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Terminplan bis Mai 2025
Januar, 2025 · By Jasper Langner
Januar
Donnerstag, 23.1. Miniprix Januar
Freitag, 24.1. BGP Januar
Sonntag, 26.1. U20/1 (A), U20/2 (H)
Februar
Samstag, 1.2. U16/2 (A), U16/3 (H)
Sonntag, 2.2. KKS3 (H), KKS4 (A), KKS9 (H)
Samstag, 8.2. KKS1 (H)
Sonntag, 9.2. KKS1 (H), KKS2 (H), KKS5 (A), KKS7 (A)
Donnerstag, 13.2. SGP Februar
Freitag, 14.2. VM Spieltermin
Sonntag, 16.2. U20/1 (H)
Mittwoch, 20.2. Miniprix Februar
Donnerstag, 21.2. BGP Februar
Freitag, 22.2. U16/1 (H), U16/3 (A)
Samstag, 23.2. KKS3 (A), KKS6 (A)
März
Freitag, 7.3. VM Spieltermin
Sonntag, 9.3. KKS6 (H), KKS7 (H), KKS8 (H), KKS9 (A)
Donnerstag, 13.3. SGP März
Samstag, 15.3. U16/1 (A), U16/2 (H), U16/3 (H)
Sonntag, 16.3. KKS2 (A), KKS3 (H), KKS4 (H), KKS5 (H)
Donnerstag, 20.3. Miniprix März
Freitag, 21.3. BGP März
Sonntag, 23.3. U20/1 (A), U20/2 (A)
Freitag, 28.3. VM Spieltermin
Sonntag, 30.3. KKS6 (A), KKS8 (A)
April
Freitag, 4.4. VM Spieltermin
Samstag, 5.4. KKS1 (A), U16/1 (H), U16/2 (A), U16/3 (A)
Sonntag, 6.4. KKS1 (A), KKS2 (H), KKS3 (A), KKS4 (H)
Donnerstag, 10.4. SGP April
Sonntag, 13.4. KKS5 (A), KKS9 (H)
Donnerstag, 24.4. Miniprix April
Freitag, 25.4. BGP April
Mai
Samstag, 3.5. KKS1 (A)
Sonntag, 4.5. KKS1 (A), KKS2 (A)
Sonntag, 11.5. KKS5 (H), U20/1 (H), U20/2 (H)
Donnerstag, 15.5. SGP Mai
Sonntag, 18.5. KKS3 (H), KKS4 (A)
Donnerstag, 22.5. Miniprix Mai
Freitag, 23.5. BGP Mai
Sonntag, 25.5. KKS6 (H), KKS9 (A), U20/1 (A), U20/2 (A)
Grand-Prix Serie: Zwischenstand
Januar, 2025 · By Jasper Langner
Die Zwischenstände im Schnellschach-GP und Blitz-GP wurden aktualisiert.
Im Schnellschach-GP wurden 4 der insgesamt 8 Turniere gespielt. Aktuell führen Oliver Stork und Jonas Schwibbert mit 30 Punkten die Tabelle an.
Im Blitz-GP, der bereits 3 Auflagen sah, führt Nelson Strehse ebenfalls mit 30 Punkten.
Wichtig: Diese Saison wurde eine Streichwertung eingeführt.
Die vollständigen Zwischenstände hier:
Auswärtssieg in Dinslaken. Zweite sichert Tabellenführung
Januar, 2025 · By Jasper Langner
„Die Weld ist kaput“.
Stand auf den Empfangsplakaten im Dinslakener Jugendzentrum. Überpünktlich um 10:30 Uhr machten wir Halt im beschaulichen, aber nett eingerichteten Vereinslokal. Es blieb noch Zeit, um in der gemütlichen Sofa-Fernsehecke ein paar nostalgische Anekdoten über die Playstation-Vergangenheit auszutauschen und den Refill-Kaffee für unschlagbare 1 € aufzufüllen.
Nicht ganz so kaputt las sich unsere Aufstellung. Mit Nelson, Jonas, Ernst, Jörg, Boris, Luca, Jasper und Zeno fehlte einzig Bonni in der Stammbesetzung. Mit viel Selbstbewusstsein wollten wir den Rückschlag aus dem vergangenen Heimspiel wiedergutmachen.
