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KKS 1 gewinnt zum Oberliga-Auftakt 5:3 bei ASV 2

September, 2024 · By Luca Klemenz

Am Freitag wurde ich gefragt, ob ich als Ersatz in der Ersten einspringen könnte.

Klar, kann ich. Meine Form habe ich verschwiegen.

Die Zweite, die gleichzeitig spiele und neu in der NRW-Liga ist sollte in Bestbesetzung starten.

Hat sich gelohnt. 5-3 Sieg gegen Bünde.

Auf der Hinfahrt herrschte im Auto Skepsis. Es fiel der Satz: Absteiger werden oft durchgereicht.

Bin mir aber nicht sicher ob der sich nicht doch auf Fußball bezog.

Leider ging es in Aachen nicht gut los. Ein Spieler fuhr zum falschen Spiellokal und kam anschließend zu spät. 0-1 nach 30 Minuten. Mein Gegner spielte die Tartakowervariante im Damengambit. Mmh, das spiele ich ja selbst und mit welcher Variante hat mich der Dieter am Freitag gequält? Ach ja,das mach ich auch. Und es funktionierte sehr gut ich erspielte mir (mit Hilfe des Gegners natürlich) einen soliden Vorteil. Doch leider übersah ich später in der Berechnung ein schönes Turmopfer (Ablenkungsmotiv) Nichts mehr zu retten 0-2.

Und jetzt? Jetzt fingen die Aachener an schlecht zu spielen. Gewinnzüge wurden nicht ausgeführt,

, Kombinationen wurden nicht widerlegt und, in schlechter stehende Endspiele abgewickelt.

Es waren überraschenderweise simple Fehler. Im Analyseraum herrschte an einigen Brettern Unglaube.Warum habe ich das nicht gesehen? Immerhin haben die meisten Aachener Spieler eine Elo um die 2200.

Schnell stand es 2,5 zu 2,5. An den drei verbliebenen Brettern standen wir 2mal auf Gewinn.

Brett 1 war wild . Dame+Bauer h4,g4 c4 vs Turm,Läufer,Springer +Bauer a5 und beide hatten gefühlt 10 Schachmöglichkeiten pro Zug.

Als klar war das der KKS den Mannschaftskampf gewinnen würde einigten sich die beiden

auf Remis. Die Partie wäre sicherlich durch einen groben Fehler entschieden worden, beide waren erschöpft und hatten wenig Zeit für den Rest der Partie.

Endstand 5-3.

Und was lerne ich daraus?

Nicht durch die Umstände ablenken lassen und den Mannschaftssinn verlieren.

Auch nach 0-2 Rückstand soll man in seiner Partie bleiben und nicht zaubern. Gegner machen Fehler und manchmal sind es zu viele.

Und, nach langer Rochade immer,aber auch wirklich immer, König b1 spielen.

 

von Arnd Goldenstein

Gelungenges Debüt in der NRW-Liga – KKS 2 gewinnt 5:3 gegen Bünde

September, 2024 · By Luca Klemenz

Heute begann die Saison für unsere vielversprechende zweite Mannschaft, die als Aufsteiger nun die Herausforderung der starken NRW-Liga antritt. Wo wir in der letzten Saison häufig als Favoriten ins Rennen gingen, erwartet uns nun ein anderes Bild. Bereits am ersten Spieltag stand uns mit der SG Bünde ein erfahrenes und seit Jahren in der Liga etabliertes Team aus Ostwestfalen gegenüber.

Personell sieht es bei uns nicht sehr viel anders aus als letzte Saison. Einige Spieler wie etwa Andreas Wisskirchen wurden zurück an die Erste gegeben. Allerdings konnten wir unser größtes Talent Nelson Strehse (seines Zeichens Viertplatzierter der Deutschen U16-Meisterschaft) im Team halten. Er spielt nun ganz vorne an Brett 1, um gute Gegner zu bekommen. Kapitän Jonas Schwibbert wurde ebenfalls belohnt für eine überragende letzte Ligasaison und hütet ab jetzt Brett 2. Der Gros des Teams (Reinhard Bonnmann, Jörg Raasch, Boris Maric, Zeno Pfaar) ist auch zusammengeblieben und mit den 2 Rückkehrern Jasper Langner und Luca Klemenz sind wir optimistisch für die neue Saison.

