Logo

Uncategorized

Seul und Sprenger sind zurück!

Juli, 2024 · By Luca Klemenz

Ein Hauch von Geschichte, ein Versprechen der Zukunft – der KKS begrüßt mit Stolz die Rückkehr zweier Schachgrößen, die nicht nur durch ihr Talent, sondern auch durch ihre bemerkenswerte Leidenschaft und Intelligenz bestechen: Großmeister Jan Michael Sprenger und IM Georg Seul.

### Jan Michael Sprenger: Ein Meister der Theorie und Praxis

Geboren 1982, hat GM Jan Michael Sprenger in der Welt des Schachs einen Namen gemacht, der weit über die Grenzen Deutschlands hinausreicht. Als junger Spieler lernte er das Schachspiel von seiner Kinderfrau und fand bald seine Leidenschaft im Königsgambit, das er heute jedoch als „Schrott-Eröffnung“ bezeichne. Mit einer höchsten Elo-Zahl von 2537 und einer tiefen Verbindung zur Schachtheorie hat Sprenger nicht nur auf dem Brett, sondern auch abseits davon beeindruckt.

Sprenger ist nicht nur ein Schachspieler, sondern auch ein angesehener Akademiker. Als Professor an der Universität Turin, spezialisiert auf Mathematik und Philosophie, bringt er eine einzigartige Perspektive auf die Entscheidungsprozesse im Schach. Seine analytischen Fähigkeiten und sein tiefes Verständnis der Entscheidungstheorie haben ihn zu einem gefragten Schachproblemkomponisten gemacht.

In der Schachgemeinschaft ist Sprenger für seine offenen Diskussionen bekannt, wie etwa über den Fall Niemann und seine kritischen Ansichten zu Ex-Weltmeister Carlsen. Seine Rückkehr zum KKS verspricht nicht nur spannende Partien, sondern auch eine Bereicherung der intellektuellen Schachkultur des Vereins.

### Georg Seul: Die strategische Konstante

IM Georg Seul ist eine feste Größe in der deutschen Schachszene, zuletzt in der 2.Liga in Koblenz aktiv. Mit seinen strategischen Fähigkeiten und seiner ruhigen, analytischen Spielweise hat er sich einen Namen gemacht. Seuls Rückkehr zu den Kölner Schachfreunden markiert einen bedeutenden Moment, da er nicht nur als starker Spieler, sondern auch als Mentor und inspirierende Figur für jüngere Spieler geschätzt wird. Dies konnte er bereits im letzten Jahr unter Beweis stellen, als er in unserem Vereinsheim einige gut besuchte Trainingsstunden gab.

Seul hat in seiner Karriere zahlreiche Turniere bestritten und dabei immer wieder seine Stärke in den entscheidenden Momenten bewiesen. Seine Fähigkeit, komplexe Stellungen präzise zu navigieren, macht ihn zu einem wertvollen Mitglied des Teams und zu einem Vorbild für aufstrebende Schachtalente.

### Die Bedeutung der Rückkehr

Die Rückkehr von Jan Michael Sprenger und Georg Seul ist mehr als nur eine Verstärkung des Teams. Sie symbolisiert eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Tradition und Innovation. Beide Spieler bringen nicht nur ihre außerordentlichen Fähigkeiten und Erfahrungen mit, sondern auch eine Leidenschaft für das Spiel, die ansteckend ist und die gesamte Vereinsgemeinschaft inspirieren wird.

Mit Sprenger und Seul an ihrer Seite blickt der KKS in eine glänzende Zukunft, in der das Streben nach Exzellenz und der Geist des Schachsports weiterhin gedeihen werden. Ihre Rückkehr ist ein Fest für die gesamte Schachgemeinschaft und ein Versprechen für viele aufregende Partien und unvergessliche Momente.

Willkommen zurück, Jan Michael Sprenger und Georg Seul! Die Bretter sind bereit, die Uhren ticken, und das Abenteuer beginnt erneut.