Den Auftakt machten Jörg und Ernst. Bei Jörg wurden schon schnell die Damen getauscht. Auch sonst war weder Vorteil noch Nachteil zu erkennen. Ernst einigte sich mit seinem Gegner ebenfalls schnell auf Remis. Im Hinblick auf unsere weiteren Stellungen war das ein durchaus guter Zwischenstand. Denn in der Zwischenzeit konnte ich schon Zeitvorteil mit Theorie in einer von Daniel Tupac inspirierten Eröffnung ansammeln.
Auch Luca stand schnell sehr angenehm. Sein Gegner spielte zu unambitioniert eine Nebenvariante im Reti. Auf den anderen Brettern sah es zunächst unklar aus. Zeno hatte wie so oft aktives Figurenspiel und dafür etwas Material ins Geschäft gesteckt. Bei Nelson war es eher andersherum: Sein Gegner wählte eine Nebenvariante, die einen Bauern für durchaus gefährliches Figurenspiel am Königsflügel opfert.
Jonas sah sich Christof Sielecki gegenüber! Eine deutsche Schachlegende und nicht nur bekannt durch seine Chessable-Kurse und seinen unverwechselbaren YouTube-Kanal. Ob es diese Partie allerdings auf seinen Youtube-Kanal schafft, ist fraglich. So konnte er gegen Jonas mit einer modernen Nebenvariante gegen Berlin zunächst auch nicht viel herausholen. Ein Bauer wurde gewonnen, ein ungenauer Zug gab Jonas dann jedoch die Initiative.
Auf einmal ging es Schlag auf Schlag. Durch den noch im Spiellokal vernommenen Satz „Ich habe eingestellt“ konnte man schon erahnen, dass es gut für uns lief. Zenos Angriff schlug durch – ein erstes Ausrufezeichen zum 2:1 für uns. Fast zeitgleich bot Sielecki gegen Jonas Remis an. Jonas hatte in ein Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern abgewickelt. Die Kompensation durch die Aktivität seiner Figuren war mehr als genug. Ein starkes Ergebnis unseres Mannschaftskapitäns mit Schwarz gegen Sielecki, der zuvor nur gegen einen Gegner einen halben Punkt abgab.
Das nächste Ausrufezeichen setzte Luca. Das zwischenzeitliche Remisangebot seines Gegners lehnte er ohne zu Zögern ab. Schon bald war gegen ein starkes Läuferpaar nichts mehr auszurichten. Luca setzt damit seine Siegesserie fort. Mit 5/5 und vier Schwarzsiegen hintereinander scheint er nicht mehr nur nicht aufzuhalten. Es möge sich doch auch erstmal eine Eröffnung finden, die gegen ihn mehr als 30 Züge standhält.
Leider musste in der Zwischenzeit Boris dem Gegner die Hand reichen. Somit stand es 3,5:2,5 für uns. Nun spielten noch Nelson und ich. Ich fand ein erfindungsreiches Manöver, das dem Gegner eine Qualität kostete. Eine Königswanderung zur Unterstützung des Angriffs führte dann schließlich zur Vollendung. 4,5:2,5! Der Sieg war eingetütet.
Doch eine Nervenschlacht blieb noch: Nelson, der den Angriff seines Gegners in der Eröffnung subtil verteidigte, fand sich in einem Turmendspiel mit Mehrbauern wieder. Was zunächst nach gutem Gegenspiel für den Gegner aussah, wandelte Nelson allmählich in völlige Passivität um. Es sah sehr gut aus. Der Schlussakkord war dann jedoch allzu bitter: In einer studienartigen Gewinnabwicklung, die Nelson zuerst noch sah, lief er dann in eine Pattidee des Gegners. Der Brettrand kann manchmal für große Furore sorgen. 5:3.
Den schon fest eingeplanten Klassenerhalt machen wir damit perfekt. Ob wir die Tabellenführung weiter verteidigen können, wird sich im nächsten Heimspiel gegen Abstiegskandidat Mülheim-Nord III zeigen.
Von Jasper
Eschweilers Entwicklung zum Angstgegner gestoppt
Januar, 2025 · By Jasper Langner
Das alte Jahr endete mit einer Pleite gegen Hitdorf, die unseren Blick wieder nach unten richten ließ. Zudem wartete heute ein Gegner auf uns, der uns in den letzten beiden Begegnungen mehr oder weniger deutlich das Nachsehen ließ. Wir waren also bei bestem Schachwetter, trüb und grau, gefordert, wieder etwas Abstand nach unten zu schaffen. Die Anreise lief bestens, alle Akteure waren pünktlich am an Parkplätzen armen Uni-Center eingetroffen, Sprung ins Auto, bevor der wartende Taxifahrer nervös werden konnte, und los.