Die Aufstellung gegen Bünde war also folgendermaßen: Nelson, Jonas, Bonni, Jörg, Boris, Luca, Jasper, Zeno. Wahrlich eine junge und ambitionierte Mannschaft.

Gegen Bünde versprach es ein offener Kampf zu werden (laut Elozahlen gab es keinen großen Favoriten) und so begann e auch: Nelson wurde bei seiner Premiere an Brett 1 bereits im 3.Zug vom starken Pascal Brunke überrascht und es entstand eine interessante Stellung mit asymmetrischer Bauernstruktur, in der Nelson aber gut stand. Jonas erreichte mit Weiß angenehmes Spiel gegen Thomas Nordsieck, Bonni hatte mit Schwarz keine Probleme gegen das harmlose System von IM Carsten Pieper-Emden und Jörg bekam gegen Christian Brunke sein heißgeliebtes Jobava-System aufs Brett.
Boris spielte mit Schwarz gegen Ilija Jonas Kettler, auch hier entstand eine komplexe Stellung. Luca lieferte sich mit Boris Brosig lange Zeit ein Theorieduell in einer Variante, die aber als besser für Weiß gilt. Jasper ließ gegen den jungen Kiril Konovalov mit Schwarz nichts anbrennen, während Zeno am letzten Brett ein frühes Remisangebot von Ralf Danielmeier ablehnte – er wollte mehr.

Nach ein paar Stunden sah es dann sehr gut aus: Jasper übersah leider eine Gewinntaktik, aber zumindest der halbe Punkt war nie in Gefahr. Auch Jörg machte sehr früh remis. Die vollen Punkte holten wir woanders: Luca hatte trotz einiger Wackler zwischendurch eine dominante Stellung mit Läuferpaar und Angriff erreicht, was er dann auch sehr überzeugend verwertete. Nelson wurde einmal mehr zum Matchwinner nach einer sauber vorgetragenen Partie. Ein gelungener Einstand an Brett 1 gegen einen guten Gegner! Zeno hingegen übersah einen Gewinn und musste sich letztlich mit einem Remis begnügen. Dennoch – beim Zwischenstand von 3.5-1.5 – waren wir alle optimistisch, dass es zum Mannschaftssieg reicht, brauchten wir doch nur noch 1 Punkt aus 3 noch laufenden Partien.

Diese hatten es allerdings in sich und in 2 Fällen standen wir leider gar nicht gut: Boris hat im Mittelspiel ein paar Bauern verloren und wickelte letztendlich in ein Endspiel S gegen L+B ab, das normalerweise natürlich Remis ist, in Boris‘ Fall war sein Springer leider am Rand, und der Bauer lief durch.

So lag es an Bonni und Jonas, den Mannschaftskampf zu entscheiden. Jonas war ebenfalls zwischendurch in eine sehr schlechte Stellung mit Minusbauern geraten, hielt den Laden aber dicht. In beiderseitiger Zeitnot hatte er schon den Bauern zurückgewonnen und konnte sich vollständig konsolidieren. Ein geschickt platziertes Remisangebot wurde angenommen – 4:3!

Dass Bonni etwas holen würde, war indes nie gefährdet. Er erreichte ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und TÜrmen mit 2 Mehrbauern. Die Bauern liefen, der Gegner war machtlos – der entscheidende Sieg zum 5:3-Endstand!

Mit diesem wichtigen Auftaktsieg gegen ein solides NRW-Liga-Team und möglichen Konkurrenten im Abstiegskampf starten wir vielversprechend in die neue Saison. Das kannn sich sehen lassen! Es bleibt spannend, denn bereits nächsten Sonntag steht das vorverlegte Spiel gegen Sterkrade-Nord an. Ein gelungener Start, der Lust auf mehr macht!

Bamberg Open 2024 – Nachbericht

September, 2024 · By Luca Klemenz

Vom 4.9. bis zum 8.9. waren 4 KKSler in Bamberg, um die offene Fränkische Meisterschaft, besser bekannt als Bamberg Open, zu spielen. Für Luca Klemenz, Zeno Pfaar und Johannes Theisen war es die Premiere in der Welterbestadt, Jasper Langner war bereits 2022 am Start und spielte dort eines der schwächsten Turniere seiner Karriere. Dennoch waren alle 4 voller Vorfreude, als frühmorgens am Mittwoch in Köln der ICE betreten wurde.

