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Siegesserie geht weiter – Dritte gewinnt 6:2 in Deutz

März, 2024 · By Luca Klemenz

Heute begab sich die dritte Mannschaft erneut in ein fesselndes „Derby“. Die Spvg. Kalk/Deutz hatte vor nicht allzu langer Zeit ein neues Vereinsheim im Herzen von Deutz bezogen, unweit unserer Spiellokation, jedoch auf der anderen Seite des Rheins.

Das Ziel war klar definiert: Unsere bisher makellose Siegesserie im Jahr 2024 sollte weiter ausgebaut werden, und ein direkter Konkurrent in der Liga sollte auf gebührendem Abstand gehalten werden.

Unsere Aufstellung war beeindruckend: Udo half bereits zum zweiten Mal vorne aus, eine Unterstützung, die in dieser intensiven Saisonphase natürlich von enormer Bedeutung ist! Ansonsten traten wir mit den gewohnten Gesichtern an, von 1 bis 8 sah die Aufstellung folgendermaßen aus: Luca, Udo, Emil, Johannes, Peter, Götz, Thomas und Philipp.

Das stets kompakt aufgestellte Team von Kalk/Deutz musste lediglich auf Mario Schwark verzichten und setzte hinten auf Oliver Bill sowie den Neuzugang Frank Prescha an Brett 8, den stärksten Deutzer nach DWZ, der bereits zum zweiten Mal in der Ersatzrolle agierte. Insgesamt waren sie leichter DWZ-Favorit.

Der Beginn verlief ruhig, abgesehen von einem unerwarteten Zwischenfall, als sich das „schwarze Brett“ plötzlich von der Wand löste und auf den Boden krachte. Doch abgesehen davon verlief der Wettkampf ruhig und äußerst fair.

Emil beendete als Erster seine Partie gegen Andreas Gerdau. Mit einer interessanten Schottisch-Idee, laut eigenen Worten inspiriert von GM Vidit, setzte er auf dem Brett schnell Akzente. Seine zentralisierten Türme und ein entschlossener Springerzug markierten den raschen Abschluss. 1:0!

Thomas an Brett 7 konnte zwar aus der Eröffnung nicht viel herausholen, doch der Gegner machte offenbar recht früh einen Fehler (wie genau, entging der allgemeinen Aufmerksamkeit) und gab sofort auf. 2:0!

Johannes, der gleichzeitig als Wettkampfleiter fungierte, spielte an Brett 4 mit Schwarz gegen das Kölner Urgestein Klaus Arlt. Eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe, und tatsächlich konnte Arlt Druck auf dem Brett und auf der Uhr erzeugen. Mit seiner typischen Gelassenheit führte Johannes die Partie souverän in ein ausgeglichenes Endspiel, das er mühelos verteidigte. 2,5:0,5

Philipp, in der Mannschaft zuletzt mit vier Siegen in Folge, wurde die undankbare Aufgabe zuteil, an Brett 8 gegen den starken Prescha anzutreten. Zwar erarbeitete er sich mit Schwarz eine vielversprechende Stellung, doch geriet sein Zentrum ins Wanken, und er verlor einen Bauern auf d5. Trotz zwischenzeitlicher Remischancen nach einer Abwicklung setzte sich letztendlich der Favorit durch. 2,5:1,5

Luca spielte an Brett 1 gegen Arnold Riemland, der bisher eine überragende Saison spielte. Luca überspielte seinen Gegner im Mittelspiel und bot angesichts der gut stehenden anderen Bretter Remis an, was jedoch abgelehnt wurde. In großer Zeitnot fand Riemland nicht die besten Verteidigungszüge, und Luca beendete die Partie mit einem beeindruckenden Mattangriff. Der erste Saisonsieg für ihn und nach all den vergebenen Gewinnstellungen auch bitter nötig! 3,5:1,5!

Peter eröffnete gegen Ralph Tbaila mit einer Modevariante im Italiener, wie sie mittlerweile oft in der Weltspitze zu sehen ist. Mit einer offenen f-Linie baute er schnell einen Angriff auf, und nach dem beeindruckenden Sh6+! gefolgt von Txf6! schien ein schneller Sieg absehbar. Der Gegner verteidigte sich zwar gut, musste jedoch zu viele Bauern abgeben, und Peters Angriff hielt an. Mit vier Bauern mehr (und weiterhin Angriff für Weiß) wurde der vierte Sieg in Folge (!) für Peter zur Formsache, und der Mannschaftssieg war besiegelt. 4,5:1,5!

Udo geriet gegen Oliver Lunnebach unter Druck. Sein König blieb in der Mitte, und obwohl die Stellung relativ sicher war und Udo das Läuferpaar hatte, schien es für ihn eher ungünstig zu verlaufen. Dennoch blieb er in der Partie und fand schließlich ein Dauerschach. 5:2

Götz spielte mit Schwarz gegen Jochen Goßmann und sah sich einem wenig inspirierten 1.b3-System gegenüber. In einer Benoni-Struktur mit vertauschten Farben behielt Götz stets die Kontrolle, und seine solide Stellung trotzte allen Angriffsversuchen des Weißen. Er nahm gerne das geopferte Material mit und stand am Ende mit einem entscheidenden Freibauern da. 6:2!

Mit diesem überzeugenden, wenn auch vielleicht etwas zu hohen 6:2-Sieg haben wir auch den dritten Mannschaftskampf des Jahres für uns entschieden. Der Klassenerhalt liegt nun in greifbarer Nähe, und wer weiß… vielleicht mischen wir doch noch weiter vorne mit? Am 24. März geht es zunächst gegen die Übermannschaft aus Aachen, die heute mit ihrem achten Sieg im achten Spiel praktisch den Aufstieg besiegelt hat.

 

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