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U20 gegen Mönchengladbach – ganz wichtiger Derbysieg!

April, 2024 · By Luca Klemenz

Das ganze Jahr über fiebern Fußballfans im Rheinland voller Spannung darauf hin: das
prestigeträchtige und heiß umkämpfte Rheinische Derby zwischen Köln und
Mönchengladbach. Am letzten Sonntag stieg es wieder einmal, nur in einer etwas anderen
Konstellation – Unsere U20 durfte die „Sechs vom Niederrhein“, die U20-Mannschaft vom
Mönchengladbacher SV, in der Weyerstraße empfangen. Und tatsächlich war dieses „Derby“
von großer Bedeutung: Während die Fußballderbys zwischen dem FC und der Borussia doch
in den letzten Jahren eher Spiele in der unteren Hälfte der Tabelle waren, trafen in der NRW
Jugendliga West zwei Mannschaften aufeinander, die bisher alle ihre Mannschaftskämpfe der
Saison gewonnen hatten. Erstmals in dieser Saison konnten wir in Bestbesetzung antreten
(Zeno, Nelson, Johannes, Mark, Dominik, Lars), Mönchengladbach musste lediglich auf ihr
Brett 5 verzichten. Entsprechend eng versprach der Kampf auf dem Papier zu werden. Unser
DWZ-Schnitt lag bei 1808, der unserer Gegner etwas höher bei 1828.
An 2 Brettern aber hatten wir nach DWZ recht klare Vorteile – und diese Partien wurden auch
als erstes beendet. An Brett 2 überspielte Nelson seinen Gegner (Simon Bartels, 1982) mit
Weiß aus der Eröffnung heraus mit sehr genauen Zügen und gewann schließlich mit einer
überragenden Genauigkeit von 99%! Auch Lars bewies wieder einmal seine unglaubliche Form
in dieser Saison (sowohl in der U20 als auch der 4. Mannschaft)! Ebenfalls mit Weiß schnürte
er seinen Gegner (Jona Bartels, 1512) ein, baute eine Batterie auf der offenen a-Linie auf und
konnte schließlich Matt setzen: In einer Stellung, in der die vier verbleibenden schwarzen
Figuren ein Quadrat auf den Feldern a7, a8, b7 und b8 ausfüllten. Weniger gut verlief es leider
bei Dominik, der mit Schwarz gegen einen 200 Punkte stärkeren Gegner (Jonathan Eichert,
1760) aber auch die schwerste Aufgabe von uns allen bekam. In einer komplizierten Stellung
mit dynamischem Ausgleich kam er in Zeitnot und verlor. 1-2. Auch Zeno hatte an Brett 1 eine
extrem schwere Aufgabe – ebenfalls mit Schwarz spielte er gegen Matthias Lorse (2133). In
der Eröffnung opferte er etwas fragwürdig eine Qualität, spielte daraufhin aber sehr starkes
Schach, fand Kompensation, gewann die Qualität zurück und wiederholte schließlich in einer
guten Stellung die Züge. Ein mannschaftsdienliches Remis, denn zu diesem Zeitpunkt stand
Mark an Brett 4 angenehm und meine (Johannes) Stellung hatte sich von dem zwischenzeitlich
deutlichen Vorteil meines Gegners (Nils Fietz, 1804) wieder in den ausgeglichenen Bereich
erholt. Was dann geschah, war trotzdem nicht abzusehen. Um einen meiner Bauern zu
gewinnen, stellte mein Gegner seine Figuren etwas passiv auf und ließ seinen König mit wenig
Schutz zurück. Wie aus dem Nichts konnte ich plötzlich Angriff auf den König erlangen und
hatte wenige Züge später ein forciertes Matt auf dem Brett. 3,5-1,5! Während sich an Brett 3
das Blatt zu unseren Gunsten gewendet hatte, passierte an Brett 4 dann leider das Gegenteil.
Nachdem Mark sich schönen positionellen Vorteil erspielt hatte und durch seine aktiven Türme
und die besseren Leichtfiguren auf Gewinn gestanden hatte, erlangte sein Gegner (Finn
Wendrich, 1776) plötzlich Gegenspiel, gewann eine Qualität und ließ nichts mehr anbrennen.
Mit diesem 3,5-2,5 Erfolg können wir dennoch sehr zufrieden sein – immerhin bleiben wir in
der Liga ungeschlagen und haben einen Derbysieg geholt :).
Von Johannes Theisen

Richtig schwach – dritte verliert in Eschweiler

April, 2024 · By Luca Klemenz

Die Dritte war heute zu Gast beim Eschweiler SC. Mit am Start waren Luca, Emil, Bertrand, Johannes, Peter, Götz, Thomas und Philipp.