KKSler unterwegs in Frankreich

Juli, 2024 · By Luca Klemenz

 

3 KKsler und ein Ex-KKSler sind beim „Open des Vins du Médoc“ angetreten, einem kleinen Turnier im französischen Hourtin, nahe der Atlantikküste: Wieder-Neuzugang  Georg Seul, Adrian Tugui, Frank Gerdell und ich.
Das Turnier hat 9 Runden und ist mit 70 Teilnehmern, darunter vielen talentierten Jugendspielern, eher beschaulich. Am Ende wurden viele Preise in Form von hochwertigen Médoc-Weinen vergeben, und die ersten 6 Teilnehmer erhielten als Preis einen der Platzierung entsprechenden Bruchteil Ihres Gewichts in Wein aufgewogen. Adrian musste als Zweitplatzierter also die Hälfte seines Gewichts und Georg mit einem nach etwas Pech noch versöhnlichen 4. Platz ein Viertel seines Gewichts mit nach Hause tragen. Angaben über die genau Anzahl der Flaschen verbieten sich aus datenschutzrechtlichen Gründen.
Mit nur einer Doppelrunde und zwei möglichen „Buys“ lief alles sehr entspannt ab. Die meisten angereisten Spieler logierten mit Turnierrabatt auf einer tollen 4-Sterne Campingplatzanlage (im Mobilehome, oder Zelt).
Die Turnierinfos finden sich unter: http://echecs.asso.fr/FicheTournoi.aspx?Ref=622644

Vielen Danke an Rike-Wohlers-Armas, und Jules Armas und dem Schachclub „Echiquier Médocains“, die dieses Turnier schon seit Jahrzehnten Jahr für Jahr organisieren.
Eine sehr schöne Idee, die ich hier zum ersten Mal sah: Zu jeder Runde ein Preis für den Sieg gegen die größte  Ratingdifferenz.

Bericht von Boris Maric

 

Saisonabschlussblitzturnier morgen!!

Juni, 2024 · By Luca Klemenz

Kurzfristig nochmal ein paar Infos zum lang ersehnten, traditionellen Saisonabschlussblitz kurz vor Schuljahresende:

11 Runden 3+2 Schweizer System

Geld/Sachpreise wurden angekündigt (ohne Gewähr)

 

Morgen  ab 20 Uhr im KKS!

 

 

Einladung zur Schach- und Musikperformance REReunion

Juni, 2024 · By Luca Klemenz

Experimentelles Musikensemble „Now My Life Is Sweet Like Cinnamon“. Seit Ende 2023 arbeiten sie an einer neuen Performance namens RE:Reunion, die die Bereiche Musik und Schach miteinander verbindet.
Als Grundlage der Arbeit dient die Performance Reunion von John Cage, Lowell Cross und anderen aus dem Jahr 1968.
Kurz erklärt geht es dabei um ein modifiziertes Schachbrett, das bei jeder Stellungsänderung die Audiosignale der Musiker beeinflusst und neu miteinander verschaltet. Dadurch wird eine konstante Interaktion zwischen Spiel und Musik ermöglicht.
Diese Aufführung könnte für viele Schachbegeisterte eine spannende Angelegenheit sein.

Termine

 

23.06.23 Kunsthaus Troisdorf 18:00 (

https://shorturl.at/soddA

)
29.06.23 Alte Feuerwache Köln 20:00 (

https://www.qultor.de/veranstaltungen/re-reunion

)
30.06.23 Alte Feuerwache Köln 20:00 (

https://www.qultor.de/veranstaltungen/re-reunion

)

Bild- und Videomaterial der Uraufführung

https://nowmylifeissweetlikecinnamon.com/re-reunion

Bewegung bei uns im KKS

Juni, 2024 · By Luca Klemenz

**Bewegung bei uns im KKS**

Die Neuzugänge der letzten Saison, darunter natürlich auch FM Oliver Stork, haben sich diese Saison bewährt und möchten wohl alle bleiben. Diese Erfolgsgeschichte setzt sich fort, und wir können bereits früh einige namhafte Neuzugänge für die kommende Spielzeit vermelden:

Unser langjähriger Turnierleiter Jasper Langner kehrt nach einer Saison beim SV Grünfeld wieder zu seinem Herzensverein zurück. Das freut uns ganz besonders!

Vom befreundeten Innenstadtrivalen Satranc wechseln gleich zwei Spieler an die Weyerstraße: Farhad Karimi, bereits ein Urgestein der Kölner Schachszene, der vor vielen Jahren schon einmal bei uns aktiv war, und Osama Al Soliman, der sich derzeit im Aufwind befindet und beim KKS den nächsten Schritt nach vorne machen möchte. Beide kommen aus der ersten Mannschaft von Satranc und besetzten dort letzte Saison vordere Bretter.