Wir waren mit der Anmeldung spät dran und daher waren die besten Unterkünfte lange weg. So blieb uns nur eine rustikale Wohnung im beschaulichen Eggolsheim, ca. 20km von Bamberg und mit S-Bahn-Anschluss. Die Hinfahrt verlief reibungslos, bis auf den Umstieg in Forchheim, wo der Bus einfach nicht aufgemacht hat und uns weggefahren ist. So mussten wir uns noch ziemlich beeilen, um zum Turnierstart da zu sein. Dies und die Tatsache, dass nicht viele Züge nach Eggolsheim fuhren und zudem der Bahnhof 30 Minuten zu Fuß von der Wohnung war, sorgte für einige Belastungen. Tatsächlich spielte nur einer der Vier das Turnier voll durch, aber dazu später mehr..

Gespielt wurde in den Harmoniesälen in der Bamberger Altstadt, wo übrigens die erste Verfassung auf Bayerischem Boden geschrieben wurde (was natürlich in der Ansprache vor dem Turnier erwähnt wurde). Insgesamt war es ein starkes Teilnehmerfeld. Neben 2 GMs waren auch einige IMs am start, darunter der nominelle Turnierfavorit Ruben Köllner, außerdem war das Feld voll von jungen, hungrigen Talenten. Aus dem Kölner Raum waren auch ein paar Bekannte da, Ford-Vielspieler Michael Wolff und Frank Gerdell von Grünfeld waren genauso im A-Open wie wir 4.

Runde 1 begann wechselhaft für uns: Luca und Jasper waren favorisiert, doch nur Luca konnte eine relativ einseitige Partie gegen Moritz Sesselmann (1873) gewinnen. Jasper stand aus der Eröffnung heraus auf Gewinn, übersah dann aber einige Ressourcen des Gegners, Lokalmatador Tizian Steiner (1897) und stand plötzlich auf Verlust, bevor der Gegner überhastet eine Qualität gab, wonach es Remis war. Ärgerlich: Die Uhren waren auf Modus 21 eingestellt, allerdings war Modus 19 richtig. Die Bitte des Schiedsrichters die Uhren vor der Partie entsprechend umzustellen, kam nicht überall an, so auch nicht bei Jasper. Resultat: 15 Min Extrazeit statt 30 und viel Verwirrung. Das hätten die Turnierorganisatoren besser regeln bzw. kommunizieren können.

Zeno und Johannes bekamen schwierige Paarungen, Ediz Kocak (2177) machte gegen Zeno Druck, Zeno konnte seine haltbare Stellung letztendlich doch nicht halten. Johannes nutzte das strategisch zweifelhafte Spiel von Jörg Stock (2114) nicht aus und brach in Zeitnot dann völlig ein. Ein insgesamt schwieriger Start, immerhin bekamen wir noch den letzten Zug nach Eggolsheim.

Runde 2 hielt spannende Paarungen bereit: Luca gegen den jungen FM Cedric Chassard (2289), Johannes gegen Connor Koppe (1996). Jasper war Favorit gegen Julian Weber (1804). Dieser Name wird übrigens noch öfters in diesem Nachbericht auftauchen. Zeno war ebenfalls Favorit gegen Moritz Sesselmann. Es stand eine Doppelrunde bevor (9:30 Uhr und 16 Uhr), Jugendwart Reinhard Bonnmann rief „6 bis 8 Punkte“ aus – daraus wurde dann leider gar nix.

Es begann kurios. Der „Dorfbus“ sollte uns zur S-Bahn bringen. Eine Station nachdem wir eingestiegen waren wollte eine 5-er Gruppe ebenfalls zusteigen. Die Fahrerin erklärte, der Bus sei nur für 8 Gäste und sie sind wieder raus. Nochmal Glück gehabt! Pech allerdings mit der S-Bahn, die 25 min zu spät kam und wir uns somit ganz schön beeilen mussten, um noch zur Runde zu kommen.

Leider war es eine rabenschwarze Runde für uns. Zeno opferte in der Eröffnung ein paar zu viele Bauern (4!), Johannes verwertete eine Traumstellung nicht, Luca stand solide und bekam sogar gute Gewinnchancen, verspielte aber alles in Zeitnot. Jasper erreichte nur ein Remis gegen einen gut vorbereiteten Gegner.