Beide Teams starteten nicht in Bestbesetzung, ein ausgeglichener Kampf war zu erwarten. Neben eher beschaulichen Auftakten an den meisten Brettern, ging es bei Emil und Mile ziemlich schnell zur Sache und auch Udo hatte das Feuerzeug in der Hand. Emil steckte eine Figur ins Geschäft, hätte dafür wohl genug Gegenspiel gehabt, bog dann aber falsch ab, ein Klotz weniger. In der Zwischenzeit wurde es bei Udo Remis und Mile gewann schön. Wir lagen in Führung, völlig neues Gefühl in Eschweiler. Aber klar – Emil würde sich nicht ewig halten können. An allen anderen Brettern war weiterhin nicht viel los. Ich beschloss, das von Udo weggelegte Feuerzeug zu übernehmen und bekam die Gelegenheit, dem Gegner ein Qualle-Opfer auf e5 anzubieten, das er praktisch nicht ablehnen konnte. Die Folge war ein netter Mattangriff. Zwischenzeitlich einigten sich Christoph und Götz mit ihren Gegnern auf Remis und Emil musste die Gegenwehr einstellen, 2,5:2,5.
Bis zur nächsten Entscheidung dauerte es zwar eine Weile, aber irgendwann hatte ich trotz von mir gesehener, aber nicht vorhandener Verteidigungsgespenster den schwarzen König nach einigen Umwegen auf a2 erlegt, 3,5:2,5 für uns. Thomas hatte in einem Turmendspiel zwei Bauern eingesammelt und Johannes durfte sich mit einem schwierigen Läuferendspiel abplagen. Es roch nach Sieg. Doch dann passierte, was in Turmendspielen gerne mal passiert, die stärkere Seite, Thomas in unserem Fall, verlor einen Bauern und plötzlich waren die Karten neu gemischt. Klar, eine Niederlage war ausgeschlossen, aber der Sieg war wieder ein Stück entfernt. Das Remis bei Thomas zum 4:3 war unvermeidlich, blieb noch das verdächtig aussehende Läuferendspiel. Doch Johannes verteidigte sich zäh, zum Teil mit gerade noch 3 Sekunden auf der Uhr, und holte schließlich den entscheidenden halben Punkt zum Gesamtsieg. Uff.
Peter Graf
Jung und unaufhaltsam: Nelson Strehse triumphiert beim Krefelder Weihnachtsopen 2024
Dezember, 2024 · By Luca Klemenz
Das Krefelder Weihnachtsopen 2024, ausgetragen vom 27. bis 30. Dezember, endete mit einer wahren Sensation: Der erst 16-jährige Nelson Strehse vom Klub Kölner SF e. V. krönte sich mit einer herausragenden Leistung zum Turniersieger. In einem Feld mit zahlreichen erfahrenen Spielern triumphierte das junge Talent mit 6 von 7 möglichen Punkten und einer beeindruckenden Eloperformance von 2325, wodurch er auch 25 FIDE-Elo-Punkte hinzugewinnen konnte.
Ein glanzvoller Turniersieg für Strehse
Als Nummer 6 der Setzliste gestartet, zeigte Nelson Strehse von Anfang an, dass mit ihm zu rechnen ist. Zu seinen bedeutendsten Erfolgen zählten überzeugende Siege gegen Sherzod Toshmatov, Michel Loheide und Arndt Borkhardt. Doch auch in den härtesten Duellen behielt er die Nerven: In der fünften Runde erkämpfte er sich ein Remis gegen den topgesetzten Chris Huckebrink (Elo 2296) und sicherte sich so eine strategisch wichtige Ausgangsposition für den Turnierverlauf. Ein weiteres Remis gegen Peter Winkel (Elo 2219) in Runde sechs hielt ihn weiter an der Spitze, bevor er in der finalen Runde mit einem beherzten Sieg gegen Ralph Sandkamp (Elo 2215) den Gesamtsieg perfekt machte. Mit dieser Leistung hat der junge Spieler nicht nur sein Können bewiesen, sondern sich auch als aufstrebendes Talent im deutschen Schach etabliert.