Außerdem können wir bisher unseren Königstransfer präsentieren: FM Zsigmond Szaibely. Der gebürtige Ungar spielte zuletzt für Empor Berlin, lebt aber schon länger im Kölner Raum, wo er schachlich aktiv ist und unter anderem das KKS-Herbstturnier 2022 gewinnen konnte.

Neben den während der Saison zu uns gestoßenen Spielern ist der Verein sehr breit für die nächste Spielzeit aufgestellt. Sogar die Bildung einer neunten Mannschaft wird erwogen.

Diese Neuzugänge und Rückkehrer stärken unser Team enorm und lassen uns mit großer Zuversicht in die kommende Saison blicken. Wir freuen uns auf spannende Partien und viele Erfolge mit unseren neuen und alten Freunden beim KKS!

Saisonrückblick

Mai, 2024 · By Jasper Langner

Eine ereignisreiche Saison liegt hinter uns. Heute bestritt die 8. Mannschaft ihren letzten Saisonkampf und damit haben nun alle Teams die Spielzeit beendet. Zeit für einen Rückblick:

Erwachsenenteams

1. Mannschaft
Die 1. Mannschaft stieg letztes Jahr sensationell in die 2. Bundesliga auf. Diese Saison waren wir trotz des Wechsels von FM Oliver Stork (und ein paar weiteren) an die Weyerstraße einer der großen Außenseiter in der Liga. Dennoch schlugen wir uns gut, holten einige Siege und erreichten Platz 8 von 10, auch wenn dies nicht zum Klassenerhalt gereicht hat. Highlight war sicher der letzte Spieltag beim Aufsteiger aus Düsseldorf mit Olivers Remis gegen Jorden van Foreest.

2. Mannschaft
Die 2. Mannschaft war wegen einiger Wechsel und der Ersatzstellungsregel in der 2. Bundesliga Mitfavorit auf den Aufstieg in die NRW-Klasse. Ein guter Mix aus erfahrenen Spielern (Reinhard Bonnmann, Andreas Wisskirchen, Jörg Raasch) und jungen Talenten (Jonas Schwibbert, Nelson Strehse, Zeno Pfaar) zeichnete die Mannschaft aus. Nach dem umkämpften 4:4 beim anderen Favoriten Dormagen hatten wir weiterhin gute Aufstiegschancen. Dormagen gab noch einen Punkt ab, während wir alle restlichen Kämpfe gewannen. Aufstieg!

3. Mannschaft
Die 3. Mannschaft war vor der Saison neu zusammengebaut worden. Luca Klemenz und Emil Meyer waren vorne zwei starke und zuverlässige „Neuzugänge“. Ziel war wie letzte Saison der Klassenerhalt in der Regionalliga. Nach einem zwischenzeitlichen Höhenflug wurde es am Ende doch nochmal sehr knapp! Erst das unglaubliche und dramatische 4,5:3,5 am letzten Spieltag gegen Eilendorf sicherte uns die Klasse.

4. Mannschaft
Die 4. Mannschaft wollte den direkten Wiederaufstieg in die Verbandsliga schaffen. In der jungen Mannschaft (fast alle unter 25) hat so gut wie jeder überperformt und die Saison wurde mit unglaublichen 9/9 abgeschlossen, wobei wir nominell vor der Saison sogar eher Abstiegskandidat waren.

5. Mannschaft
Die 5. Mannschaft ging ebenfalls wie die 4. in der Bezirksliga an den Start. Hier lief es leider nicht ganz so erfolgreich. Unter anderem Spielerausfälle sorgten dafür, dass man die Saison nur im unteren Mittelfeld abschließen konnte, allerdings konnten wir uns auch relativ früh den Klassenerhalt sichern. Nächstes Jahr greifen wir hier wieder neu an!

6. Mannschaft
Die 6. Mannschaft war eine Spielklasse drunter in der Bezirksklasse dabei. Nach einem schwachen Saisonstart war der Aufstieg schnell kein Thema mehr, da half auch ein starker Zwischenspurt nicht. Am Ende Platz 4, da wäre aber mehr drin gewesen!

7. Mannschaft
Die 7. Mannschaft spielte in der 1. Kreisklasse Ost. Der Aufstieg wurde sehr knapp verfehlt (gleiche Mannschaftspunkte wie Müngersdorf und direkter Vergleich unentschieden, aber schlechtere Feinwertung).