Nach einer kleinen Stärkung in einem Bamberger Restaurant sollte in Runde 3 nun alles besser werden. In der „Hitzeschlacht“ (so nannte es der Turnierberichterstatter – es war 32 Grad) fuhren wir immerhin 3 Punkte ein. Luca konnte sich „rächen“ mit einem Sieg gegen Julian Weber. Zeno, der von uns 4 sicher am ambitioniertesten und hungrigsten war, feierte seinen ersten Turniersieg in einer wilden, Pfaar-typischen Partie gegen Thomas Kromer (1909). Auch das solide Remis von Johannes gegen den talentierten Niklas Heinisch (1947) war ein Achtungserfolg – leider sollte es die letzte Partie von Johannes sein. Er wurde krank und stieg aus dem Turnier aus. Jasper setzte seine Remis-Serie gegen Thomas Kunte (1963) fort – er hatte sicher auf mehr gehofft.

Der nächste Tag (endlich keine Doppelrunde!) wurde ebenfalls denkwürdig. Das morgendliche Blitzturnier wurde genauso ausgelassen wie eine geplante Fahrt nach Nürnberg. Stattdessen haben wir gemacht, was man im KKS so macht: Eröffnungsvorbereitung. „Vollgesogen mit Theorie“ wurde erstmal Bierhaxe gegessen (mit gefühlt 200 Fliegen – wir mussten sogar reingehen). Die Partien liefen dann leider nicht so gut wie erhofft.

Jasper wurde von einem seltenen und unkritischen Zug erwischt. Er bekam eine gute Stellung, wickelte aber ab in ein ungleichfarbiges Läufer-Mittelspiel, in dem er einen schwachen König hatte und das er „völlig falsch“ einschätzte. Dave Möwisch (1950) konnte Angriff initiieren und beendete mit einem Mattangriff. Bei Luca und Zeno lief es ebenfalls nicht glatt, aber hier war endlich mal das Glück auf unserer Seite. Luca wurde von Igor Spiric (2197) überspielt, nachdem er das Mittelspiel völlig falsch behandelte. In beiderseitiger Zeitnot fand er aber Ressourcen und hatte dann mindestens Dauerschach. Der Gegner wollte mehr und nach einem taktischen Patzer verblieb Luca mit einem klar gewonnenen Springerendspiel. Keine schwierige Aufgabe für den „Endspielgott“ – Sieg! Zeno kam sehr gut aus der Eröffnung, spielte auch fragwürdig weiter und Gegner Julian Weber hatte Mattangriff. Allerdings griff auch er fehl und Zeno konnte letztendlich das Endspiel gewinnen.

Am nächsten Tag (wieder Doppelrunde) ging es turbulent weiter. Luca, für den es mit Abstand am besten lief, war jetzt auch am kränkeln. Einem geplanten frühen Remisgebot kam Gegner Gerhard Lorscheid (2142) nach 5 Zügen zuvor. Daraufhin stieg Luca genau wie zuvor Johannes komplett aus dem Turnier aus. Jasper war ebenfalls krank und setzte die Morgenrunde aus, er hatte jedoch noch etwas gutzumachen. In der 6.Runde gab es mit Michael Schimmer (1802) ein wirklich machbares Los und tatsächlich wurde es eine einseitige Partie und Jasper feierte endlich seinen ersten Sieg. Zeno bekam mit Christian Müller (2162) und Christoph Sesselmann (2003) anspruchsvolle Gegner vorgesetzt, zeigte sich aber mit beiden absolut auf Augenhöhe. 2 Remis in Folge, das ist bei Zeno wohl auch noch nie vorgekommen. Damit waren beide halbwegs wieder im Turnier.

Runde 7 sollte am nächsten Tag um 9:30 starten und Jasper und Zeno strebten nach einem Abschlusssieg. Leider war die Wohnung voll von Mücken und daher waren alle übermüdet. Jasper kam gegen Martin Lehmann (1957) sehr schlecht aus der Eröffnung und war mit einem frühen Remis noch gut bedient. Zeno, der immer besser ins Turnier gefunden hatte, gewann dafür relativ glatt gegen Ralf Riemer (1997). Welch Befreiungsschlag nach einer reihe von eher dürftigen Turnierauftritten für Zeno!

