KKS 1 gewinnt zum Oberliga-Auftakt 5:3 bei ASV 2
September, 2024 · By Luca Klemenz
Am Freitag wurde ich gefragt, ob ich als Ersatz in der Ersten einspringen könnte.
Klar, kann ich. Meine Form habe ich verschwiegen.
Die Zweite, die gleichzeitig spiele und neu in der NRW-Liga ist sollte in Bestbesetzung starten.
Hat sich gelohnt. 5-3 Sieg gegen Bünde.
Auf der Hinfahrt herrschte im Auto Skepsis. Es fiel der Satz: Absteiger werden oft durchgereicht.
Bin mir aber nicht sicher ob der sich nicht doch auf Fußball bezog.
Leider ging es in Aachen nicht gut los. Ein Spieler fuhr zum falschen Spiellokal und kam anschließend zu spät. 0-1 nach 30 Minuten. Mein Gegner spielte die Tartakowervariante im Damengambit. Mmh, das spiele ich ja selbst und mit welcher Variante hat mich der Dieter am Freitag gequält? Ach ja,das mach ich auch. Und es funktionierte sehr gut ich erspielte mir (mit Hilfe des Gegners natürlich) einen soliden Vorteil. Doch leider übersah ich später in der Berechnung ein schönes Turmopfer (Ablenkungsmotiv) Nichts mehr zu retten 0-2.
Und jetzt? Jetzt fingen die Aachener an schlecht zu spielen. Gewinnzüge wurden nicht ausgeführt,
, Kombinationen wurden nicht widerlegt und, in schlechter stehende Endspiele abgewickelt.
Es waren überraschenderweise simple Fehler. Im Analyseraum herrschte an einigen Brettern Unglaube.Warum habe ich das nicht gesehen? Immerhin haben die meisten Aachener Spieler eine Elo um die 2200.
Schnell stand es 2,5 zu 2,5. An den drei verbliebenen Brettern standen wir 2mal auf Gewinn.
Brett 1 war wild . Dame+Bauer h4,g4 c4 vs Turm,Läufer,Springer +Bauer a5 und beide hatten gefühlt 10 Schachmöglichkeiten pro Zug.
Als klar war das der KKS den Mannschaftskampf gewinnen würde einigten sich die beiden
auf Remis. Die Partie wäre sicherlich durch einen groben Fehler entschieden worden, beide waren erschöpft und hatten wenig Zeit für den Rest der Partie.
Endstand 5-3.
Und was lerne ich daraus?
Nicht durch die Umstände ablenken lassen und den Mannschaftssinn verlieren.
Auch nach 0-2 Rückstand soll man in seiner Partie bleiben und nicht zaubern. Gegner machen Fehler und manchmal sind es zu viele.
Und, nach langer Rochade immer,aber auch wirklich immer, König b1 spielen.
von Arnd Goldenstein