8. Mannschaft
Die 8. Mannschaft wurde 2023 ins Leben gerufen und startete dementsprechend in der niedrigsten Liga, der 2. Kreisklasse. Schon im ersten Jahr wurde der Aufstieg geschafft!

Jugendteams

1. U20
Unsere 1. U20 hat sich seit einigen Jahren in der NRW-Liga etabliert. Diese Saison waren die Gegnerteams schwach wie nie und der erstmalige Aufstieg in die Jugendbundesliga wurde angestrebt. Der Hauptkonkurrent aus Mönchengladbach konnte am vorletzten Spieltag bezwungen werden und mit einem Schlussrundensieg wurde der Aufstieg klar gemacht!

2. U20
Unsere 2. U20 spielt dort, wo früher lange Zeit die 1. U20 aktiv war – U20-Mittelrheinliga. Hier wurde erneut ein Mittelfeldplatz erreicht.

1. und 2. U16
Unsere 1. U16 und 2. U16 spielten beide in der Mittelrheinliga. Kurioserweise landete die vermeintlich schwächere zweite hier vor der ersten! Ein Beweis für die dynamische Entwicklung in unserer Jugendabteilung.

3. U16
Die 3. U16 spielte in der 2. Klasse Ost und erreichte Platz 1!

U12-Teams
Unsere beiden U12-Teams spielten auf Kölner Ebene in zwei verschiedenen Ligen. Während die 1. U12 knapp vor Porz gewann, musste sich die 2. U12 der anderen Porzer Mannschaft geschlagen geben.

 

Einzelergebnisse

Oliver Stork
Mit einer starken Premierensaison für den KKS, meist an Brett 1 gegen starke Konkurrenz spielend, hat Oliver Stork beeindruckt. Trotz des erwähnten Remis gegen Jorden van Foreest verpasste er knapp die IM-Norm.

Jonas Schwibbert
In der 2. Mannschaft zeigte Jonas Schwibbert eine überragende individuelle Leistung und führte als Mannschaftsführer sein Team zum ersehnten Aufstieg.

Ole Nielsen und Lars Esch
Diese beiden herausragenden Spieler der starken 4. Mannschaft haben sich jeweils eine Sonderwertung erspielt und waren entscheidend für den Erfolg des Teams.

Johannes Theisen und Mark Krenzel
Johannes Theisen wurde U18-Mittelrheinmeister und Mark Krenzel Vize-Meister, eine beeindruckende Leistung für beide Spieler.

Nelson Strehse
Nelson Strehse wurde U16-NRW-Meister und erreichte den 4. Platz bei der deutschen U16-Einzelmeisterschaft, was seine herausragende Form bestätigt.

Ananya Prasannavenkatesan
Ananya Prasannavenkatesan sicherte sich den 3. Platz bei der U12w-NRW-Meisterschaft und zeigte damit ihr großes Talent.

Jugendbundesliga, wir kommen! – U20 krönt die Saison mit dem Aufstieg

Mai, 2024 · By Luca Klemenz

Mit dem nervenaufreibenden 3,5:2,5-Willenssieg gegen unsere Konkurrenten aus
Mönchengladbach vor drei Wochen hatten wir die Weichen unseres Aufstiegs-Express‘ auf
Erfolg gestellt. Doch sich so richtig zu freuen, das hatte noch niemand gewagt – schließlich war
am letzten Spieltag noch ein Schritt zu gehen, um den einzigen Aufstiegsplatz in die
Jugendbundesliga zu ergattern: Ein Schritt, von dem wir nicht wussten, wie schwer er sein
würde – denn mit dem Düsseldorfer SK stand uns eine Mannschaft gegenüber, die in ihrer
besten Besetzung mit einem DWZ-Schnitt von 1945 das stärkste Team der Liga ist – die diese
Besetzung in dieser Saison allerdings bisher kein einziges Mal an die Bretter gebracht hatte.