Leider war es heute eine ziemlich schwache Vorstellung. Bertrand und Philipp standen früh einfach nur schlecht und verloren deutlich. Johannes spielte von vorne bis hinten eine richtig starke Partie und gewann souverän, was an diesem Tag allerdings der einzige Sieg bleiben sollte.

An den anderen Brettern war es unklar. Peter stand zwischenzeitlich auf Gewinn, rechnete laut eigenen Angaben aber nicht tief genug und verlor am Ende wie auch Götz. Emil rettete ein schwieriges Turmendspiel noch zum Remis und bei Luca wurde Remis durch Stellungswiederholung vereinbart. Thomas markierte mit seiner Punkteteilung den ernüchternden 2.5-5.5 Endstand.

 

Jetzt wird es ganz hart. Gegen Eilendorf am letzten Spieltag dürfen wir uns keine weitere Niederlage erlauben, sonst droht uns der Abstieg!

Emil Meyer gewinnt die Vereinsmeisterschaft 23/24

April, 2024 · By Luca Klemenz

Die KKS-Vereinsmeisterschaft war auch dieses Jahr ein voller Erfolg! 2022 in dieser Form erstmals ausgetragen, kämpften diesmal 34 KKSler 7 Runden lang um den Titel des Vereinsmeisters.

Das abschließende Essen (offen für alle Teilnehmer) im Petersberger Hof am letzten Freitag war dementsprechend gut besucht. Bei vorzüglichem Essen und Getränken kam es dann auch zum Highlight, der Siegerehrung!

Mit Emil Meyer gewann auch dieses mal ein ambitionierter Jugendspieler und zudem ein Neuzugang das Turnier. Nelson Strehse, ein weiteres Jugendtalent und frischgebackener U16-NRW-Meister, erreichte Platz 2 und Vereinslegende Arnd Goldenstein den dritten Rang.

Weitere Preisträger:
Philipp Ye (1.U1800)
Max Ufer (2.U1800)
Philipp Frögel (3.U1800)
Viktor Zaika (1.U1400)
Jakob Geier (2.U1400)
Julian Blauhut (3.U1400)
Marc Gerard (U18)
Timon Lampe (U14)

Die Triumphreise des Schachwunders: Nelson Strehse erobert die NRW-Einzelmeisterschaft U16

April, 2024 · By Jasper Langner

Ein Triumph der Entschlossenheit und des unerschütterlichen Glaubens an das eigene Können: Nelson Strehse hat es geschafft! In einem mit Spannung erwarteten Turnier eroberte er den begehrten Titel des NRW-Einzelmeisters U16 und erfüllte sich damit einen Traum, der weit über die Schachbretter hinausreicht.

Die Reise zu diesem glorreichen Moment war alles andere als einfach. Kaum hatte Nelson die Grenke Open in Karlsruhe mit einer beeindruckenden Performance (vorzeitig) verlassen, machte er sich auf den Weg zum Wolfsberg, um an dem Turnier teilzunehmen, das sein Schicksal besiegeln sollte. Mit jeder Faser seines Seins bereitete er sich vor, seine Leidenschaft und sein Können in jedem Zug zu demonstrieren.

Die Anfangsphasen des Turniers verliefen vielversprechend für Nelson. Zwei klare Siege zum Start ließen die Herzen seiner Anhänger höher schlagen und die Hoffnung auf den Sieg wachsen. Doch dann, wie ein unerwarteter Sturm, traf ihn die erste Niederlage gegen den starken Philipp Klaska. Doch ließ sich Nelson nicht entmutigen, er kämpfte sich zurück, mit weiteren zwei Siegen und einem Remis im Kölner Derby gegen die aufstrebende Überraschung Felix Holzwarth.

In der siebten, letzten Runde, kam der Höhepunkt, die ultimative Herausforderung: ein Duell gegen den langjährigen Rivalen und Angstgegner Maurin Möller. Ein Remis mit Weiß hätte wohl gereicht, um sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren, doch Nelson war nicht zufrieden mit weniger als dem Sieg. Mit einer beeindruckenden Vorbereitung und einem unaufhaltsamen Angriff gelang es ihm, die Stellung zu dominieren und den entscheidenden Punkt zu erzielen!