Beachtliche Ergebnisse und Enttäuschungen bei den KKSlern
Neben dem strahlenden Sieger Nelson Strehse waren auch weitere Spieler des Klub Kölner SF e. V. am Start. Besonders hervorzuheben ist Philipp Ye, der mit 5 Punkten auf einem hervorragenden 15. Platz landete. Zeno Pfaar erreichte 4,5 Punkte und belegte den soliden 22. Platz. Johannes Theisen kämpfte sich mit 4 Punkten auf Platz 38 vor, während Michael Lucena Friederich mit 3,5 Punkten auf Platz 56 und Viktor Zaika mit 3 Punkten auf Platz 65 abschlossen. Fynn Erkelenz sammelte wertvolle Turniererfahrung und beendete das Turnier mit 2 Punkten auf Rang 80.
Nicht alle Spieler konnten jedoch das Turnier erfolgreich beenden. Jasper Langner und Jörg Raasch vom Klub Kölner SF e. V. mussten das Turnier nach enttäuschenden Ergebnissen vorzeitig abbrechen. Beide waren mit großen Ambitionen angetreten, doch ihre Ergebnisse blieben hinter den Erwartungen zurück, was zu ihrem frühen Ausstieg führte.
Joel Schläbitz – ein starker Auftritt für die SF Köln-Longerich
Auch Ex-KKSler Joel Schläbitz, zurzeit wieder bei den SF Köln-Longerich 1957 aktiv, zeigte eine bemerkenswerte Leistung. Mit 5 Punkten und einer durchweg starken Performance sicherte er sich den 9. Platz, ein Ergebnis, das sein Potenzial eindrucksvoll unterstreicht.
Ein Fest des Schachsports
Das Krefelder Weihnachtsopen 2024 bot ein fantastisches Schachfestival mit hochklassigen Partien, dramatischen Wendungen und aufstrebenden Nachwuchstalenten, die ihre Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellten. Besonders Nelson Strehse setzte mit seinem Turniersieg ein Zeichen und wird als einer der strahlenden Sterne der Veranstaltung in Erinnerung bleiben. Dieses Turnier hat einmal mehr gezeigt, dass Schach nicht nur ein Spiel der Könige ist, sondern auch ein Spiel für junge Könige.
Serie reißt – 2.Mannschaft verliert gegen KS Iserlohn
Dezember, 2024 · By Jasper Langner
Das war Nix! Die 2.Mannschaft erwartete 4.Spieltag der NRW-Liga das kompakte Team aus Iserlohn. Als Tabellenführer und mit saisonübergreifend 14 ungeschlagenen Mannschaftskämpfen in Folge (zuletzt verloren haben wir April 2023 gegen Düsseldorf-Süd) kamen wir mit Rückenwind ins Match.
Leider mussten wir erneut auf Nelson und Zeno verzichten, die ihr Glück lieber in der U20 gegen Münster versuchten. Dafür rückten Boris und Jasper ins Team. Bei Iserlohn fehlte lediglich Brett 1.
Leider lief gar nix zusammen: Jonas, Bonni und Jörg mussten vorne ihre ersten Saisonniederlagen einstecken. Ersatzspieler Goldi und Emil taten es ihnen gleich. Jasper bot in besserer Stellung noch in der Eröffnung Remis, was angenommen wurde. Einzige Lichtblicke waren der Angriffssieg von Luca und ein feiner strategischer Sieg von Boris.
Trotz der deutlichen Niederlage befinden wir uns immer noch auf Platz 1 der Tabelle: Der ersatzgeschwächte Ligafavorit aus Solingen verlor überraschend gegen Abstiegskandidat Mülheim-Nord. Weiter geht es im nächsten Jahr mit unserem ersten „richtigen“ Auswärtsspiel beim Spitzenduell in Dinslaken.
KSV-Blitzturniere: Erfolge für „KKS 1“ und Pragua
November, 2024 · By Luca Klemenz
Zurzeit hält die Schachweltmeisterschaft die Schachwelt in Atem. Kurz zuvor gab es jedoch 2 Turniere, die zumindest für die Kölner Schachszene nicht von geringerer Bedeutung sind.
Zunächst die KSV-BlitzMANNSCHAFTSmeisterschaft am Freitag, den 15.11. Insgesamt 4 4er-Teams (teilweise auch 5er-Teams) von uns fanden den Weg nach Mülheim, wo wir den Großteil der Turnierteilnehmer stellten (13 Mannschaften waren insgesamt anwesend).