Entsprechend gespannt erwarteten wir die gegnerische Aufstellung, als wir um kurz vor 11 Uhr
im Spiellokal des neuen Schachbundesligateams eintrafen, um nach dem „Rheinischen Derby“
gegen Mönchenglabach direkt das nächste Derby in Angriff zu nehmen. Da Porz 2 bereits
angekündigt hatte, zeitgleich kampflos mit 0:6 gegen Mönchengladbach zu verlieren, mussten
wir mindestens 2 Brettpunkte holen, um sicher aufzusteigen. Wir selbst traten erneut mit der
Erfolgsmannschaft von vor drei Wochen an – Düsseldorf hingegen zeigte sich gnädig: und
spielte mit 5 Ersatzspielern sowie einem DWZ-Schnitt von 1443. Schon vor Beginn der Partien
war der Aufstieg also in deutlich greifbarere Nähe gerückt, die nach etwa 40 Minuten dadurch
noch vergrößert wurde, dass Lars‘ Gegner nicht erschien – ein kampfloser Sieg für Lars und das
1:0 für uns. Kurz darauf einigte sich Zeno mit seinem Gegner (Paul Wiedenbruch, 1973) auf
Remis – wir brauchten nur noch einen halben Brettpunkt zum Aufstieg! Nelson aber wurde mit
Schwarz von seinem Gegner (Tobias Ringe, 1499) in der Eröffnung früh überrascht und geriet
in eine unangenehme Stellung mit heterogenen Rochaden, in der Weiß einen sehr gefährlich
aussehenden Angriff am Königsflügel aufziehen konnte. Ich selbst (Johannes) entschied mich
an Brett 3 (gegen Deniz Yilmaz, 1315) dafür, gierig einen Bauern zu schlagen, woraufhin mein
Gegner es mit etwas ungenauem Spiel verpasste, dafür ausreichende Kompensation zu
erhalten. Auch Mark gewann an Brett 4 (gegen Denis Ardelean, 1296) einen Bauern nach dem
anderen und konnte in ein Turmendspiel mit 3 Mehrbauern abwickeln. Den Sieg ließ er sich
nicht mehr nehmen – 2,5:0,5, Aufstieg! Kurz darauf gewann ich taktisch einen Turm und zwang
meinen Gegner so ebenfalls zur Aufgabe. An Nelsons Brett hingegen sah es finster aus: Zwar
konnte auch er zwei Bauern gewinnen, doch der Angriff des Gegners erwies sich als sehr stark – zu stark, Nelson wurde Matt gesetzt. Das aber sollte der einzige bittere Beigeschmack bleiben – denn auch Dominik gewann an Brett 5 souverän (gegen Oualid Hafez, 1220) und machte
damit den 4,5:1,5-Erfolg perfekt! So feierten wir einen souveränen Favoritensieg als Krönung
einer großartigen Saison!

Unser Aufstieg ist alles andere als absehbar gewesen, doch über das furiose 5,5-0,5 zum
Saisonauftakt gegen Solingen, den äußerst zittrigen Sieg gegen Bergheim, das entscheidende
3,5-2,5 im Aufstiegskrimi gegen Mönchengladbach bis hin zu diesem Sieg über Düsseldorf
haben wir Nerven- und Willensstärke, schachliche Qualität, mannschaftliche Motivation und
Teamgeist bewiesen. Der Erfolg ist ein Resultat der langjährigen Jugendarbeit im KKS: Alle
Spieler unserer Mannschaft sind im KKS schachlich groß geworden und spielen seit Jahren für
diesen Verein, der im Herzen von Köln liegt und Köln im Herzen trägt. Ein sehr großer Dank gilt
daher allen, die diese Jugendarbeit vorangetrieben und gefördert haben – Viele könnte ich
aufzählen, doch nennen möchte ich allen voran Bonni, der seit Jahren eine unglaubliche
Menge Zeit und Energie in die Jugendarbeit steckt und uns auch in dieser Saison stets
unterstützt hat. Intensiviert wurde diese Jugendarbeit in den letzten Jahren vor allem durch
das Training von Oliver, der uns an den beiden entscheidenden letzten Spieltagen zudem bei
der Vorbereitung geholfen hat – ebenfalls ein großes Dankeschön! Und schließlich sei allen
gedankt, die in dieser Saison in unserer Mannschaft am Brett saßen – neben den
Stammspielern Zeno, Nelson, Johannes, Mark, Adrian, Dominik und Lars haben Marc, Jona,
Timon, Viktor (ohne den wir gegen Bergheim wohl den Aufstieg verschenkt hätten!) und Ben
ihren Beitrag zum Aufstieg geleistet. Gemeinsam haben wir die Chance ergriffen, die sich uns
geboten hat! Nun kann das Abenteuer Jugendbundesliga kommen – wir wollen es voll Freude
und Motivation, aber durchaus auch Ambition angehen – wer weiß, vielleicht können wir uns
in den nächsten Jahren ja noch den Traum von der Deutschen Vereinsmeisterschaft erfüllen!