Ein Moment der Ekstase und des Jubels brach aus, als Nelson damit mit Max Lutze gleichzog (beide 5,5 Punkte) und sich einem epischen Stichkampf um den ersten Platz stellen musste. Die Blitzpartien endeten 2:2… Im erbarmungslosen Armageddon zeigte er Nerven aus Stahl und triumphierte über seinen Gegner. „Ich habe ihn mit Schwarz in einem komplett verlorenen Endspiel geflaggt. Und bin jetzt endlich sicher erster,“ verkündete er stolz.

Die Krönung dieses epischen Sieges war nicht nur der Titel des NRW-Einzelmeisters U16, sondern auch die Qualifikation für die Deutsche Einzelmeisterschaft im kommenden Sommer. Ein Triumph, der nicht nur Nelsons unermüdliche Arbeit und Hingabe belohnt, sondern auch den Einfluss seines Trainers FM Oliver Stork würdigt.

Mit einem Lächeln der Zufriedenheit äußerte sich Trainer Stork zu Nelsons Erfolgen in der letzten Zeit: „In 2 Jahren von 1300 auf 2140 ELO! Unglaubliche Entwicklung!“ Eine Partnerschaft, die Früchte trägt, insbesondere durch ihre zuletzt verstärkte Arbeit an Eröffnungen, die Nelson hier nun noch flexibler und gefährlicher macht.

Wo die Reise hinführt, weiß nur die Zukunft. Doch mit einem ELO-Rating von 2140 ist das Ende bei Weitem noch nicht in Sicht. Die Schachwelt kann sich auf weitere glanzvolle Auftritte von Nelson Strehse freuen. Es bleibt spannend, denn dieser junge Meister hat erst begonnen, sein Potenzial zu entfalten.

Da war nix zu holen – Dritte verliert deutlich gegen Aufwärts Aachen

März, 2024 · By Luca Klemenz

Heute ging es für die Dritte gegen das Spitzenteam. Aufwärts Aachen hatte alle 8 Mannschaftskämpfe bisher gewinnen können. Da sie letzten Spieltag den Aufstieg besiegelt hatten, waren wir einiger Hoffnung, dass sie heute vielleicht nicht mit ihrer besten Aufstellung an die Weyerstraße reisen. Diese Hoffnungen zerschellten, als uns der Spielbogen offenbart wurde: Die beiden IMs Gülbas und Alienkin waren BEIDE da, was diese Saison noch nicht allzu oft vorkam. Und auch dahinter waren die Männer aus dem Westen ordentlich besetzt.

Dagegen hatten wir einige Personalprobleme. Kapitän Peter war verhindert, ebenso Johannes und Mark. Die beiden spielen gerade die Mittelrhein-U18-Meisterschaft. Dort starteten sie beide übrigens beide mit 2/2. An dieser Stelle weiterhin viel Erfolg!

Wir spielten mit Luca, Emil, Bertrand, Christoph, Götz, Thomas Georgi, Thomas Hofinger und Philipp. An jedem Brett waren wir nominell Außenseiter, wir wussten, dass es sehr schwierig werden würde.

Es ging aber zunächst vielversprechend los: Ersatzmann Thomas H. steuerte nach kurzer Zeit ein Remis bei. Mit Schwarz gegen einen favorisierten Gegner sicher kein schlechtes Ergebnis.

Bertrand hatte ebenfalls Schwarz, und auch er war Außenseiter gegen einen 2130 DWZ schweren Gegner. Von der Partie ist nicht viel überliefert, aber Bertrand stand mit 2 Mehrbauern wohl klar besser. Am Ende fügte er sich ins Remis, ein achtungsvolles Ergebnis.

Thomas G. hatte leider keinen guten Tag erwischt. In der Ponziani-Eröffnung ging es im Gegensatz zum letzten Mannschaftskampf in Deutz schnell bergab mit Weiß. Somit ging Aachen in Führung..

Philipp vertrat Peter als Mannschaftsführer und lieferte an Brett 8 mal wieder eine gute Leistung ab. Das Endspiel S vs. L gewann er mit leichter Hand, indem er sich einen Freibauern auf der a-Linie schaffen konnte.

Christoph verlor mit Weiß leider früh einen Bauern auf a2, und der Gegner verblieb auch mit aktiven Figuren, vor allem natürlich dem Turm auf a2. Dann spielte er es souverän herunter.

Luca erspielte sich ein besseres Endspiel gegen Gülbas, der sehr schnell spielte. Dafür kam Luca in Zeitnot. Das rächte sich, als er im Springerendspiel den Gewinnweg auslies. In immer noch etwas besserer Stellung für Luca wurde Remis vereinbart. Trotz der verpassten Chance ist ein Remis gegen einen 2360 DWZ schweren IM natürlich ein solides Ergebnis.