Das Turnier war stärker besetzt als erwartet. Porz 1 um Jonas Gallasch oder Dormagen (u.a. mit Michael Buscher und Marcel Harff) waren neben unserer ersten Mannschaft (Oliver Stork, Dieter Morawietz, Mark Helbig, Jörg Raasch) wohl die größten Favoriten auf den Titel des Blitz-Mannschaftsmeisters. Am Ende machte aber die Mannschaft von Lasker 1 das Rennen, mit 20:4 Punkten (9 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage). Auf den selben Punktestand kam unsere erste, allerdings fehlten uns ein paar SoBerg-Punkte. Schade, trotzdem haben wir uns somit für die Mittelrheinrunde qualifiziert.
Dies hat unsere Zweite Mannschaft leider knapp verpasst. Hier reichte es zu 16:8 Punkten und einem respektablen Platz 5 hinter den wie erwähnt starken Porzer und Dormagener Mannschaften. Die Dritte erreichte 9:15 Punkte und Platz 9. Die glorreiche Vierte Mannschaft um Spitzenbrett Ben Ihle kämpfte hart, zierte aber letztendlich das Tabellenende mit 0:24 Punkten. Dennoch war es ein lustiger Abend mit vielen kleinen Anekdoten. Man denke nur an Aarons „Bauernumwandlung“ auf h3..
Sonntag, 24.11., gleicher Spielort, dann „Teil 2“: Die KSV-BlitzEINZELmeisterschaft mit 10 erlesenen Spielern, davon 3 vom KKS. Hier kam es zu einer kleinen Überraschung: Christoph Pragua, KKS-Urgestein und aktuell in der 3.Mannschaft aktiv, blieb ungeschlagen und stand am Ende zusammen mit Bernhard Nagel (Lasker) an der Spitze mit 7,5 aus 9. Hier entschied die SoBerg-Wertung wiederum zugunsten des KKS bzw. unseres Spielers. Es war aber sehr knapp. Ein schöner Erfolg für den Blitzexperten! Ansonsten waren noch Thomas Hofinger und Rustam Abasov am Start und holten 3 bzw. 1,5 Punkte.
Ergebnistabellen gibt es hier.
KKS 2 gewinnt auch gegen Lasker!
November, 2024 · By Luca Klemenz
Es gibt keine Saison, in der unsere Zweite nicht auf den Kölner Lokalrivalen Lasker trifft. Nachdem es in den letzten drei Saisons aber jeweils gegen die 2.Mannschaft von Lasker ging, konnten wir uns nun endlich mit der Erstvertretung messen. Die höhere Liga macht’s möglich. Auch der Spielort war ein anderer: Lasker trägt seine Kämpfe seit dieser Saison in Köln-Höhenhaus aus. Das dortige Naturfreundehaus erinnert ein wenig an das Naturfreundehaus Köln-Mitte, unser ehemaliges Vereinsheim.
Wir waren gut in Form und voller Zuversicht. Mit 2 Siegen waren wir ganz oben in der Tabelle. Lasker hatte am 1.Spieltag gegen die starke Solinger Mannschaft verloren, dann aber zurückgeschlagen. Heute gegen uns spielten sie in Bestbesetzung, während wir Probleme mit der Aufstellung hatten: Unser Spitzenbrett Nelson konnte nicht, ebensowenig Boris, Jasper und Zeno. Goldi musste kurzfristig in der 1. aushelfen (mit Erfolg – Glückwunsch!) und Ersatzstellung aus der Dritten bzw. Vierten war schwierig, da diese heute ebenfalls spielten. Letztendlich bedienten wir uns zweifach in der breit aufgestellten Dritten. Es spielten Jonas, Ernst, Bonni, Jochen, Jörg, Luca, Philipp und Bertrand.
Es ging eher schlecht los: An einigen Brettern gerieten wir früh unter Druck. Jochen – bei seinem Comeback nach 7 Jahren(!) – kam gegen Bernhard Nagel leider schlecht aus der Eröffnung. Bei Bonni sah es gegen Ronald Köhler ebenfalls sehr früh schlecht aus. Ernst spielte Holländisch und stand wahrscheinlich nach 15 Zügen glatt auf Verlust, auch wenn es keinen einfachen Gewinnweg für seinen Gegner Martin Wiekert gab. Bertrand kam leider schlecht aus der Eröffnung und Uwe Loseries konnte als erster an diesem Tag einen Sieg einfahren. Der frühe Rückstand zum 0:1!
