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Spannender als man erwarten durfte – Nachbericht zweite

Februar, 2024 · By Luca Klemenz

Am gestrigen Sonntag spielte die zweite gegen die dritte Mannschaft der SG Porz. Austragungsort war die alte Feuerwache, wo gleichzeitig auch die erste Mannschaft ihren Zweitligakampf gegen Solingen 2 austrug.
Für uns spielten Jörg, Andreas, Jonas, Boris, Nelson, Zeno, Goldi und Mile. Die Vorzeichen waren klar: wir waren Tabellenzweiter, Porz Tabellenschlusslicht. Ein möglichst hoher Sieg musste her, um Chancen auf den direkten Aufstiegsplatz zu wahren. Die Porzer widerum stellten stärker auf als man erwarten konnte: mit Maximilian Menzel und Alex Marcziter spielten an den hinteren Brettern zwei vielversprechende und starke Talente (2106 und 1961 DWZ!). Es war schon früh klar, dass das heute kein Selbstläufer wird.
Aber nun zu den Spielen:
Mile an Brett 8 kam es mit dem aufstrebenden Talent Marcziter zu tun. Die Partie war als erstes vorbei, was passiert ist kann ich nicht sagen, denn ich hab nichts mitbekommen. Lediglich, dass der Porzer hier die Führung erzielen konnte. 0:1
Boris spielte neben mir an Brett 4 und hatte einen recht kurzen Tag am Brett: Sein Gegner hat früh eine Taktik eingestellt und so konnte Boris schon aus der Eröffnung raus eine Figur gewinnen. Der Porzer hat noch versucht, die Stellung zu verkomplizieren, aber Boris hat jegliches Gegenspiel abwheren können und konnte dann solide gewinnen. Ausgleich!
Andreas an Brett 2 hatte nach der Eröffnung Vorteil. Der Vorteil wurde allerdings irgendwann abgegeben, sodass Andreas die Notbremse zog und ins Remis abwickelte. 1,5-1,5
Ich probierte an Brett 3 eine neue Eröffnung aus und hatte mit schwarz schon früh einen (deutlichen?) Vorteil. Diesen gab ich dann im Übergang zum Mittelspiel leider wieder ab.
Damit die Stellung etwas komplizierter wird, opferte ich einen Bauern. Objektiv eventuell etwas fragwürdig, aber praktisch gesehen (für beide Seiten) schwierig zu spielen.
Aber es lohnte sich: Mein Gegner kam (in beidseitiger Zeitnot) mit dem etwas offenerem König nicht so zurecht und ich konnte eine dominante Stellung erreichen, welche ich auch verwerten konnte.
Somit waren wir zum ersten Mal in Führung! 2,5 – 1,5
Nelson an Brett 5 hatte eine praktisch bessere Stellung, die aber objektiv recht ausgeglichen war. In einem schwerfigurenendspiel stand er bei gleichen Material das kleine bisschen aktiver.
Und tatsächlich konnte sein Gegner (in Zeitnot auch verständlich) nicht die genausten Züge finden, sodass Nelson hier einen leichten Vorteil kriegen konnte. Ein Turmtausch später fand er sich in einem gewonnen Tumendspiel wieder, was prompt in ein gewonnenes Bauernendspiel abgewickelt wurde. 3,5-1,5. Tolle Leistung, Nelson!
Zeno an Brett 6 hatte eine interessante Partie und vermutlich etwas Eröffnungsvorteil, aber sein Gegner konnte sich gut verteidigen. Die entstandenen Endspiele waren zwar leicht besser für ihn, aber durch genauste Verteidigung hat sein Gegner das Remis abgesicht. Somit stand es 4:2.
Es spielten noch Jörg und Goldi.
Jörg an Brett 1 hatte ein Endspiel mit Turm und Dame vs Läufer und zwei Türme, inkl. einiger Bauern auf dem Brett. Sein Gegner verteidigte sich zäh, und vielleicht hatte Jörg zwischenzeitlich mal Gewinnchancen.
Die optisch gesehen sehr schlechte Bauernstrukur von unserem Brett 1 war nicht hilfreich für den Gewinnversuch, sodass die beiden sich hier auf ein Remis einigten. Damit sicherte Jörg uns den Sieg!
Goldi an Brett 7 hatte schwarz gegen den talentierten Menzel, welcher der DWZ stärkste Gegner der Porzer war. Und wie es so ist, wenn man gegen junge Leute spielt, welche auch noch weiß haben: man gerät in der Eröffnung unter Druck. Es kam zu einem gleichfarbigen Läuferendspiel mit Minusbauern, welches (vermutlich?) verloren ist. Der Porzer zeigte gute Technik und sicherte sich nach fast 6 Stunden den ganzen Punkt. Schade.
Am Ende gewinnen wir 4,5 – 3,5, was man vorher nicht unbedingt erwarten konnte. Es hätte auch durchaus auch schiefgehen können, sodass wir hier sehr froh sein können, die beiden Mannschaftspunkte mitzunehmen. Jetzt müssen wir wohl auf einen Patzer der Dormagener warten, um den direkten Aufstiegsplatz zu ergattern.
Bericht von Jonas Schwibbert

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