Emil wurde frisch „eingeflogen“ aus Werther, wo er im Schloss-Open bisher überzeugt hatte. Das Open lief Sonntag noch, und dass Emil nach Runde 5 ausgestiegen ist, um lieber in der Dritten zu spielen spricht für seinen Mannschaftsgeist! Am Brett ging es mit einem Emil-typischen Figurenopfer heiß her, aber der Angriff reichte nicht aus und Alienkin konnte ein Endspiel mit Mehrläufern erreichen, das er verwertete.

Selbst Götz, unser Topscorer, konnte heute nicht sein gewohntes Spiel aufziehen. Er geriet mit Schwarz in einem Sizilianer schnell in eine unangenehme Stellung. Der Aachener hielt den Druck aufrecht und fügte Götz eine seiner seltenen Niederlagen zu.

Mit dem deutlichen 2,5:5,5 sind unsere Erwartungen erstmal gedämpft worden. Es besteht aber immer noch eine kleine Aufstiegschance. Aachen und BSF sind uns entwischt, aber Platz 3 (qualifiziert sich für einen Stichkampf) ist noch in Reichweite. Dafür sollten wir das nächste Match am 14.April in Eschweiler und den Saisonabschluss gegen Eilendorf gewinnen.

 

Ein teuer bezahlter Sieg – zweite gewinnt in Kamp-Lintfort

März, 2024 · By Luca Klemenz

von Jonas Schwibbert

Am 7 Spieltag der NRW Klasse musste die zweite nach Kamp Lintfort reisen. Wir spielten mit Felix, Bonni, Jörg, Andreas, Jonas, Martin M., Goldi und Johannes. Felix und Johannes feierten heute ihr Debüt für die zweite – den Tag werden sie sicherlich niemals vergessen.

Wir trafen uns schon früh – um 9:20 an der Aachener Straße – um gemeinsam dorthin zu fahren. Danke an Jörg und Andreas fürs fahren – schließlich ist Kamp Lintfort dafür berühmt, eine der grössten „Städte“ ohne Schienennahverkehr zu sein.

Die Vorzeichen waren klar: die Gastgeber kämpfen um den Klassneerhalt und brauchen jeden Punkt. Wir spielen um den Aufstieg und brauchen jeden Brettpunkt. Umso erstaunlicher war es, als wir die gegnerische Aufstellung gesehen haben: die Gastgeber spielten nicht in Stammbesetzung und hatten an den hinteren Brettern Ersatzmänner. Soweit, sogut.

Leider kann ich diesmal zu den einzelnen Partieverläufen nichts sagen – ich habe kaum was mitbekommen, weil ich am Brett gefordert wurde. Ich kann lediglich sagen, dass wir an nahezu all unseren Brettern unserer Favoritenrolle gerecht wurden. Früh stand es schon 6:1, der Mannschaftssieg stand schon früh fest. Saubere Leistung, Männer!

Mein Spiel dauerte am längsten und war sehr intensiv. Ich hatte das Gefühl, ganz gut aus der Eröffnung gekommen zu sein, aber das Mittelspiel gestaltete sich als sehr unklar. Mein Gegner und ich kamen in Zeitnot, und ich konnte die Stellung nicht richtig einschätzen und verlor einen Bauern. Mein Gegner hatte vermutlich einen Weg zum klaren Gewinn, aber aufgrund der Zeit konnte er nicht alles berechnen und es blieb sehr unklar. Ich hatte einen Bauern weniger, aber der gegnerische König war offen und ich hatte einen Bauern auf h6, welcher für Mattmotive sorgen könnte.
Es folgte ein Damenendspiel mit jeweils einer Leichtfigur. Ich hatte einen Springer, mein Gegner einen weißfeldrigen Läufer.
Der Bauer auf h6 sorgte für eine gewisse schwäche auf den schwarzen Feldern, welche die Dame und der Springer gut ausnutzen konnte. Der schwarze König bewies sich als zu schwach und ich konnte einen Mattangriff starten. Das setzte den Schlusspunkt zum 7:1 Gesamtsieg.

Leider war der hohe Sieg für mich sehr teuer: nach der Partie erledigte ich noch die Pflichten eines Mannschaftsführers und dann ging es schon wieder Richtung Köln. In all der Hektik vergaß ich meine Brotdose (in welcher noch 2 Brote waren!). Diese Brotdose werd ich wohl so schnell nicht wiederkriegen.

Ganz viel los am 17.März

März, 2024 · By Luca Klemenz

Was für ein Sonntag voller Spannung und Schach! Von den ersten 6 Mannschaften des KKS waren gleich 5 im Einsatz, und für viele von ihnen stand viel auf dem Spiel – Auf- oder Abstieg hingen in der Balance. An den 4 Spielorten wurde es richtig dramatisch.

