relativ früh den Klassenerhalt sichern. Nächstes Jahr greifen wir hier wieder neu an!

6. Mannschaft
Die 6. Mannschaft war eine Spielklasse drunter in der Bezirksklasse dabei. Nach einem schwachen Saisonstart war der Aufstieg schnell kein Thema mehr, da half auch ein starker Zwischenspurt nicht. Am Ende Platz 4, da wäre aber mehr drin gewesen!

7. Mannschaft
Die 7. Mannschaft spielte in der 1. Kreisklasse Ost. Der Aufstieg wurde sehr knapp verfehlt (gleiche Mannschaftspunkte wie Müngersdorf und direkter Vergleich unentschieden, aber schlechtere Feinwertung).

8. Mannschaft
Die 8. Mannschaft wurde 2023 ins Leben gerufen und startete dementsprechend in der niedrigsten Liga, der 2. Kreisklasse. Schon im ersten Jahr wurde der Aufstieg geschafft!

Jugendteams

1. U20
Unsere 1. U20 hat sich seit einigen Jahren in der NRW-Liga etabliert. Diese Saison waren die Gegnerteams schwach wie nie und der erstmalige Aufstieg in die Jugendbundesliga wurde angestrebt. Der Hauptkonkurrent aus Mönchengladbach konnte am vorletzten Spieltag bezwungen werden und mit einem Schlussrundensieg wurde der Aufstieg klar gemacht!

2. U20
Unsere 2. U20 spielt dort, wo früher lange Zeit die 1. U20 aktiv war – U20-Mittelrheinliga. Hier wurde erneut ein Mittelfeldplatz erreicht.

1. und 2. U16
Unsere 1. U16 und 2. U16 spielten beide in der Mittelrheinliga. Kurioserweise landete die vermeintlich schwächere zweite hier vor der ersten! Ein Beweis für die dynamische Entwicklung in unserer Jugendabteilung.

3. U16
Die 3. U16 spielte in der 2. Klasse Ost und erreichte Platz 1!

U12-Teams
Unsere beiden U12-Teams spielten auf Kölner Ebene in zwei verschiedenen Ligen. Während die 1. U12 knapp vor Porz gewann, musste sich die 2. U12 der anderen Porzer Mannschaft geschlagen geben.

 

Einzelergebnisse

Oliver Stork
Mit einer starken Premierensaison für den KKS, meist an Brett 1 gegen starke Konkurrenz spielend, hat Oliver Stork beeindruckt. Trotz des erwähnten Remis gegen Jorden van Foreest verpasste er knapp die IM-Norm.

Jonas Schwibbert
In der 2. Mannschaft zeigte Jonas Schwibbert eine überragende individuelle Leistung und führte als Mannschaftsführer sein Team zum ersehnten Aufstieg.

Ole Nielsen und Lars Esch
Diese beiden herausragenden Spieler der starken 4. Mannschaft haben sich jeweils eine Sonderwertung erspielt und waren entscheidend für den Erfolg des Teams.

Johannes Theisen und Mark Krenzel
Johannes Theisen wurde U18-Mittelrheinmeister und Mark Krenzel Vize-Meister, eine beeindruckende Leistung für beide Spieler.

Nelson Strehse
Nelson Strehse wurde U16-NRW-Meister und erreichte den 4. Platz bei der deutschen U16-Einzelmeisterschaft, was seine herausragende Form bestätigt.

Ananya Prasannavenkatesan
Ananya Prasannavenkatesan sicherte sich den 3. Platz bei der U12w-NRW-Meisterschaft und zeigte damit ihr großes Talent.

Die Triumphreise des Schachwunders: Nelson Strehse erobert die NRW-Einzelmeisterschaft U16

April, 2024 · By Jasper Langner

Ein Triumph der Entschlossenheit und des unerschütterlichen Glaubens an das eigene Können: Nelson Strehse hat es geschafft! In einem mit Spannung erwarteten Turnier eroberte er den begehrten Titel des NRW-Einzelmeisters U16 und erfüllte sich damit einen Traum, der weit über die Schachbretter hinausreicht.

Die Reise zu diesem glorreichen Moment war alles andere als einfach. Kaum hatte Nelson die Grenke Open in Karlsruhe mit einer beeindruckenden Performance (vorzeitig) verlassen, machte er sich auf den Weg zum Wolfsberg, um an dem Turnier teilzunehmen, das sein Schicksal besiegeln sollte. Mit jeder Faser seines Seins bereitete er sich vor, seine Leidenschaft und sein Können in jedem Zug zu demonstrieren.

Die Anfangsphasen des Turniers verliefen vielversprechend für Nelson. Zwei klare Siege zum Start ließen die Herzen seiner Anhänger höher schlagen und die Hoffnung auf den Sieg wachsen. Doch dann, wie ein unerwarteter Sturm, traf ihn die erste Niederlage gegen den starken Philipp Klaska. Doch ließ sich Nelson nicht entmutigen, er kämpfte sich zurück, mit weiteren zwei Siegen und einem Remis im Kölner Derby gegen die aufstrebende Überraschung Felix Holzwarth.

In der siebten, letzten Runde, kam der Höhepunkt, die ultimative Herausforderung: ein Duell gegen den langjährigen Rivalen und Angstgegner Maurin Möller. Ein Remis mit Weiß hätte wohl gereicht, um sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren, doch Nelson war nicht zufrieden mit weniger als dem Sieg. Mit einer beeindruckenden Vorbereitung und einem unaufhaltsamen Angriff gelang es ihm, die Stellung zu dominieren und den entscheidenden Punkt zu erzielen!

Ein Moment der Ekstase und des Jubels brach aus, als Nelson damit mit Max Lutze gleichzog (beide 5,5 Punkte) und sich einem epischen Stichkampf um den ersten Platz stellen musste. Die Blitzpartien endeten 2:2… Im erbarmungslosen Armageddon zeigte er Nerven aus Stahl und triumphierte über seinen Gegner. „Ich habe ihn mit Schwarz in einem komplett verlorenen Endspiel geflaggt. Und bin jetzt endlich sicher erster,“ verkündete er stolz.

Die Krönung dieses epischen Sieges war nicht nur der Titel des NRW-Einzelmeisters U16, sondern auch die Qualifikation für die Deutsche Einzelmeisterschaft im kommenden Sommer. Ein Triumph, der nicht nur Nelsons unermüdliche Arbeit und Hingabe belohnt, sondern auch den Einfluss seines Trainers FM Oliver Stork würdigt.

Mit einem Lächeln der Zufriedenheit äußerte sich Trainer Stork zu Nelsons Erfolgen in der letzten Zeit: „In 2 Jahren von 1300 auf 2140 ELO! Unglaubliche Entwicklung!“ Eine Partnerschaft, die Früchte trägt, insbesondere durch ihre zuletzt verstärkte Arbeit an Eröffnungen, die Nelson hier nun noch flexibler und gefährlicher macht.

Wo die Reise hinführt, weiß nur die Zukunft. Doch mit einem ELO-Rating von 2140 ist das Ende bei Weitem noch nicht in Sicht. Die Schachwelt kann sich auf weitere glanzvolle Auftritte von Nelson Strehse freuen. Es bleibt spannend, denn dieser junge Meister hat erst begonnen, sein Potenzial zu entfalten.

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