Drama um die Meisterschaft – die zweite spielt in Düsseldorf

Mai, 2024 · By Luca Klemenz

von Jonas Schwibbert

Am gestrigen Sonntag spielte die zweite auswärts gegen Düsseldorf Süd. Die Ausgangslage hätte nicht klarer sein können: gewinnen wir, krönen wir unsere Saison und sind Tabellenerster und steigen als Meister in die NRW Liga auf. Düsseldorf Süd musste punkten, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen und nicht von anderen abhängig zu sein. Wir spielten mit Martin S., Bonni, Jörg, Andreas, Jonas, Boris, Goldi und Yannick, welcher uns freundlicherweise unterstützte.

Yannick konnte an Brett 8 einen guten Schwarzsieg einfahren und uns früh in Führung bringen. Demnach stand es nach knapp 2 Stunden schon 1:0 für uns, und auf den ersten Blick sah es auch auf den anderen Brettern gut aus. Die Vorzeichen standen auf Meisterschaft.

Daraufhin folgten 2 Remis bei Jörg und Andreas. Zu den Partien kann ich leider nichts sagen.

Goldi an Brett 7 hatte eine isolierte Damenbauernstruktur und hatte ganz gutes Spiel gegen den schwarzen d-Bauern. Leider hatte er ein falsches Springermanöver gewählt, wodurch der Gegner schnelles und gutes Spiel am Königsflügel bekam. Der Angriff erwies sich als zu stark, sodass Düsseldorf hier ausgleichen konnte. 2:2

Boris an Brett 6 saß neben mir und hat seine schachliche Klasse unter Beweis gestellt: er kam gut aus der Eröffnung, und mit taktischen Tricks konnte er einen Bauern gewinnen. Durch gekonntes Schachgeben konnte er die Schwerfiguren vom Brett tauschen, sodass ein technisch gewonnenes Springerendspiel mit Mehrbauern aufs Brett kam. Seine Technik war makellos und er konnte einen weiteren Schwarzsieg für uns einfahren und uns in Führung bringen! 3:2

Bonni an Brett 2 hatte ein Springerendspiel, indem er vermutlich leicht angenehmer stand, aber wo nicht allzu viel los war, weshalb sich hier auch auf ein Remis geeinigt wurde. 3,5-2,5

Martin an Brett 1 hatte eine vermutlich leicht bessere Stellung im Mittelspiel bekommen und hat dann einen Bauern gegeben, um noch mehr Aktivität zu kriegen. Der Düsseldorfer verteidigte sich zäh und Martin hat im Endspiel Turm und Springer vs Turm und Springer ein Dauerschach gegeben, um mit dem Minusbauern nichts mehr zu riskieren. Es steht 4:3.

Dann war da noch meine Partie an Brett 5: Ich kam ganz gut aus der Eröffnung, habe aber einen Bauern geopfert (bzw eingestellt), sollte dafür aber ordentliche Kompensation haben. Bereits früh hätte ich mit einem taktischen Trick und Quallen/Turmopfer die Partie für mich entscheiden können, hielt das aber für zu unklar und spielte normal mit Minusbauern weiter. In dem Mittelspiel hatte ich dank meines Entwicklungsvorsprungs gute Chancen, die ich leider nicht wahrnahm, aber ich konnte immerhin den Bauern zurückgewinnen. Die Abwicklung vom Mittel- ins Endspiel verlief dann aber schlecht, weshalb ich in ein technisch verlorenes Turmendspiel mit Bauern weniger kam. Hier war mir bereits klar, dass ich dieses Ding irgendwie halten musste, damit wir aufsteigen. Ich hab versucht, mich zäh zu verteidigen, und mein Gegner hat in Zeitnot schlechte Technik bewiesen: er hatte zwei verbundene Freibauern, tauschte allerdings einen davon ab. Hier schöpfte ich wieder Remishoffnung.
Nach einigen Zügen zeigte sich, dass das neu entstandene Turmendspiel mit c Bauer vs a und f Bauern vermutlich Remis war, da ich meinen Freibauern nach vorne werfen konnte, was gerade so für genug Gegenspiel sorgte. Nach 60 Zügen habe ich dann allerdings den (vor) letzten Fehler gemacht: ich wollte meinen C-Bauern gegen einen seiner Bauern tauschen, das ging aber taktisch nicht, weil er ein Zwischenschach hat. Den letzten Fehler machte er, denn er sah es auch nicht! so tauschten sich die Bauern, und das Endspiel Turm vs Turm und a Bauer war dann nur noch Formsache. Nachdem ich den f Bauern tauschen konnte, einigten wir uns 3 Züge später auf die Punkteteilung, die zum 4,5-3,5 Endstand führte und die die Meisterschaft bedeutet.