Was dann nach dem Turnier passierte, ist an Dramatik nicht zu überbieten!
Luca war schon auf dem Nachhauseweg, die anderen 3 noch eine Weile in Bamberg. Kurz vor Zugabfahrt bemerkte Johannes, dass er seinen Rucksack im Eiscafe vergessen hatte! Er musste aussteigen und suchte den verbleibenden Tag nach dem Rucksack (Ergebnis: offen). Für Jasper und Zeno ging es normal weiter nach Hause. In Köln wurde dann auch Jasper klar, dass er etwas in Bamberg gelassen hatte (Jacke inkl. Schlüsseln!). Diese wurde zum Glück bereits in den Harmoniesälen gefunden.

Insgesamt war es ein episches Turnier mit vielen lustigen Anekdoten. Für Luca und vor allem Zeno lief es am Brett auch ganz gut. Jasper und Johannes hatten leider etwas Pech. Doch eines steht fest: Dieses Turnier wird uns in lebhafter Erinnerung bleiben.

Gelungener Auftakt! – 3.Mannschaft startet mit 5:3 in Troisdorf in die Regionalligasaison

September, 2024 · By Luca Klemenz

Der gute Wille hat sich beinahe mal wieder nicht ausgezahlt. Um trotz der miesen Erfahrungen in der letzten Saison der Verkehrswende nochmal eine Chance zu geben, wollten fast alle mit der Bahn nach Troisdorf reisen. Geeignete Verbindungen hatte ich schon vor über einer Woche herausgesucht, es schien sich um eine beherrschbare Geschichte zu handeln. Die meisten wollten mit dem RE8 um 10.07 Messe/Deutz fahren, wobei wir uns unterschiedliche Bahnhöfe als Ausgangspunkte ausgesucht hatten, wie es halt für jeden gerade passte. Kurz nach 7 kam ich mal auf die Idee, meine Fahrt nach Deutz zu planen und siehe da – die am besten geeignete 1 fiel kommentarlos aus. Na gut. Gegen 8.30, die Frühstücksvorbereitung lief auch Hochtouren, das Brötchen wartete auf den ersten Biss, guckte ich nochmal nach – der RE8 war weg, fiel einfach aus. Die Verkehrswende strapazierte unseren guten Willen. Also ganz schnell die vier Mitfahrer angefunkt und die S19 als Plan B verkauft. Das ging zum Glück erstaunlich schnell, ich konnte alle rechtzeitig erreichen. Danach ging es unspektakulär weiter, auch wenn mein Frühstück etwas hektischer verlief. Wir waren rechtzeitig vor Ort, wo unser Ersatzspieler Denny bereits wartete.

Da meine Schiri-Kollegen Johannes und Philipp verhindert waren, hatte ich Christoph um Übernahme des Mannschaftsfüherpostens gebeten und mich selbst zum Wettkampfleiter ernannt. Es ging endlich los. Zunächst war, von Emils Brett 1 und Farhads Brett 2 vielleicht abgesehen, nicht besonders viel los. Beide setzten ihre Bretter schon frühzeitig in Brand. Aber es dauerte gut 2 1/2 Stunden, bis sich Zählbares ergab. Christoph erzielte das 1:0. Ein toller Befreiungsschlag. Nicht sehr viel später legte Emil nach, eine sehr überzeugende Angriffspartie ohne erkennbare Gegenchancen. Ich war etwas frustriert, weil ich mich wohl verrechnet hatte und statt eines Bauern eine gedrückte Stellung bekam. Den Bauern hätte ich zwar schnappen können, aber ich war mir sicher, dass mein Gegner den etwas später unter sehr guten Umständen zurückholen konnte. Davon war er hinterher auf Nachfrage nicht überzeugt, ich hab’s noch nicht überprüft. Mal sehen. In der Zwischenzeit steuerten Götz und Thomas ungefährdete Punkteteilungen bei. Es sah also sehr gut aus. Zwar hatte sich Osamas Gegner die bessere Stellung erarbeitet und bei mir mehrten sich die Herausforderungen, aber Denny stand offenbar ok und Farhad eigentlich auf Gewinn. Einziges Manko: Die knappe Zeit.