Unsere Erste Mannschaft musste sich leider gegen die starke Truppe vom Düsseldorfer SK geschlagen geben, die am Vortag ihren Aufstieg feierte. Für uns gab es noch eine kleine Hoffnung auf den Klassenerhalt, vor allem nach dem Sieg gegen Aachen am Samstag. Auch wenn wir natürlich eine Niederlage gegen Düsseldorf eingeplant hatten.

Und wir haben uns tapfer geschlagen. Oliver Stork erreichte gegen den bekannten holländischen Großmeister und Carlsen-Sekundanten Jorden van Foreest ein Remis mit Schwarz – eine beachtliche Leistung! Auch die Siege von Hans-Christoph Andersen gegen GM Felix Levin und Justus Kurth gegen IM Christian Braun waren Highlights. Trotz des ehrenwerten 2,5:5,5 und des 8. Platzes von 10 Teams sind wir leider abgestiegen. Dennoch haben wir insgesamt besser abgeschnitten als erwartet. Außer dem 0:8 im Stadtderby gegen Porz gab es keine großen Aussetzer. Die nächste Saison werden wir wieder in unserer angestammten Liga, der NRW-Oberliga, spielen. Dort wollen wir natürlich erneut eine wichtige Rolle spielen und uns den Wiederaufstieg nicht wieder fünf Jahre lang Zeit lassen, wie beim letzten Mal.

Die Zweite Mannschaft trat heute beim starken, aber ersatzgeschwächten Team aus Kamp-Lintfort an. An diesem Ort hingen Erinnerungen an das legendäre Saisonfinale 21/22, als die Zweite mit einem 6,5:1,5 gerade so die Klasse halten konnte. Heute – unter anderen Vorzeichen, wir sind mitten im Aufstiegskampf – war unser Sieg noch überzeugender. 7:1! Und das, obwohl Boris und Zeno kurzfristig ausgefallen waren. Mannschaftsführer Jonas Schwibbert organisierte guten Ersatz und zeigte selbst erneut eine starke Leistung am Brett. 6. Sieg im 6. Spiel für ihn!! Nach dem knappen Sieg gegen Porz in der letzten Runde ist dieses 7:1 wieder ein klares Statement, dass wir aufsteigen wollen! Der Wettkampf um den Aufstieg ist noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem SV Dormagen.

Die Vierte spielte heute beim SV Grünfeld. Bisher verlustpunktfrei, strebt unsere junge Mannschaft den Aufstieg an.. Wie schon in den vorherigen Spielen waren wir nominell unterlegen (139 DWZ im Schnitt), aber wir haben gekämpft und knapp mit 4,5:3,5 gewonnen!! Und es kam noch besser: Unsere Verfolger, die Schachfreunde Köln-Mülheim, verloren knapp und können uns nicht mehr einholen!! Damit haben wir 4 Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz 2, SF Köln Südwest, gegen die wir den direkten Vergleich gewonnen haben. Der Aufstieg steht fest! Welch ein Erfolg nach dem Abstieg letzte Saison – der direkte Wiederaufstieg mit einer jungen Mannschaft in einer starken Liga.

Die Fünfte Mannschaft hatte gegen den Tabellenführer Erftstadt leider keine Chance. An zwei Brettern haben wir leider kampflos verloren, was aufgrund der Dreipunkteregel besonders schmerzhaft ist. An den restlichen 6 Brettern holten wir 3,5 Punkte. Schade! Die 5. Mannschaft steht nun im hinteren Mittelfeld, und ein Abstieg ist theoretisch noch möglich, wenn Longerich gegen Brühl gewinnt und danach auch gegen uns und wir beide Kämpfe verlieren.

Die Sechste Mannschaft besteht aus einigen erfahrenen Spielern und einigen Talenten. Heute traten wir gegen das Tabellenschlusslicht SG Niederkassel 3 an, die mit FM Udo Käser an Brett 1 spielten und danach mit einigen Kindern/Jugendlichen. Die Pflichtaufgabe lösten wir locker mit einem 4,5-1,5, obwohl wir die erwartete Niederlage an Brett 1 hinnehmen mussten. Das war bereits der 4. Sieg in Folge, und hätten wir die Saison nicht mit 3 Niederlagen begonnen, würden wir jetzt ganz vorne mitmischen.