Heute etwas glücklich, insgesamt aber hochverdient sind wir damit in die NRW Liga aufgestiegen!

Ich bedanke mich herzlich für die tolle Saison bei allen Spielern, die für die zweite gespielt haben. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und es freut mich, dass wir gemeinsam die Meisterschaft holen konnten.

Dritte gewinnt knapp gegen Eilendorf und bleibt drin!

Mai, 2024 · By Luca Klemenz

Wahnsinn im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga!

Die Dritte Mannschaft hatte nach 8 Runden den Klassenerhalt quasi schon sicher, 2 Niederlagen später sah es aber alles andere als rosig aus. Die Konkurrenz machte Druck und wir gerieten nochmal unten rein.

~Gegen Arminia Eilendorf musste heute mindestens ein 4:4 her. Bei einer Niederlage wäre der Gegner an uns vorbei gezogen, zusammen mit Troisdorf, das heute gegen den feststehenden Absteiger Langenfeld 2 spielen durfte und wie erwartet gewann.

Und heute waren wir mit 1,5 Beinen schon abgestiegen, aber dazu jetzt mehr..

Der Mannschaftskampf begann vielversprechend. Luca mit einem mühelosen Remis gegen das Spitzenbrett Alwin Mainka holte nach ca. 3 Stunden den ersten halben Punkt.

Philipp und Thomas holten weitere halbe Punkte und wenig später auch Götz.

Beim Stand von 2:2 spielten also noch Udo, Emil, Peter und Mark.

Mark erwischte leider keinen guten Tag und verlor relativ deutlich, somit gerieten wir mit 2-3 in Rückstand. In den restlichen 3 Partien brauchten wir plötzlich 2 Punkte für den Klassenerhalt! Es sah aber alles andere als gut aus.

Emil hatte eine sehr aktive Stellung und münzte die aktiveren Figuren um in einen Materialvorteil von 2 Bauern im Doppelturmendspiel. Die weiter sehr aktiven Türme sorgten zusammen mit einer schönen Schlusspointe für den 3-3 Ausgleich!

Allerdings sah es an den anderen beiden Brettern ziemlich übel aus. Udo hatte eine glatte Figur weniger (für 2 Bauern aber Angriff eher für den Gegner), Peter kämpfte mit Minusbauern und schwacher Königsstellung.

Dann überschlugen sich die Ereignisse! Peters Gegner machte mit einem Freibauern Druck und gewann nach einer forcierten Abfolge einen weiteren Bauern und sah wie der sichere Sieger aus. Doch Peter schob seinen Freibauern nach c7 vor und nach einer Unachtsamkeit war dieser plötzlich nicht mehr aufzuhalten! Peter holte sich eine Dame und obwohl der Gegner mit seinen Freibauern noch ein bisschen probierte, sind 2 Damen doch besser als eine einzige. Der unerwartete Führungstreffer zum 4:3 und der Klassenerhalt! Vor allem war es für Peter eine Genugtuung nach vielen weggeworfenen Gewinnstellungen diese Saison.

Bei Udo spielte sich ebenfalls noch ein Drama ab! Udo musste noch Dame gegen Turm geben und hatte aussichtslos weniger Material. Allerdings sorgte sein a-Freibauer noch für Verwirrung und plötzlich wurde Remis vereinbart! Warum, wusste keiner so wirklich.

So endet die Saison doch noch mit einem Happy End. In der starken Regionalliga wurde uns alles abverlangt und wir sind sehr froh, die Klasse gehalten zu haben. Nächste Saison wollen wir mit ein paar Neuzugängen dann wieder vorne angreifen.

Erfreulich: Die Zweite Mannschaft gewann heute ebenfalls 4,5:3,5 und holte damit den nötigen Sieg für den Aufstieg in die NRW-Liga! Anschließend wurden beide Mannschaften im KKS gefeiert.

U20 gegen Mönchengladbach – ganz wichtiger Derbysieg!