Die knappe Zeit spielte dann aber keine Rolle mehr, Farhads Angriff schlug durch, 4:1 für uns. Kurz danach gab es an Brett 3 eine Überraschung. Osamas Gegner gewann eine Figur, wobei die entstandene Endspielstellung etwas undurchsichtig blieb. Prompt übersah der unglückliche Troisdorfer eine Mattfalle und musste die Segel streichen. Arabisches Matt, wie ich inzwischen gelernt habe. Damit war die Sache endgültig gelaufen, mein letztes Übersehen in schon verlorener Stellung war bedeutungslos, ich konnte völlig sorgenfrei aufgeben. Kurz danach musste sich auch Denny geschlagen geben, nachdem er nach und nach in Schwierigkeiten geraten war. Wir hatten unser Auftaktmatch 5:3 gewonnen und nahmen Punkte mit, die wir in der vergangenen Saison oftmals liegen ließen, so auch gegen unseren heutigen Gegner. Die Liga ist sehr eng, es ist ein ausgesprochen wichtiger Sieg, der uns optimistisch auf den weiteren Verlauf blicken lässt.

Epilog zur Verkehrswende: Ich hatte nahezu unfassbares Glück, als ich Messe/Deutz im Keller ankam. Nächste 1 nach Weiden-West in 3 Minuten. Aber die übernächste in 33 und die überübernächste in 63 Minuten. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was in den späteren Bahnen bei über 30 Grad ohne funktionierende Klimaanlage los war. Das nächste Mal dann wohl doch wieder Auto…

Mannschaften in der Saison 24/25

August, 2024 · By Luca Klemenz

In der neuen Saison, die bereits am 1.September startet, sind insgesamt 9 Erwachsenenteams gemeldet. Die ersten beiden spielen auf NRW-Ebene, die 3. und 4. Mannschaft im SV Mittelrhein und die restlichen Teams im Kölner Schachverband. Unsere erste U20-Mannschaft, der ganze Stolz der Jugendarbeit im Verein, spielt erstmals Jugendbundesliga! Alles zu den Teams in einer Übersicht. Dazu einfach auf die Links klicken.

 

 

1.Mannschaft – Oberliga NRW

2.Mannschaft – NRW-Liga 1

 

 

3.Mannschaft – Regionalliga Mittelrhein

4.Mannschaft – Verbandsliga Mittelrhein – Nord

 

 

5.Mannschaft – Bezirksliga Köln – Ost

6.Mannschaft – Bezirksklasse Köln – Ost

7.Mannschaft – 1.Kreisklasse Köln – Ost

8.Mannschaft – 1.Kreisklasse Köln – West

9.Mannschaft – 2.Kreisklasse Köln

 

 

U20 1 – Jugendbundesliga West

 

Schachgewitter in Dortmund: KKS-Kämpfer trotzen den Stürmen des Sparkassen-Open!

August, 2024 · By Luca Klemenz

In den letzten neun Tagen verwandelte sich Dortmund erneut in die Bühne für ein monumentales Schachspektakel: Das Sparkassen-Open. Neun Runden, die an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten waren, verlangten den Teilnehmern alles ab. Unter den Kämpfern am Brett waren auch vier wackere Recken des KKS, die sich mutig den Herausforderungen des A- und B-Opens stellten.

Nelson Strehse, der erstmals mit einer Elozahl von über 2200 ins Turnier zog, schien zunächst weit von seiner Bestform entfernt. Die erste Runde endete in einer unerwarteten und bitteren Niederlage – ein unnötiger Rückschlag, der ihn hart traf. Auch gegen den Internationalen Meister Kulon lag ein Sieg in greifbarer Nähe, doch erneut schien das Schicksal gegen ihn zu sein. Mit lediglich 2 Punkten aus den ersten 5 Runden drohte das Turnier für Nelson zum Debakel zu werden, auch wenn seine Partien durchaus vielversprechend waren.

Doch dann, wie ein Phönix aus der Asche, startete Nelson eine atemberaubende Aufholjagd. Mit 4 Siegen aus den letzten 4 Runden zeigte er eine beeindruckende Leistung. Besonders hervorzuheben ist seine letzte Partie gegen die Internationale Meisterin Buksa. Nelson, in einer scheinbar ausweglosen Position mit den schwarzen Steinen, bewahrte die Ruhe. Stück für Stück glich er aus und brachte Buksa in schwere Zeitnot. Als sie überzog, fand Nelson mit meisterhafter Präzision verborgene Ressourcen und führte seine Mehrfigur souverän zum Sieg. Eine Glanzleistung, die in Erinnerung bleiben wird!

Für Jonas Schwibbert und Johannes Theisen verlief das Turnier leider weniger glanzvoll. Jonas kämpfte tapfer, doch das Spielpech schien ihm treu zu bleiben. Johannes, der erstmals in Dortmund am Start war, musste sich im A-Open als einer der nominell schwächsten Spieler behaupten, was sich leider auch im Ergebnis widerspiegelte. Doch selbst er durfte einen schönen Sieg für sich verbuchen und konnte zumindest einen kleinen Triumph feiern.