 

Siegesserie geht weiter – Dritte gewinnt 6:2 in Deutz

März, 2024 · By Luca Klemenz

Heute begab sich die dritte Mannschaft erneut in ein fesselndes „Derby“. Die Spvg. Kalk/Deutz hatte vor nicht allzu langer Zeit ein neues Vereinsheim im Herzen von Deutz bezogen, unweit unserer Spiellokation, jedoch auf der anderen Seite des Rheins.

Das Ziel war klar definiert: Unsere bisher makellose Siegesserie im Jahr 2024 sollte weiter ausgebaut werden, und ein direkter Konkurrent in der Liga sollte auf gebührendem Abstand gehalten werden.

Unsere Aufstellung war beeindruckend: Udo half bereits zum zweiten Mal vorne aus, eine Unterstützung, die in dieser intensiven Saisonphase natürlich von enormer Bedeutung ist! Ansonsten traten wir mit den gewohnten Gesichtern an, von 1 bis 8 sah die Aufstellung folgendermaßen aus: Luca, Udo, Emil, Johannes, Peter, Götz, Thomas und Philipp.

Das stets kompakt aufgestellte Team von Kalk/Deutz musste lediglich auf Mario Schwark verzichten und setzte hinten auf Oliver Bill sowie den Neuzugang Frank Prescha an Brett 8, den stärksten Deutzer nach DWZ, der bereits zum zweiten Mal in der Ersatzrolle agierte. Insgesamt waren sie leichter DWZ-Favorit.

Der Beginn verlief ruhig, abgesehen von einem unerwarteten Zwischenfall, als sich das „schwarze Brett“ plötzlich von der Wand löste und auf den Boden krachte. Doch abgesehen davon verlief der Wettkampf ruhig und äußerst fair.

Emil beendete als Erster seine Partie gegen Andreas Gerdau. Mit einer interessanten Schottisch-Idee, laut eigenen Worten inspiriert von GM Vidit, setzte er auf dem Brett schnell Akzente. Seine zentralisierten Türme und ein entschlossener Springerzug markierten den raschen Abschluss. 1:0!

Thomas an Brett 7 konnte zwar aus der Eröffnung nicht viel herausholen, doch der Gegner machte offenbar recht früh einen Fehler (wie genau, entging der allgemeinen Aufmerksamkeit) und gab sofort auf. 2:0!

Johannes, der gleichzeitig als Wettkampfleiter fungierte, spielte an Brett 4 mit Schwarz gegen das Kölner Urgestein Klaus Arlt. Eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe, und tatsächlich konnte Arlt Druck auf dem Brett und auf der Uhr erzeugen. Mit seiner typischen Gelassenheit führte Johannes die Partie souverän in ein ausgeglichenes Endspiel, das er mühelos verteidigte. 2,5:0,5

Philipp, in der Mannschaft zuletzt mit vier Siegen in Folge, wurde die undankbare Aufgabe zuteil, an Brett 8 gegen den starken Prescha anzutreten. Zwar erarbeitete er sich mit Schwarz eine vielversprechende Stellung, doch geriet sein Zentrum ins Wanken, und er verlor einen Bauern auf d5. Trotz zwischenzeitlicher Remischancen nach einer Abwicklung setzte sich letztendlich der Favorit durch. 2,5:1,5

Luca spielte an Brett 1 gegen Arnold Riemland, der bisher eine überragende Saison spielte. Luca überspielte seinen Gegner im Mittelspiel und bot angesichts der gut stehenden anderen Bretter Remis an, was jedoch abgelehnt wurde. In großer Zeitnot fand Riemland nicht die besten Verteidigungszüge, und Luca beendete die Partie mit einem beeindruckenden Mattangriff. Der erste Saisonsieg für ihn und nach all den vergebenen Gewinnstellungen auch bitter nötig! 3,5:1,5!

Peter eröffnete gegen Ralph Tbaila mit einer Modevariante im Italiener, wie sie mittlerweile oft in der Weltspitze zu sehen ist. Mit einer offenen f-Linie baute er schnell einen Angriff auf, und nach dem beeindruckenden Sh6+! gefolgt von Txf6! schien ein schneller Sieg absehbar. Der Gegner verteidigte sich zwar gut, musste jedoch zu viele Bauern abgeben, und Peters Angriff hielt an. Mit vier Bauern mehr (und weiterhin Angriff für Weiß) wurde der vierte Sieg in Folge (!) für Peter zur Formsache, und der Mannschaftssieg war besiegelt. 4,5:1,5!