April, 2024 · By Luca Klemenz

Das ganze Jahr über fiebern Fußballfans im Rheinland voller Spannung darauf hin: das
prestigeträchtige und heiß umkämpfte Rheinische Derby zwischen Köln und
Mönchengladbach. Am letzten Sonntag stieg es wieder einmal, nur in einer etwas anderen
Konstellation – Unsere U20 durfte die „Sechs vom Niederrhein“, die U20-Mannschaft vom
Mönchengladbacher SV, in der Weyerstraße empfangen. Und tatsächlich war dieses „Derby“
von großer Bedeutung: Während die Fußballderbys zwischen dem FC und der Borussia doch
in den letzten Jahren eher Spiele in der unteren Hälfte der Tabelle waren, trafen in der NRW
Jugendliga West zwei Mannschaften aufeinander, die bisher alle ihre Mannschaftskämpfe der
Saison gewonnen hatten. Erstmals in dieser Saison konnten wir in Bestbesetzung antreten
(Zeno, Nelson, Johannes, Mark, Dominik, Lars), Mönchengladbach musste lediglich auf ihr
Brett 5 verzichten. Entsprechend eng versprach der Kampf auf dem Papier zu werden. Unser
DWZ-Schnitt lag bei 1808, der unserer Gegner etwas höher bei 1828.
An 2 Brettern aber hatten wir nach DWZ recht klare Vorteile – und diese Partien wurden auch
als erstes beendet. An Brett 2 überspielte Nelson seinen Gegner (Simon Bartels, 1982) mit
Weiß aus der Eröffnung heraus mit sehr genauen Zügen und gewann schließlich mit einer
überragenden Genauigkeit von 99%! Auch Lars bewies wieder einmal seine unglaubliche Form
in dieser Saison (sowohl in der U20 als auch der 4. Mannschaft)! Ebenfalls mit Weiß schnürte
er seinen Gegner (Jona Bartels, 1512) ein, baute eine Batterie auf der offenen a-Linie auf und
konnte schließlich Matt setzen: In einer Stellung, in der die vier verbleibenden schwarzen
Figuren ein Quadrat auf den Feldern a7, a8, b7 und b8 ausfüllten. Weniger gut verlief es leider
bei Dominik, der mit Schwarz gegen einen 200 Punkte stärkeren Gegner (Jonathan Eichert,
1760) aber auch die schwerste Aufgabe von uns allen bekam. In einer komplizierten Stellung
mit dynamischem Ausgleich kam er in Zeitnot und verlor. 1-2. Auch Zeno hatte an Brett 1 eine
extrem schwere Aufgabe – ebenfalls mit Schwarz spielte er gegen Matthias Lorse (2133). In
der Eröffnung opferte er etwas fragwürdig eine Qualität, spielte daraufhin aber sehr starkes
Schach, fand Kompensation, gewann die Qualität zurück und wiederholte schließlich in einer
guten Stellung die Züge. Ein mannschaftsdienliches Remis, denn zu diesem Zeitpunkt stand
Mark an Brett 4 angenehm und meine (Johannes) Stellung hatte sich von dem zwischenzeitlich
deutlichen Vorteil meines Gegners (Nils Fietz, 1804) wieder in den ausgeglichenen Bereich
erholt. Was dann geschah, war trotzdem nicht abzusehen. Um einen meiner Bauern zu
gewinnen, stellte mein Gegner seine Figuren etwas passiv auf und ließ seinen König mit wenig
Schutz zurück. Wie aus dem Nichts konnte ich plötzlich Angriff auf den König erlangen und
hatte wenige Züge später ein forciertes Matt auf dem Brett. 3,5-1,5! Während sich an Brett 3
das Blatt zu unseren Gunsten gewendet hatte, passierte an Brett 4 dann leider das Gegenteil.
Nachdem Mark sich schönen positionellen Vorteil erspielt hatte und durch seine aktiven Türme
und die besseren Leichtfiguren auf Gewinn gestanden hatte, erlangte sein Gegner (Finn
Wendrich, 1776) plötzlich Gegenspiel, gewann eine Qualität und ließ nichts mehr anbrennen.
Mit diesem 3,5-2,5 Erfolg können wir dennoch sehr zufrieden sein – immerhin bleiben wir in
der Liga ungeschlagen und haben einen Derbysieg geholt :).
Von Johannes Theisen

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner