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U20 gegen Mönchengladbach – ganz wichtiger Derbysieg!
April, 2024 · By Luca Klemenz
Das ganze Jahr über fiebern Fußballfans im Rheinland voller Spannung darauf hin: das
prestigeträchtige und heiß umkämpfte Rheinische Derby zwischen Köln und
Mönchengladbach. Am letzten Sonntag stieg es wieder einmal, nur in einer etwas anderen
Konstellation – Unsere U20 durfte die „Sechs vom Niederrhein“, die U20-Mannschaft vom
Mönchengladbacher SV, in der Weyerstraße empfangen. Und tatsächlich war dieses „Derby“
von großer Bedeutung: Während die Fußballderbys zwischen dem FC und der Borussia doch
in den letzten Jahren eher Spiele in der unteren Hälfte der Tabelle waren, trafen in der NRW
Jugendliga West zwei Mannschaften aufeinander, die bisher alle ihre Mannschaftskämpfe der
Saison gewonnen hatten. Erstmals in dieser Saison konnten wir in Bestbesetzung antreten
(Zeno, Nelson, Johannes, Mark, Dominik, Lars), Mönchengladbach musste lediglich auf ihr
Brett 5 verzichten. Entsprechend eng versprach der Kampf auf dem Papier zu werden. Unser
DWZ-Schnitt lag bei 1808, der unserer Gegner etwas höher bei 1828.
An 2 Brettern aber hatten wir nach DWZ recht klare Vorteile – und diese Partien wurden auch
als erstes beendet. An Brett 2 überspielte Nelson seinen Gegner (Simon Bartels, 1982) mit
Weiß aus der Eröffnung heraus mit sehr genauen Zügen und gewann schließlich mit einer
überragenden Genauigkeit von 99%! Auch Lars bewies wieder einmal seine unglaubliche Form
in dieser Saison (sowohl in der U20 als auch der 4. Mannschaft)! Ebenfalls mit Weiß schnürte
er seinen Gegner (Jona Bartels, 1512) ein, baute eine Batterie auf der offenen a-Linie auf und
konnte schließlich Matt setzen: In einer Stellung, in der die vier verbleibenden schwarzen
Figuren ein Quadrat auf den Feldern a7, a8, b7 und b8 ausfüllten. Weniger gut verlief es leider
bei Dominik, der mit Schwarz gegen einen 200 Punkte stärkeren Gegner (Jonathan Eichert,
1760) aber auch die schwerste Aufgabe von uns allen bekam. In einer komplizierten Stellung
mit dynamischem Ausgleich kam er in Zeitnot und verlor. 1-2. Auch Zeno hatte an Brett 1 eine
extrem schwere Aufgabe – ebenfalls mit Schwarz spielte er gegen Matthias Lorse (2133). In
der Eröffnung opferte er etwas fragwürdig eine Qualität, spielte daraufhin aber sehr starkes
Schach, fand Kompensation, gewann die Qualität zurück und wiederholte schließlich in einer
guten Stellung die Züge. Ein mannschaftsdienliches Remis, denn zu diesem Zeitpunkt stand
Mark an Brett 4 angenehm und meine (Johannes) Stellung hatte sich von dem zwischenzeitlich
deutlichen Vorteil meines Gegners (Nils Fietz, 1804) wieder in den ausgeglichenen Bereich
erholt. Was dann geschah, war trotzdem nicht abzusehen. Um einen meiner Bauern zu
gewinnen, stellte mein Gegner seine Figuren etwas passiv auf und ließ seinen König mit wenig
Schutz zurück. Wie aus dem Nichts konnte ich plötzlich Angriff auf den König erlangen und
hatte wenige Züge später ein forciertes Matt auf dem Brett. 3,5-1,5! Während sich an Brett 3
das Blatt zu unseren Gunsten gewendet hatte, passierte an Brett 4 dann leider das Gegenteil.
Nachdem Mark sich schönen positionellen Vorteil erspielt hatte und durch seine aktiven Türme
und die besseren Leichtfiguren auf Gewinn gestanden hatte, erlangte sein Gegner (Finn
Wendrich, 1776) plötzlich Gegenspiel, gewann eine Qualität und ließ nichts mehr anbrennen.
Mit diesem 3,5-2,5 Erfolg können wir dennoch sehr zufrieden sein – immerhin bleiben wir in
der Liga ungeschlagen und haben einen Derbysieg geholt :).
Von Johannes Theisen
Richtig schwach – dritte verliert in Eschweiler
April, 2024 · By Luca Klemenz
Die Dritte war heute zu Gast beim Eschweiler SC. Mit am Start waren Luca, Emil, Bertrand, Johannes, Peter, Götz, Thomas und Philipp.
Leider war es heute eine ziemlich schwache Vorstellung. Bertrand und Philipp standen früh einfach nur schlecht und verloren deutlich. Johannes spielte von vorne bis hinten eine richtig starke Partie und gewann souverän, was an diesem Tag allerdings der einzige Sieg bleiben sollte.
An den anderen Brettern war es unklar. Peter stand zwischenzeitlich auf Gewinn, rechnete laut eigenen Angaben aber nicht tief genug und verlor am Ende wie auch Götz. Emil rettete ein schwieriges Turmendspiel noch zum Remis und bei Luca wurde Remis durch Stellungswiederholung vereinbart. Thomas markierte mit seiner Punkteteilung den ernüchternden 2.5-5.5 Endstand.
Jetzt wird es ganz hart. Gegen Eilendorf am letzten Spieltag dürfen wir uns keine weitere Niederlage erlauben, sonst droht uns der Abstieg!
Emil Meyer gewinnt die Vereinsmeisterschaft 23/24
April, 2024 · By Luca Klemenz
Die KKS-Vereinsmeisterschaft war auch dieses Jahr ein voller Erfolg! 2022 in dieser Form erstmals ausgetragen, kämpften diesmal 34 KKSler 7 Runden lang um den Titel des Vereinsmeisters.
Das abschließende Essen (offen für alle Teilnehmer) im Petersberger Hof am letzten Freitag war dementsprechend gut besucht. Bei vorzüglichem Essen und Getränken kam es dann auch zum Highlight, der Siegerehrung!
Mit Emil Meyer gewann auch dieses mal ein ambitionierter Jugendspieler und zudem ein Neuzugang das Turnier. Nelson Strehse, ein weiteres Jugendtalent und frischgebackener U16-NRW-Meister, erreichte Platz 2 und Vereinslegende Arnd Goldenstein den dritten Rang.
Weitere Preisträger:
Philipp Ye (1.U1800)
Max Ufer (2.U1800)
Philipp Frögel (3.U1800)
Viktor Zaika (1.U1400)
Jakob Geier (2.U1400)
Julian Blauhut (3.U1400)
Marc Gerard (U18)
Timon Lampe (U14)
Die Triumphreise des Schachwunders: Nelson Strehse erobert die NRW-Einzelmeisterschaft U16
April, 2024 · By Jasper Langner
Ein Triumph der Entschlossenheit und des unerschütterlichen Glaubens an das eigene Können: Nelson Strehse hat es geschafft! In einem mit Spannung erwarteten Turnier eroberte er den begehrten Titel des NRW-Einzelmeisters U16 und erfüllte sich damit einen Traum, der weit über die Schachbretter hinausreicht.
Die Reise zu diesem glorreichen Moment war alles andere als einfach. Kaum hatte Nelson die Grenke Open in Karlsruhe mit einer beeindruckenden Performance (vorzeitig) verlassen, machte er sich auf den Weg zum Wolfsberg, um an dem Turnier teilzunehmen, das sein Schicksal besiegeln sollte. Mit jeder Faser seines Seins bereitete er sich vor, seine Leidenschaft und sein Können in jedem Zug zu demonstrieren.
Die Anfangsphasen des Turniers verliefen vielversprechend für Nelson. Zwei klare Siege zum Start ließen die Herzen seiner Anhänger höher schlagen und die Hoffnung auf den Sieg wachsen. Doch dann, wie ein unerwarteter Sturm, traf ihn die erste Niederlage gegen den starken Philipp Klaska. Doch ließ sich Nelson nicht entmutigen, er kämpfte sich zurück, mit weiteren zwei Siegen und einem Remis im Kölner Derby gegen die aufstrebende Überraschung Felix Holzwarth.
In der siebten, letzten Runde, kam der Höhepunkt, die ultimative Herausforderung: ein Duell gegen den langjährigen Rivalen und Angstgegner Maurin Möller. Ein Remis mit Weiß hätte wohl gereicht, um sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren, doch Nelson war nicht zufrieden mit weniger als dem Sieg. Mit einer beeindruckenden Vorbereitung und einem unaufhaltsamen Angriff gelang es ihm, die Stellung zu dominieren und den entscheidenden Punkt zu erzielen!
Ein Moment der Ekstase und des Jubels brach aus, als Nelson damit mit Max Lutze gleichzog (beide 5,5 Punkte) und sich einem epischen Stichkampf um den ersten Platz stellen musste. Die Blitzpartien endeten 2:2… Im erbarmungslosen Armageddon zeigte er Nerven aus Stahl und triumphierte über seinen Gegner. „Ich habe ihn mit Schwarz in einem komplett verlorenen Endspiel geflaggt. Und bin jetzt endlich sicher erster,“ verkündete er stolz.
Die Krönung dieses epischen Sieges war nicht nur der Titel des NRW-Einzelmeisters U16, sondern auch die Qualifikation für die Deutsche Einzelmeisterschaft im kommenden Sommer. Ein Triumph, der nicht nur Nelsons unermüdliche Arbeit und Hingabe belohnt, sondern auch den Einfluss seines Trainers FM Oliver Stork würdigt.
Mit einem Lächeln der Zufriedenheit äußerte sich Trainer Stork zu Nelsons Erfolgen in der letzten Zeit: „In 2 Jahren von 1300 auf 2140 ELO! Unglaubliche Entwicklung!“ Eine Partnerschaft, die Früchte trägt, insbesondere durch ihre zuletzt verstärkte Arbeit an Eröffnungen, die Nelson hier nun noch flexibler und gefährlicher macht.
Wo die Reise hinführt, weiß nur die Zukunft. Doch mit einem ELO-Rating von 2140 ist das Ende bei Weitem noch nicht in Sicht. Die Schachwelt kann sich auf weitere glanzvolle Auftritte von Nelson Strehse freuen. Es bleibt spannend, denn dieser junge Meister hat erst begonnen, sein Potenzial zu entfalten.
Da war nix zu holen – Dritte verliert deutlich gegen Aufwärts Aachen
März, 2024 · By Luca Klemenz
Heute ging es für die Dritte gegen das Spitzenteam. Aufwärts Aachen hatte alle 8 Mannschaftskämpfe bisher gewinnen können. Da sie letzten Spieltag den Aufstieg besiegelt hatten, waren wir einiger Hoffnung, dass sie heute vielleicht nicht mit ihrer besten Aufstellung an die Weyerstraße reisen. Diese Hoffnungen zerschellten, als uns der Spielbogen offenbart wurde: Die beiden IMs Gülbas und Alienkin waren BEIDE da, was diese Saison noch nicht allzu oft vorkam. Und auch dahinter waren die Männer aus dem Westen ordentlich besetzt.
Dagegen hatten wir einige Personalprobleme. Kapitän Peter war verhindert, ebenso Johannes und Mark. Die beiden spielen gerade die Mittelrhein-U18-Meisterschaft. Dort starteten sie beide übrigens beide mit 2/2. An dieser Stelle weiterhin viel Erfolg!
Wir spielten mit Luca, Emil, Bertrand, Christoph, Götz, Thomas Georgi, Thomas Hofinger und Philipp. An jedem Brett waren wir nominell Außenseiter, wir wussten, dass es sehr schwierig werden würde.
Es ging aber zunächst vielversprechend los: Ersatzmann Thomas H. steuerte nach kurzer Zeit ein Remis bei. Mit Schwarz gegen einen favorisierten Gegner sicher kein schlechtes Ergebnis.
Bertrand hatte ebenfalls Schwarz, und auch er war Außenseiter gegen einen 2130 DWZ schweren Gegner. Von der Partie ist nicht viel überliefert, aber Bertrand stand mit 2 Mehrbauern wohl klar besser. Am Ende fügte er sich ins Remis, ein achtungsvolles Ergebnis.
Thomas G. hatte leider keinen guten Tag erwischt. In der Ponziani-Eröffnung ging es im Gegensatz zum letzten Mannschaftskampf in Deutz schnell bergab mit Weiß. Somit ging Aachen in Führung..
Philipp vertrat Peter als Mannschaftsführer und lieferte an Brett 8 mal wieder eine gute Leistung ab. Das Endspiel S vs. L gewann er mit leichter Hand, indem er sich einen Freibauern auf der a-Linie schaffen konnte.
Christoph verlor mit Weiß leider früh einen Bauern auf a2, und der Gegner verblieb auch mit aktiven Figuren, vor allem natürlich dem Turm auf a2. Dann spielte er es souverän herunter.
Luca erspielte sich ein besseres Endspiel gegen Gülbas, der sehr schnell spielte. Dafür kam Luca in Zeitnot. Das rächte sich, als er im Springerendspiel den Gewinnweg auslies. In immer noch etwas besserer Stellung für Luca wurde Remis vereinbart. Trotz der verpassten Chance ist ein Remis gegen einen 2360 DWZ schweren IM natürlich ein solides Ergebnis.
Emil wurde frisch „eingeflogen“ aus Werther, wo er im Schloss-Open bisher überzeugt hatte. Das Open lief Sonntag noch, und dass Emil nach Runde 5 ausgestiegen ist, um lieber in der Dritten zu spielen spricht für seinen Mannschaftsgeist! Am Brett ging es mit einem Emil-typischen Figurenopfer heiß her, aber der Angriff reichte nicht aus und Alienkin konnte ein Endspiel mit Mehrläufern erreichen, das er verwertete.
Selbst Götz, unser Topscorer, konnte heute nicht sein gewohntes Spiel aufziehen. Er geriet mit Schwarz in einem Sizilianer schnell in eine unangenehme Stellung. Der Aachener hielt den Druck aufrecht und fügte Götz eine seiner seltenen Niederlagen zu.
Mit dem deutlichen 2,5:5,5 sind unsere Erwartungen erstmal gedämpft worden. Es besteht aber immer noch eine kleine Aufstiegschance. Aachen und BSF sind uns entwischt, aber Platz 3 (qualifiziert sich für einen Stichkampf) ist noch in Reichweite. Dafür sollten wir das nächste Match am 14.April in Eschweiler und den Saisonabschluss gegen Eilendorf gewinnen.
Ein teuer bezahlter Sieg – zweite gewinnt in Kamp-Lintfort
März, 2024 · By Luca Klemenz
von Jonas Schwibbert
Am 7 Spieltag der NRW Klasse musste die zweite nach Kamp Lintfort reisen. Wir spielten mit Felix, Bonni, Jörg, Andreas, Jonas, Martin M., Goldi und Johannes. Felix und Johannes feierten heute ihr Debüt für die zweite – den Tag werden sie sicherlich niemals vergessen.
Wir trafen uns schon früh – um 9:20 an der Aachener Straße – um gemeinsam dorthin zu fahren. Danke an Jörg und Andreas fürs fahren – schließlich ist Kamp Lintfort dafür berühmt, eine der grössten „Städte“ ohne Schienennahverkehr zu sein.
Die Vorzeichen waren klar: die Gastgeber kämpfen um den Klassneerhalt und brauchen jeden Punkt. Wir spielen um den Aufstieg und brauchen jeden Brettpunkt. Umso erstaunlicher war es, als wir die gegnerische Aufstellung gesehen haben: die Gastgeber spielten nicht in Stammbesetzung und hatten an den hinteren Brettern Ersatzmänner. Soweit, sogut.