Immerhin, an den anderen 4 Brettern lief es deutlich besser. Jonas am Spitzenbrett gewann durch eine einfache Taktik früh einen Bauern gegen Michael Paris. Jörg spielte gegen Daniel Fox und setzte mal wieder zum Jobava-London-System an und erneut kam der Gegner nicht gut aus der Eröffnung. Luca erreichte gegen den elostärksten Gegner Ruprecht Pfeffer eine typisch gehaltvolle und ausgeglichene Stellung im Berliner Endspiel und auch Philipp kam gegen Heiko Kesseler laut eigener Aussage etwas besser ins Mittelspiel.
Jörg konnte Angriff generieren und beendete die Partie mit einem Matt. Damit stand es 1:1. Luca schoss uns dann in Führung. Wie so oft hat sich das Berliner Endspiel nach ein paar Figurenabtauschen deutlich zugunsten von Schwarz entwickelt.
An den Brettern, an denen es sehr bedenklich für uns aussah, kam dann plötzlich auch die Wende: Bonni konnte sich vollständig befreien und auch Jochen erreichte nach einer verpassten Chance des Gegners völligen Ausgleich. Ernst überlebte den gegnerischen Angriff trotz Königs im Zentrum. Dass wir aus diesen 3 Partien noch 3 Remis holen würden, hätten wohl die größten Optimisten nicht für möglich gehalten. So stand es aber 3,5:2,5 bei noch 2 laufenden Partien.
Und dann war es einmal mehr unser Mannschaftsführer Jonas, der die Entscheidung brachte. Mit schwibbertscher Technik wurde der Mehrbauer bis ins Endspiel gehalten, zusätzlich hatte Jonas die aktiveren Figuren. Letztendlich entschied eine einfache Taktik für den Mannschaftssieg!
Philipp spielte als letzter. Das Damenendspiel war objektiv Remis, aber der Gegner wollte mehr und machte auch Fortschritte. Letztendlich erkämpfte sich Philipp in Zeitnot aber das verdiente Remis und sorgte für den 5:3-Endstand.
Somit bleiben wir an der Tabellenspitze. Sehr schön! Erster Verfolger ist Solingen, die heute ebenfalls gewannen und einen Brettpunkt hinter uns sind. Weiter für uns geht es dann im Dezember beim Heimspiel gegen Iserlohn.
Auf großem Fuß zum Erfolg: Nachbericht KKS-Herbstturnier 2024
Oktober, 2024 · By Jasper Langner
Das Herbstturnier war dieses Jahr wieder deutlich stärker besetzt als noch letztes Jahr. Vorne waren ein paar unserer Spitzenspieler am Start: Nelson Strehse und Jörg Raasch aus der 2.Mannschaft sowie Daniel Tupac und Farhad Karimi waren nach DWZ die Favoriten auf den Turniersieg. Daneben fand sich ein wie immer buntes Feld in die Weyerstr. ein, wie immer auch mit vielen starken Jugendspielern. Die Schokolade war ausgelegt, die Brötchen geschmiert und es konnte losgehen.
Das Turnier war (natürlich) gut organisiert, bis auf einen ärgerlichen Zwischenfall gleich mitten in Runde 1, als den KKS eine Getränkelieferung erreichte und literweise Wasser, Bier und Cola durch den schmalen Gang zwischen den Brettern getragen wurde. Ansonsten verlief das Turnier aber auch sehr fair ab und bis auf einen unangenehmen Zwischenfall in Runde 5 (s.u.) auch ohne Reibungen.
Die Ausgeglichenheit des Felds brachte schon bald Überraschungen: Farhad Karimi verlor in Runde 2 gegen Vladislav Lapin und schied sogleich aus im Rennen um den Turniersieg. Die anderen Favoriten hielten besser mit, wobei Nelson Strehse sich in der 3.Runde mit Jean-Pierre Fuß auf Remis einigte und Jugendtalent Yusuf Amini gegen Daniel Tupac gute Endspieltechnik zeigte und mit 3/3 zur Turnierüberraschung avancierte.