Im B-Open trat unser Neuzugang Daniel Tupac Yupanqui Herrera an und schrieb seine eigene Erfolgsstory. Mit 4,5 Punkten aus den ersten 5 Runden avancierte er zur wahren Turniersensation. Auch wenn er in der 6. Runde seine erste Niederlage hinnehmen musste, zeigte er in der Schlussrunde wieder seine Stärke und sicherte sich einen beeindruckenden Sieg. Am Ende stand Daniel auf einem sensationellen 7. Platz von 191 Teilnehmern und durfte sich über ein sattes Elo-Plus von über 130 Punkten freuen.

Insgesamt war das Sparkassen-Open eine wertvolle Erfahrung für die Recken des KKS, auch wenn nicht jeder den erhofften Erfolg verbuchen konnte. Doch in jedem von ihnen brennt nun ein neues Feuer, bereit, beim nächsten Turnier wieder aufs Neue zu entfachen und sich den Herausforderungen zu stellen, die das königliche Spiel bereithält.

Seul und Sprenger sind zurück!

Juli, 2024 · By Luca Klemenz

Ein Hauch von Geschichte, ein Versprechen der Zukunft – der KKS begrüßt mit Stolz die Rückkehr zweier Schachgrößen, die nicht nur durch ihr Talent, sondern auch durch ihre bemerkenswerte Leidenschaft und Intelligenz bestechen: Großmeister Jan Michael Sprenger und IM Georg Seul.

### Jan Michael Sprenger: Ein Meister der Theorie und Praxis

Geboren 1982, hat GM Jan Michael Sprenger in der Welt des Schachs einen Namen gemacht, der weit über die Grenzen Deutschlands hinausreicht. Als junger Spieler lernte er das Schachspiel von seiner Kinderfrau und fand bald seine Leidenschaft im Königsgambit, das er heute jedoch als „Schrott-Eröffnung“ bezeichne. Mit einer höchsten Elo-Zahl von 2537 und einer tiefen Verbindung zur Schachtheorie hat Sprenger nicht nur auf dem Brett, sondern auch abseits davon beeindruckt.

Sprenger ist nicht nur ein Schachspieler, sondern auch ein angesehener Akademiker. Als Professor an der Universität Turin, spezialisiert auf Mathematik und Philosophie, bringt er eine einzigartige Perspektive auf die Entscheidungsprozesse im Schach. Seine analytischen Fähigkeiten und sein tiefes Verständnis der Entscheidungstheorie haben ihn zu einem gefragten Schachproblemkomponisten gemacht.

In der Schachgemeinschaft ist Sprenger für seine offenen Diskussionen bekannt, wie etwa über den Fall Niemann und seine kritischen Ansichten zu Ex-Weltmeister Carlsen. Seine Rückkehr zum KKS verspricht nicht nur spannende Partien, sondern auch eine Bereicherung der intellektuellen Schachkultur des Vereins.

### Georg Seul: Die strategische Konstante

IM Georg Seul ist eine feste Größe in der deutschen Schachszene, zuletzt in der 2.Liga in Koblenz aktiv. Mit seinen strategischen Fähigkeiten und seiner ruhigen, analytischen Spielweise hat er sich einen Namen gemacht. Seuls Rückkehr zu den Kölner Schachfreunden markiert einen bedeutenden Moment, da er nicht nur als starker Spieler, sondern auch als Mentor und inspirierende Figur für jüngere Spieler geschätzt wird. Dies konnte er bereits im letzten Jahr unter Beweis stellen, als er in unserem Vereinsheim einige gut besuchte Trainingsstunden gab.

Seul hat in seiner Karriere zahlreiche Turniere bestritten und dabei immer wieder seine Stärke in den entscheidenden Momenten bewiesen. Seine Fähigkeit, komplexe Stellungen präzise zu navigieren, macht ihn zu einem wertvollen Mitglied des Teams und zu einem Vorbild für aufstrebende Schachtalente.

### Die Bedeutung der Rückkehr

Die Rückkehr von Jan Michael Sprenger und Georg Seul ist mehr als nur eine Verstärkung des Teams. Sie symbolisiert eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Tradition und Innovation. Beide Spieler bringen nicht nur ihre außerordentlichen Fähigkeiten und Erfahrungen mit, sondern auch eine Leidenschaft für das Spiel, die ansteckend ist und die gesamte Vereinsgemeinschaft inspirieren wird.

