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Es gibt keine Saison, in der unsere Zweite nicht auf den Kölner Lokalrivalen Lasker trifft. Nachdem es in den letzten drei Saisons aber jeweils gegen die 2.Mannschaft von Lasker ging, konnten wir uns nun endlich mit der Erstvertretung messen. Die höhere Liga macht’s möglich. Auch der Spielort war ein anderer: Lasker trägt seine Kämpfe seit dieser Saison in Köln-Höhenhaus aus. Das dortige Naturfreundehaus erinnert ein wenig an das Naturfreundehaus Köln-Mitte, unser ehemaliges Vereinsheim.

Wir waren gut in Form und voller Zuversicht. Mit 2 Siegen waren wir ganz oben in der Tabelle. Lasker hatte am 1.Spieltag gegen die starke Solinger Mannschaft verloren, dann aber zurückgeschlagen. Heute gegen uns spielten sie in Bestbesetzung, während wir Probleme mit der Aufstellung hatten: Unser Spitzenbrett Nelson konnte nicht, ebensowenig Boris, Jasper und Zeno. Goldi musste kurzfristig in der 1. aushelfen (mit Erfolg – Glückwunsch!) und Ersatzstellung aus der Dritten bzw. Vierten war schwierig, da diese heute ebenfalls spielten. Letztendlich bedienten wir uns zweifach in der breit aufgestellten Dritten. Es spielten Jonas, Ernst, Bonni, Jochen, Jörg, Luca, Philipp und Bertrand.

Es ging eher schlecht los: An einigen Brettern gerieten wir früh unter Druck. Jochen – bei seinem Comeback nach 7 Jahren(!) – kam gegen Bernhard Nagel leider schlecht aus der Eröffnung. Bei Bonni sah es gegen Ronald Köhler ebenfalls sehr früh schlecht aus. Ernst spielte Holländisch und stand wahrscheinlich nach 15 Zügen glatt auf Verlust, auch wenn es keinen einfachen Gewinnweg für seinen Gegner Martin Wiekert gab. Für Bertrand war die Liga leider 2 Klassen zu hoch und Uwe Loseries konnte schnell einen mühelosen Sieg einfahren.

Immerhin, an den anderen 4 Brettern lief es deutlich besser. Jonas am Spitzenbrett gewann durch eine einfache Taktik früh einen Bauern gegen Michael Paris. Jörg spielte gegen Daniel Fox und setzte mal wieder zum Jobava-London-System an und erneut kam der Gegner nicht gut aus der Eröffnung. Luca erreichte gegen den elostärksten Gegner Ruprecht Pfeffer eine typisch gehaltvolle und ausgeglichene Stellung im Berliner Endspiel und auch Philipp kam gegen Heiko Kesseler laut eigener Aussage etwas besser ins Mittelspiel.

Jörg konnte Angriff generieren und beendete die Partie mit einem Matt. Damit stand es 1:1. Luca schoss uns dann in Führung. Wie so oft hat sich das Berliner Endspiel nach ein paar Figurenabtauschen deutlich zugunsten von Schwarz entwickelt.
An den Brettern, an denen es sehr bedenklich für uns aussah, kam dann plötzlich auch die Wende: Bonni konnte sich vollständig befreien und auch Jochen erreichte nach einer verpassten Chance des Gegners völligen Ausgleich. Ernst überlebte den gegnerischen Angriff trotz Königs im Zentrum. Dass wir aus diesen 3 Partien noch 3 Remis holen würden, hätten wohl die größten Optimisten nicht für möglich gehalten. So stand es aber 3,5:2,5 bei noch 2 laufenden Partien.

Und dann war es einmal mehr unser Mannschaftsführer Jonas, der die Entscheidung brachte. Mit schwibbertscher Technik wurde der Mehrbauer bis ins Endspiel gehalten, zusätzlich hatte Jonas die aktiveren Figuren. Letztendlich entschied eine einfache Taktik für den Mannschaftssieg!

Philipp spielte als letzter. Das Damenendspiel war objektiv Remis, aber der Gegner wollte mehr und machte auch Fortschritte. Letztendlich erkämpfte sich Philipp in Zeitnot aber das verdiente Remis und sorgte für den 5:3-Endstand.

Somit bleiben wir an der Tabellenspitze. Sehr schön! Erster Verfolger ist Solingen, die heute ebenfalls gewannen und einen Brettpunkt hinter uns sind. Weiter für uns geht es dann im Dezember beim Heimspiel gegen Iserlohn.

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