Der letzte Turniertag brachte dann die Entscheidungen. Im Duell unserer U20-Stars zeigte Johannes Theisen seine aufstrebende Form mit einem soliden Schwarzremis gegen Nelson Strehse, der damit keine Turniergewinnchancen mehr besaß. Jean-Pierre Fuß spielte gegen das Kölner Schachurgestein Klaus Arlt und gewann eine saubere Partie. An Brett 1 duellierten sich die einzigen 100%-Spieler – Yusuf Amini ließ gegen den nominellen Favoriten Jörg Raasch nix anbrennen und es wurde schnell Remis vereinbart.
Vor Runde 5 die Ausgangsposition: 3 Spieler mit 3,5 Punkten sowie einige mit 3 Punkten, die zumindest Chancen aufs Podest hatten. Es wurde hitzig: Farhad Karimi machte mit 0 Sekunden auf der Uhr einen Zug – die Fahne war zu sehen, aber die frische Zeit auf der Uhr ebenfalls. Eine Grauzone – selbst der erfahrene Kiebitz Reinhard Bonnmann war da erstmal sprachlos. Am Ende wurde weitergespielt mit einem glücklichen Ende für Farhad, der die Partie gewann. Ein Brett daneben konnte David Ray Sarmiento, der wohl die weiteste Anreise hatte (aus Lingen), seine Partie für sich entscheiden und mit 4/5 noch den 3.Platz erreichen. Sehr schön!
Vorne waren die Spieler mit 3,5 Punkten gefordert: Im Duell der 2.-Mannschaftsspieler Raasch-Strehse blieb es beim Remis, Nelson holte somit den Jugendpreis U17 und Jörg sprang auf den 2.Platz. Denn vorne gab es eine Entscheidung: Amini sah mit einer guten Stellung schon fast wie der Turniersieger aus, aber der stets kreative Fuß landete einen überraschenden Mattangriff. Damit konnte er natürlich den 1.Hauptpreis (135 Euro) gewinnen, Glückwunsch! Amini holte immerhin den Ratingpreis 1601-1900. Weitere Preisträger waren Jannes Reineke, der den U1600-Ratingpreis gewann, sowie Johannes Theisen, der den U21-Jugendpreis für ein starkes und solides Turnier erhielt, das er mit einem Sieg gegen Klaus Arlt abschloss. Arlt wiederum sicherte sich den Seniorenpreis.
Zum Abschluss gab es noch eine kleine Überraschung: Bei der Siegerehrung wurde eine der begehrten Vereinstassen verlost, die an Farhad Karimi ging – „verdient“ nach einem letztendlich erfolgreichen Turnier mit 4 Punkten.
Insgesamt war das KKS-Herbstturnier 2024 ein voller Erfolg und ein echtes Spektakel. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und hoffen, dass das Turnier 2025 genauso spannend und ereignisreich wird!
Ein episches Schachfest in Troisdorf: Jubiläumsopen 2024
Oktober, 2024 · By Luca Klemenz
Vom 3. bis zum 6. Oktober versammelten sich in der altehrwürdigen Stadthalle von Troisdorf mutige Krieger, Meister des königlichen Spiels, um in einem epischen Wettstreit Schachgeschichte zu schreiben. Im Herzen des Rheinlandes, nur einen Steinwurf von Köln entfernt und leicht mit der S-Bahn erreichbar, bebte die Schacharena förmlich unter dem Klirren der Figuren und dem Flüstern großer Taktiken. Das Jubiläumsopen in Troisdorf war mehr als nur ein Turnier – es war eine Schlacht, die sich über vier Tage erstreckte und die Nerven der Teilnehmenden bis aufs Äußerste forderte.
Vom KKS waren gleich 15 wackere Recken an den Start gegangen. Ein beeindruckendes Aufgebot, gerade angesichts der zeitgleich stattfindenden Konkurrenz durch das Horremer Schnellschachopen. Doch Troisdorf bot mehr als genug Reiz, um unsere Helden zu mobilisieren.
B-Open: Die jungen Löwen und der spektakuläre Lauf
Im B-Open stürmten die jungen Talente des KKS von Anfang an die Schlachtfelder. Jürgen und Ole Nielsen zeigten eindrucksvoll, dass in ihren Adern Schachblut fließt. Besonders Ole brachte die Menge zum Staunen, als er an einem einzigen Tag gleich zweimal das scheinbar Unmögliche schaffte: Er setzte zwei Gegner Patt – eine Rarität, die eigentlich einen Extrapunkt verdient hätte. Marc Gerard jedoch sollte der strahlende Stern dieses Turniers sein. Mit jedem Zug schien er die Kräfte des Universums zu kanalisieren. Nach sechs Runden hielt er unglaubliche 5,5 Punkte in Händen – ein wahres Meisterstück, gekrönt von einem brillanten Schwarzsieg gegen den Turnierfavoriten Laksan Nathan.