Mit Sprenger und Seul an ihrer Seite blickt der KKS in eine glänzende Zukunft, in der das Streben nach Exzellenz und der Geist des Schachsports weiterhin gedeihen werden. Ihre Rückkehr ist ein Fest für die gesamte Schachgemeinschaft und ein Versprechen für viele aufregende Partien und unvergessliche Momente.

Willkommen zurück, Jan Michael Sprenger und Georg Seul! Die Bretter sind bereit, die Uhren ticken, und das Abenteuer beginnt erneut.

KKSler unterwegs in Frankreich

Juli, 2024 · By Luca Klemenz

 

3 KKsler und ein Ex-KKSler sind beim „Open des Vins du Médoc“ angetreten, einem kleinen Turnier im französischen Hourtin, nahe der Atlantikküste: Wieder-Neuzugang  Georg Seul, Adrian Tugui, Frank Gerdell und ich.
Das Turnier hat 9 Runden und ist mit 70 Teilnehmern, darunter vielen talentierten Jugendspielern, eher beschaulich. Am Ende wurden viele Preise in Form von hochwertigen Médoc-Weinen vergeben, und die ersten 6 Teilnehmer erhielten als Preis einen der Platzierung entsprechenden Bruchteil Ihres Gewichts in Wein aufgewogen. Adrian musste als Zweitplatzierter also die Hälfte seines Gewichts und Georg mit einem nach etwas Pech noch versöhnlichen 4. Platz ein Viertel seines Gewichts mit nach Hause tragen. Angaben über die genau Anzahl der Flaschen verbieten sich aus datenschutzrechtlichen Gründen.
Mit nur einer Doppelrunde und zwei möglichen „Buys“ lief alles sehr entspannt ab. Die meisten angereisten Spieler logierten mit Turnierrabatt auf einer tollen 4-Sterne Campingplatzanlage (im Mobilehome, oder Zelt).
Die Turnierinfos finden sich unter: http://echecs.asso.fr/FicheTournoi.aspx?Ref=622644

Vielen Danke an Rike-Wohlers-Armas, und Jules Armas und dem Schachclub „Echiquier Médocains“, die dieses Turnier schon seit Jahrzehnten Jahr für Jahr organisieren.
Eine sehr schöne Idee, die ich hier zum ersten Mal sah: Zu jeder Runde ein Preis für den Sieg gegen die größte  Ratingdifferenz.

Bericht von Boris Maric

 

Saisonabschlussblitzturnier morgen!!

Juni, 2024 · By Luca Klemenz

Kurzfristig nochmal ein paar Infos zum lang ersehnten, traditionellen Saisonabschlussblitz kurz vor Schuljahresende:

11 Runden 3+2 Schweizer System

Geld/Sachpreise wurden angekündigt (ohne Gewähr)

 

Morgen  ab 20 Uhr im KKS!

 

 

Einladung zur Schach- und Musikperformance REReunion

Juni, 2024 · By Luca Klemenz

Experimentelles Musikensemble „Now My Life Is Sweet Like Cinnamon“. Seit Ende 2023 arbeiten sie an einer neuen Performance namens RE:Reunion, die die Bereiche Musik und Schach miteinander verbindet.
Als Grundlage der Arbeit dient die Performance Reunion von John Cage, Lowell Cross und anderen aus dem Jahr 1968.
Kurz erklärt geht es dabei um ein modifiziertes Schachbrett, das bei jeder Stellungsänderung die Audiosignale der Musiker beeinflusst und neu miteinander verschaltet. Dadurch wird eine konstante Interaktion zwischen Spiel und Musik ermöglicht.
Diese Aufführung könnte für viele Schachbegeisterte eine spannende Angelegenheit sein.

Termine

 

23.06.23 Kunsthaus Troisdorf 18:00 (

https://shorturl.at/soddA

)
29.06.23 Alte Feuerwache Köln 20:00 (

https://www.qultor.de/veranstaltungen/re-reunion

)
30.06.23 Alte Feuerwache Köln 20:00 (

https://www.qultor.de/veranstaltungen/re-reunion

)

Bild- und Videomaterial der Uraufführung

https://nowmylifeissweetlikecinnamon.com/re-reunion

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