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KKS 4 mit 5:3 bei Schachuzipus – erster Saisonsieg!

September, 2024 · By Luca Klemenz

Nach einem sehr knappen Verlust gegen Santranc Club 2000 (wohlgemerkt, der erste Verlust seit unserer ungeschlagenen Aufstiegssaison 2023/2024!) ging es diese Woche gegen den SC Schachuzipus. Dieses mal traten wir wieder vollzählig ohne Ersatzspieler an – der Fluch der Sommerferien scheint langsam vorbei zu sein! Somit waren wir natürlich heiß darauf, unseren ersten Sieg einzufahren.
Die erste Partie endete bereits nach 11 Zügen: Traugott Rohleder stellte einzügig einen Turm gegen Lars ein, wodurch wir früh in Führung gingen. Die Freude hielt jedoch nur kurz – Daniel war gegen seinen starken Gegner Wolfgang Wieferig in eine schlechte Stellung geraten. Er versuchte sich mit einer Taktik zu retten, welche jedoch nicht funktionierte, und somit musste er das Handtuch werfen – Ausgleich.
Dominiks Gegner Manfred Buth opferte im Mittelgambit mit 3.Sf3 einen Bauern, wodurch eine Stellung entstand, welche entfernt an ein schottisches Gambit erinnerte. Jedoch schaffte er es nicht, für den geopferten Bauern Kompensation aufzuzeigen, wodurch sich schnell eine relativ einseitige Partie mit Mehrbauern für Dominik entwickelte. Wie es häufig passiert, ließ in unbequemer Position ein Fehler nicht lange auf sich warten: Buth übersah einen Doppelangriff auf Dame und Läufer und musste eine Figur hergeben, wonach das Spiel nicht mehr allzu lange dauerte und wir wieder 2:1 in Führung gingen. Doch leider sollte es wieder nicht dabei bleiben: Aaron spielte mit Schwarz ebenfalls gegen das Mittelgambit (jedoch „Klassisch“, mit 3. Dxd4) und opferte selber einen Bauern, um einen Angriff zu kreieren. Jedoch übersah er bedauerlicherweise kurze Zeit später einen Doppelangriff durch einen Bauernabzug und musste versuchen, mit einer Figur weniger Chancen zu generieren. Roland Schläfer ließ sich jedoch nicht mehr die Butter vom Brot nehmen, parierte Aarons Angriff und setzte ihn anschließend Matt – schon wieder der Ausgleich!
Nun begann die Stellung an Brett 4 langsam interessant zu werden. Thomas hatte sich für die Owen-Verteidigung entschieden und startete jetzt nach einem eher ruhigen Start einen Königsangriff mit g5-h5 und langer Rochade. Sein Gegner Reinhard Schmerwitz versuchte Gegenspiel im Zentrum und am Damenflügel zu generieren und erarbeitete sich sogar einen starken Vorpostenspringer auf d6, konnte damit Thomas Angriff jedoch nicht aufhalten. Als er dachte eine Figur zu verlieren gab er (etwas vorschnell) auf. Die Figur ließ sich zwar noch retten, wie sich in der Analyse zeigte, jedoch war die Position trotzdem quasi verloren. Somit gingen wir also wieder 3:2 in Führung. Das 4:2 folgte auf dem Fuße – Marc hatte seinen Gegner in der Tal-Variante der Caro-Kann Verteidigung komplett überrollt und nach bereits 16 Zügen in einer sehr sauberen Partie den Punkt abgeknöpft. Unsere Gegner schlossen jedoch noch einmal auf – Mark übersah nach einer eher ereignislosen Partie einen Matt- und Figurendoppelangriff und musste kurz danach leider aufgeben – 4:3.
Nun wurde es spannend: Es lag nun an Ole, uns den Sieg nach Hause zu bringen. Was als eine englische Eröffnung begann, hatte sich via Transposition zu einer Pseudo-Panov Stellung entwickelt. Ole hatte sich einen Mehrbauer erkämpft, die Stellung blieb allerdings noch kompliziert. Er parierte gekonnt den Angriff seines Gegners Günter Beckschwarte und gewann einen weiteren Bauern. Dann die Überraschung: Beckschwarte griff Oles Dame an, übersah dabei jedoch einen Doppelangriff auf Springer und Turm! Auf den ersten Blick sah die Stellung zwar noch gefährlich für Ole aus, jedoch eroberte er gekonnt das Material, blockte den Gegenangriff ab und hatte jetzt zwei Figuren für den Turm und zwei Mehrbauern. Plötzlich bot Beckschwarte Remis an. Der halbe Punkt hätte zum Mannschaftssieg gereicht, doch Ole ließ sich nicht beirren. Er lehnte ab und beendete die Partie mit Leichtigkeit innerhalb weniger Züge. Damit sicherte er uns den ersten Sieg in der Verbandsliga mit einem soliden 5:3. Weiter geht es dann am 10.11. gegen Pulheim.

 

von Max Ufer

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