Leider kann ich diesmal zu den einzelnen Partieverläufen nichts sagen – ich habe kaum was mitbekommen, weil ich am Brett gefordert wurde. Ich kann lediglich sagen, dass wir an nahezu all unseren Brettern unserer Favoritenrolle gerecht wurden. Früh stand es schon 6:1, der Mannschaftssieg stand schon früh fest. Saubere Leistung, Männer!
Mein Spiel dauerte am längsten und war sehr intensiv. Ich hatte das Gefühl, ganz gut aus der Eröffnung gekommen zu sein, aber das Mittelspiel gestaltete sich als sehr unklar. Mein Gegner und ich kamen in Zeitnot, und ich konnte die Stellung nicht richtig einschätzen und verlor einen Bauern. Mein Gegner hatte vermutlich einen Weg zum klaren Gewinn, aber aufgrund der Zeit konnte er nicht alles berechnen und es blieb sehr unklar. Ich hatte einen Bauern weniger, aber der gegnerische König war offen und ich hatte einen Bauern auf h6, welcher für Mattmotive sorgen könnte.
Es folgte ein Damenendspiel mit jeweils einer Leichtfigur. Ich hatte einen Springer, mein Gegner einen weißfeldrigen Läufer.
Der Bauer auf h6 sorgte für eine gewisse schwäche auf den schwarzen Feldern, welche die Dame und der Springer gut ausnutzen konnte. Der schwarze König bewies sich als zu schwach und ich konnte einen Mattangriff starten. Das setzte den Schlusspunkt zum 7:1 Gesamtsieg.
Leider war der hohe Sieg für mich sehr teuer: nach der Partie erledigte ich noch die Pflichten eines Mannschaftsführers und dann ging es schon wieder Richtung Köln. In all der Hektik vergaß ich meine Brotdose (in welcher noch 2 Brote waren!). Diese Brotdose werd ich wohl so schnell nicht wiederkriegen.
Siegesserie geht weiter – Dritte gewinnt 6:2 in Deutz
März, 2024 · By Luca Klemenz
Heute begab sich die dritte Mannschaft erneut in ein fesselndes „Derby“. Die Spvg. Kalk/Deutz hatte vor nicht allzu langer Zeit ein neues Vereinsheim im Herzen von Deutz bezogen, unweit unserer Spiellokation, jedoch auf der anderen Seite des Rheins.
Das Ziel war klar definiert: Unsere bisher makellose Siegesserie im Jahr 2024 sollte weiter ausgebaut werden, und ein direkter Konkurrent in der Liga sollte auf gebührendem Abstand gehalten werden.
Unsere Aufstellung war beeindruckend: Udo half bereits zum zweiten Mal vorne aus, eine Unterstützung, die in dieser intensiven Saisonphase natürlich von enormer Bedeutung ist! Ansonsten traten wir mit den gewohnten Gesichtern an, von 1 bis 8 sah die Aufstellung folgendermaßen aus: Luca, Udo, Emil, Johannes, Peter, Götz, Thomas und Philipp.
Das stets kompakt aufgestellte Team von Kalk/Deutz musste lediglich auf Mario Schwark verzichten und setzte hinten auf Oliver Bill sowie den Neuzugang Frank Prescha an Brett 8, den stärksten Deutzer nach DWZ, der bereits zum zweiten Mal in der Ersatzrolle agierte. Insgesamt waren sie leichter DWZ-Favorit.
Der Beginn verlief ruhig, abgesehen von einem unerwarteten Zwischenfall, als sich das „schwarze Brett“ plötzlich von der Wand löste und auf den Boden krachte. Doch abgesehen davon verlief der Wettkampf ruhig und äußerst fair.