Udo geriet gegen Oliver Lunnebach unter Druck. Sein König blieb in der Mitte, und obwohl die Stellung relativ sicher war und Udo das Läuferpaar hatte, schien es für ihn eher ungünstig zu verlaufen. Dennoch blieb er in der Partie und fand schließlich ein Dauerschach. 5:2

Götz spielte mit Schwarz gegen Jochen Goßmann und sah sich einem wenig inspirierten 1.b3-System gegenüber. In einer Benoni-Struktur mit vertauschten Farben behielt Götz stets die Kontrolle, und seine solide Stellung trotzte allen Angriffsversuchen des Weißen. Er nahm gerne das geopferte Material mit und stand am Ende mit einem entscheidenden Freibauern da. 6:2!

Mit diesem überzeugenden, wenn auch vielleicht etwas zu hohen 6:2-Sieg haben wir auch den dritten Mannschaftskampf des Jahres für uns entschieden. Der Klassenerhalt liegt nun in greifbarer Nähe, und wer weiß… vielleicht mischen wir doch noch weiter vorne mit? Am 24. März geht es zunächst gegen die Übermannschaft aus Aachen, die heute mit ihrem achten Sieg im achten Spiel praktisch den Aufstieg besiegelt hat.

 

Spannender als man erwarten durfte – Nachbericht zweite

Februar, 2024 · By Luca Klemenz

Am gestrigen Sonntag spielte die zweite gegen die dritte Mannschaft der SG Porz. Austragungsort war die alte Feuerwache, wo gleichzeitig auch die erste Mannschaft ihren Zweitligakampf gegen Solingen 2 austrug.
Für uns spielten Jörg, Andreas, Jonas, Boris, Nelson, Zeno, Goldi und Mile. Die Vorzeichen waren klar: wir waren Tabellenzweiter, Porz Tabellenschlusslicht. Ein möglichst hoher Sieg musste her, um Chancen auf den direkten Aufstiegsplatz zu wahren. Die Porzer widerum stellten stärker auf als man erwarten konnte: mit Maximilian Menzel und Alex Marcziter spielten an den hinteren Brettern zwei vielversprechende und starke Talente (2106 und 1961 DWZ!). Es war schon früh klar, dass das heute kein Selbstläufer wird.
Aber nun zu den Spielen:
Mile an Brett 8 kam es mit dem aufstrebenden Talent Marcziter zu tun. Die Partie war als erstes vorbei, was passiert ist kann ich nicht sagen, denn ich hab nichts mitbekommen. Lediglich, dass der Porzer hier die Führung erzielen konnte. 0:1
Boris spielte neben mir an Brett 4 und hatte einen recht kurzen Tag am Brett: Sein Gegner hat früh eine Taktik eingestellt und so konnte Boris schon aus der Eröffnung raus eine Figur gewinnen. Der Porzer hat noch versucht, die Stellung zu verkomplizieren, aber Boris hat jegliches Gegenspiel abwheren können und konnte dann solide gewinnen. Ausgleich!
Andreas an Brett 2 hatte nach der Eröffnung Vorteil. Der Vorteil wurde allerdings irgendwann abgegeben, sodass Andreas die Notbremse zog und ins Remis abwickelte. 1,5-1,5
Ich probierte an Brett 3 eine neue Eröffnung aus und hatte mit schwarz schon früh einen (deutlichen?) Vorteil. Diesen gab ich dann im Übergang zum Mittelspiel leider wieder ab.
Damit die Stellung etwas komplizierter wird, opferte ich einen Bauern. Objektiv eventuell etwas fragwürdig, aber praktisch gesehen (für beide Seiten) schwierig zu spielen.
Aber es lohnte sich: Mein Gegner kam (in beidseitiger Zeitnot) mit dem etwas offenerem König nicht so zurecht und ich konnte eine dominante Stellung erreichen, welche ich auch verwerten konnte.
Somit waren wir zum ersten Mal in Führung! 2,5 – 1,5
Nelson an Brett 5 hatte eine praktisch bessere Stellung, die aber objektiv recht ausgeglichen war. In einem schwerfigurenendspiel stand er bei gleichen Material das kleine bisschen aktiver.
Und tatsächlich konnte sein Gegner (in Zeitnot auch verständlich) nicht die genausten Züge finden, sodass Nelson hier einen leichten Vorteil kriegen konnte. Ein Turmtausch später fand er sich in einem gewonnen Tumendspiel wieder, was prompt in ein gewonnenes Bauernendspiel abgewickelt wurde. 3,5-1,5. Tolle Leistung, Nelson!
Zeno an Brett 6 hatte eine interessante Partie und vermutlich etwas Eröffnungsvorteil, aber sein Gegner konnte sich gut verteidigen. Die entstandenen Endspiele waren zwar leicht besser für ihn, aber durch genauste Verteidigung hat sein Gegner das Remis abgesicht. Somit stand es 4:2.
Es spielten noch Jörg und Goldi.
Jörg an Brett 1 hatte ein Endspiel mit Turm und Dame vs Läufer und zwei Türme, inkl. einiger Bauern auf dem Brett. Sein Gegner verteidigte sich zäh, und vielleicht hatte Jörg zwischenzeitlich mal Gewinnchancen.
Die optisch gesehen sehr schlechte Bauernstrukur von unserem Brett 1 war nicht hilfreich für den Gewinnversuch, sodass die beiden sich hier auf ein Remis einigten. Damit sicherte Jörg uns den Sieg!
Goldi an Brett 7 hatte schwarz gegen den talentierten Menzel, welcher der DWZ stärkste Gegner der Porzer war. Und wie es so ist, wenn man gegen junge Leute spielt, welche auch noch weiß haben: man gerät in der Eröffnung unter Druck. Es kam zu einem gleichfarbigen Läuferendspiel mit Minusbauern, welches (vermutlich?) verloren ist. Der Porzer zeigte gute Technik und sicherte sich nach fast 6 Stunden den ganzen Punkt. Schade.
Am Ende gewinnen wir 4,5 – 3,5, was man vorher nicht unbedingt erwarten konnte. Es hätte auch durchaus auch schiefgehen können, sodass wir hier sehr froh sein können, die beiden Mannschaftspunkte mitzunehmen. Jetzt müssen wir wohl auf einen Patzer der Dormagener warten, um den direkten Aufstiegsplatz zu ergattern.
Bericht von Jonas Schwibbert

Bericht vom Portimão Chess Festival – Classic (11/02 bis 18/02)

Februar, 2024 · By Luca Klemenz

Das Portimão Chess Festival erwies sich nicht nur als ein spannendes Schachturnier, sondern auch als ein aufregendes Abenteuer für die drei Vertreter des KKS (Klub Kölner Schachfreunde), Nelson Strehse, Philipp Ye und Jona Kaets.

Die Reise begann mit einem aufregenden Flug nach Portugal, der die Vorfreude auf das bevorstehende Turnier noch steigerte. Angekommen in der malerischen Stadt Portimão, suchten die drei ihre gemütliche Ferienwohnung auf, was einen angenehmen Aufenthalt und die optimale Vorbereitung auf die bevorstehenden Partien ermöglichte.

Ein Highlight des Turniers war zweifellos Nelson Strehses Begegnung mit dem Großmeister Kevin Spraggett aus Kanada. Obwohl Nelson in diesem Duell unterlag, war allein die Gelegenheit, gegen einen erfahrenen Großmeister zu spielen, ein unvergessliches Erlebnis und eine wertvolle Lektion für den jungen Schachspieler.

Nelson Strehse, auf Setzlistenplatz 29 gestartet, zeigte während des gesamten Turniers eine beeindruckende Leistung. Sein Sieg gegen den portugiesischen Spieler Lourenco Santa Clara Silva (1791) sowie die anspruchsvollen Partien gegen starke Gegner wie den Spanier Daniel Tabuenca Mendataurigoitia (2344) und insbesondere das Remis gegen den erfahrenen Theo Stijve (2348) unterstrichen sein Potenzial und seine Fortschritte. Zusätzlich sicherte sich Nelson den U2000-Ratingpreis für seine herausragende Leistung.

Philipp Ye begann das Turnier auf dem 60. Startplatz und beeindruckte mit einem Unentschieden gleich in Runde 1 gegen den indischen FM Aayush Bhattacherjee (2410). Trotz seiner Performance unter seinem Elo-Rating von 1684 bewies Philipp eine kämpferische Einstellung in jedem Spiel.

Jona Kaets, der auf dem 85. Platz gestartet war, konnte mit einem Sieg gegen den portugiesischen Spieler Tiago Brandao De Pinho (1923) glänzen. Seine bemerkenswerte Performance von 1611 übertraf sein Elo-Rating von 1289 deutlich. Jona gewann durch seine starke Performance über 80 Elo-Punkte, was einen beeindruckenden Fortschritt in seiner schachlichen Entwicklung darstellt.

Insgesamt war das Portimão Chess Festival nicht nur ein Schachturnier, sondern ein aufregendes Abenteuer für die Kölner Schachfreunde. Die reichen Erfahrungen, die die Spieler gesammelt haben, und die Herausforderungen, denen sie sich gestellt haben, werden zweifellos zu ihrer weiteren schachlichen Entwicklung beitragen.

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