Marc stand an der Schwelle zum Triumph. In der letzten Runde mit Weiß, die Krone zum Greifen nah, lag der erste Platz in seiner Hand. Doch das Schicksal kann grausam sein: Eine vielversprechende Stellung entglitt ihm, und eine Niederlage kostete ihm den Thron. Dennoch erhob er sich wie ein gefallener König, stolz auf Platz 3, 300 Euro Preisgeld und eine beachtliche DWZ-Steigerung von rund 100 Punkten.
Auch Jürgen Nielsen und Julian Blauhut zogen nicht mit leeren Händen von dannen, sondern holten sich verdient ihre Ratingpreise und schrieben ihre Namen in die Annalen des Turniers.
A-Open: Im Angesicht der Schachgötter
Im A-Open erhob sich ein weiteres Mal ein Krieger aus den Reihen des KKS: Zsigmond Szajbely, der vor der letzten Runde in der Spitzengruppe mit 5 von 6 möglichen Punkten stand. Der Moment der Entscheidung rückte näher, als er sich Bogdan Bilovil gegenüberfand. Ein Remisangebot lehnte er tapfer ab, er strebte nach einem Hauptpreis. Doch das Schicksal war ihm diesmal nicht wohlgesonnen, und er musste den Sieg aus der Hand geben. Ein Ratingpreis tröstete ihn zwar, doch die Erinnerung an den epischen Kampf wird ewig weiterleben.
Auch Emil Meyer machte von sich reden: Er durchlebte ein packendes Turnier, in dem er den starken FIDE-Meistern Marcziter und Korchynskiy trotzen konnte und sich 1,5 Punkte sicherte. Eine einzige Niederlage trübte zwar sein Turnier, doch seine unermüdliche Kampfeslust blieb unbestritten. Sogar das Klingeln eines gegnerischen Handys in einer fast verlorenen Stellung brachte ihn nicht von seinem fairen Geist ab – er bot dennoch ein Remis an und erntete dafür den Respekt aller. Am Ende gab es auch für ihn einen wohlverdienten Ratingpreis.
Luca Klemenz stürmte ebenfalls ins Turnier mit drei aufeinanderfolgenden Siegen und erreichte solide das gesetzte Ziel von 2100 DWZ. Jasper Langner blieb ungeschlagen und glänzte mit taktisch raffiniertem Schach, bevor ihm das Glück bei der Verlosung der ChessBase-Gutscheine hold war – 50 Euro für Schachsoftware sind sicher kein schlechter Gewinn!
Nelson Strehse hingegen hatte Gegnerpech und konnte nicht ganz an frühere Erfolge anknüpfen, während Zeno Pfaar, stets voller Tatendrang, mit seinen 3,5 Punkten aus 7 gegen starke Gegner dennoch nicht vollkommen zufrieden war. Daniel Tupac lieferte mit seiner „unsterblichen Partie“ in der ersten Runde ein wahres Kunstwerk ab, als er mit mutigen Figurenopfern und einem finalen Mattangriff für Furore sorgte.
Der Triumph des KKS: Ein Verein erntet Ruhm
Doch nicht nur individuelle Helden standen im Rampenlicht. In einem finalen Moment des Ruhms und der Ehre sicherte sich der KKS den Vereinspreis für die fünf besten Spieler. Marc (5,5), Zsigmond (5), Ole (5), Emil (4,5) und Jürgen (4,5) vereinten ihre Kräfte und brachten 250 Euro Preisgeld auf das Vereinskonto – eine Belohnung, die bald gut investiert werden wird.
Ein Turnier für die Ewigkeit
Das Jubiläumsopen in Troisdorf war nicht nur ein Schachturnier – es war ein Fest des Geistes, ein Tanz der Taktiken und eine Bühne für Helden. Die Leitung des Turniers war tadellos, die Räumlichkeiten hervorragend, und die Leistungen unserer Spieler wurden zu unvergesslichen Kapiteln in der Chronik des KKS. Schachfreunde aus nah und fern werden sich noch lange an diese Tage erinnern, an denen die Schachbretter in Troisdorf glühten und große Geschichten geschrieben wurden.
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