Emil beendete als Erster seine Partie gegen Andreas Gerdau. Mit einer interessanten Schottisch-Idee, laut eigenen Worten inspiriert von GM Vidit, setzte er auf dem Brett schnell Akzente. Seine zentralisierten Türme und ein entschlossener Springerzug markierten den raschen Abschluss. 1:0!
Thomas an Brett 7 konnte zwar aus der Eröffnung nicht viel herausholen, doch der Gegner machte offenbar recht früh einen Fehler (wie genau, entging der allgemeinen Aufmerksamkeit) und gab sofort auf. 2:0!
Johannes, der gleichzeitig als Wettkampfleiter fungierte, spielte an Brett 4 mit Schwarz gegen das Kölner Urgestein Klaus Arlt. Eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe, und tatsächlich konnte Arlt Druck auf dem Brett und auf der Uhr erzeugen. Mit seiner typischen Gelassenheit führte Johannes die Partie souverän in ein ausgeglichenes Endspiel, das er mühelos verteidigte. 2,5:0,5
Philipp, in der Mannschaft zuletzt mit vier Siegen in Folge, wurde die undankbare Aufgabe zuteil, an Brett 8 gegen den starken Prescha anzutreten. Zwar erarbeitete er sich mit Schwarz eine vielversprechende Stellung, doch geriet sein Zentrum ins Wanken, und er verlor einen Bauern auf d5. Trotz zwischenzeitlicher Remischancen nach einer Abwicklung setzte sich letztendlich der Favorit durch. 2,5:1,5
Luca spielte an Brett 1 gegen Arnold Riemland, der bisher eine überragende Saison spielte. Luca überspielte seinen Gegner im Mittelspiel und bot angesichts der gut stehenden anderen Bretter Remis an, was jedoch abgelehnt wurde. In großer Zeitnot fand Riemland nicht die besten Verteidigungszüge, und Luca beendete die Partie mit einem beeindruckenden Mattangriff. Der erste Saisonsieg für ihn und nach all den vergebenen Gewinnstellungen auch bitter nötig! 3,5:1,5!
Peter eröffnete gegen Ralph Tbaila mit einer Modevariante im Italiener, wie sie mittlerweile oft in der Weltspitze zu sehen ist. Mit einer offenen f-Linie baute er schnell einen Angriff auf, und nach dem beeindruckenden Sh6+! gefolgt von Txf6! schien ein schneller Sieg absehbar. Der Gegner verteidigte sich zwar gut, musste jedoch zu viele Bauern abgeben, und Peters Angriff hielt an. Mit vier Bauern mehr (und weiterhin Angriff für Weiß) wurde der vierte Sieg in Folge (!) für Peter zur Formsache, und der Mannschaftssieg war besiegelt. 4,5:1,5!
Udo geriet gegen Oliver Lunnebach unter Druck. Sein König blieb in der Mitte, und obwohl die Stellung relativ sicher war und Udo das Läuferpaar hatte, schien es für ihn eher ungünstig zu verlaufen. Dennoch blieb er in der Partie und fand schließlich ein Dauerschach. 5:2
Götz spielte mit Schwarz gegen Jochen Goßmann und sah sich einem wenig inspirierten 1.b3-System gegenüber. In einer Benoni-Struktur mit vertauschten Farben behielt Götz stets die Kontrolle, und seine solide Stellung trotzte allen Angriffsversuchen des Weißen. Er nahm gerne das geopferte Material mit und stand am Ende mit einem entscheidenden Freibauern da. 6:2!
Mit diesem überzeugenden, wenn auch vielleicht etwas zu hohen 6:2-Sieg haben wir auch den dritten Mannschaftskampf des Jahres für uns entschieden. Der Klassenerhalt liegt nun in greifbarer Nähe, und wer weiß… vielleicht mischen wir doch noch weiter vorne mit? Am 24. März geht es zunächst gegen die Übermannschaft aus Aachen, die heute mit ihrem achten Sieg im achten Spiel praktisch den Aufstieg besiegelt hat.
Spannender als man erwarten durfte – Nachbericht zweite
Februar, 2024 · By Luca Klemenz
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